Einkochen, Haltbarmachen
Kommentare 96

Zucchini einkochen – Zucchinischwemme haltbar machen!

Hier kommt mein mit Abstand liebstes Rezept zum Zucchini einkochen. Es dauert nicht mehr lange, dann steckst du mitten in der Zucchinischwemme und weißt gar nicht mehr, was du mit den ganzen Zucchini anstellen sollst.

Dann ist es toll, wenn du einen Teil deiner Ernte für den Winter einmachen kannst und im Winter auch noch Zucchini aus dem eigenen Garten essen kannst.

Deswegen kommt hier mein allerliebstes Einmach-Rezept, direkt aus meinem Onlinekurs „Obst und Gemüse haltbar machen“. Viel Spaß! :)

Merk dir dieses Rezept auf Pinterest!

Die Zutaten

Du brauchst:

  • 3 kg Zucchini
  • 2 rote Zwiebeln, geschält und in dünne Ringe geschnitten
  • 1 EL Salz
  • 600 ml Rotwein- oder Weißwein-Essig
  • 600 ml Öl
  • 1 TL Pfeffer, grob gemahlen
  • 3 EL Zucker
  • 5-6 Lorbeerblätter
  • und 1 EL Piment

Wenn du deine Zucchini frisch geerntet hast, enthalten sie mehr Wasser, dann kommst du auch mit weniger Sud aus. In dem Fall würde ich statt 600 ml jeweils nur 500 ml Essig und Öl verwenden. Gekaufte Zucchini, die schon länger lagern, enthalten weniger Wasser, sodass du jeweils einen Liter Essig und Öl einplanen solltest.

Beim Einmachen gilt es wie immer, die grundlegenden Regeln zu beachten. Wenn du noch nie eingekocht hast oder dein Einmach-Wissen schnell nochmal auffrischen willst, schau also erstmal hier vorbei:

Einkochen für Anfänger: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Außerdem habe ich noch einen Artikel zu den hartnäckigsten Einmach-Mythen geschrieben. Wusstest du zum Beispiel, dass es alles andere als förderlich ist, die Gläser nach dem Einmachen auf den Kopf zu stellen? Den Artikel findest du hier:

9 Einkoch-Mythen, die du kennen solltest

Hol dir noch schnell meine sieben liebsten Einkoch-Rezepte!

Kribbelt es dir auch schon in den Fingern, noch mehr Obst und Gemüse einzukochen? Dann hol dir das Rezepte-eBook mit meinen sieben liebsten Rezepten zum Einkochen und Fermentieren! Du kannst dich einfach mit deiner eMail-Adresse hier eintragen und schon flattert das Rezepte- eBook in dein Postfach:  

Psssst: Wenn du nach noch mehr Rezepte zum Haltbarmachen deiner Zucchiniernte suchst, dann schau unbedingt mal in diesem Artikel vorbei: Zucchinischwemme willkommen: Zwei köstliche Zucchini Rezepte!

Zucchini einkochen

1. Zucchini in Würfel von einem Zentimeter Kantenlänge schneiden. Mit den in Ringe geschnittenen Zwiebeln in eine Schüssel geben und mit dem Salz vermengen. Abdecken und mindestens drei Stunden lang ziehen lassen.

2. Essig, Öl, Pfeffer und Zucker in einem Topf mischen und kurz köcheln lassen.

3. Lorbeerblätter und Piment auf die sterilen Gläser verteilen. Zucchini und Zwiebeln mitsamt dem ausgetretenen Wasser einfüllen. Mit dem Essig-Sud auffüllen und die Gläser verschließen.

4. 15 Minuten bei 90°C einmachen.

Die eingekochten Zucchini sind auch nach mehreren Jahren noch knackig und überhaupt nicht verkocht oder matschig, wie man es von anderen Rezepten kennt.

Wir verwenden die eingekochten Zucchini für Gemüsepfannen, Tomatensaucen, Aufläufe oder packen sie mit auf die Pizza. Es ist super schön, auch im tiefen Winter noch Zucchini aus dem eigenen Garten zu essen und die Überschüsse während der Zucchinischwemme sinnvoll zu verwerten.

Bist du dabei in der „Mach deine Ernte haltbar“-Challenge?

Ich veranstalte im Sommer immer meine “Mach deine Ernte haltbar“- Challenge mit allen Leuten, die in meinem Newsletter eingetragen sind. Da motivieren wir uns gegenseitig, tauschen uns aus oder schicken uns Fotos. Es macht einfach richtig viel Spaß, wenn wir alle zusammen unsere Ernteüberschüsse angehen und unsere Vorratskammern füllen. 

Wenn du gerne mitmachen möchtest, vielleicht weil du noch neu bist, was das Einkochen betrifft oder du einfach Lust auf Austausch hast, dann kannst du dich gerne für die Challenge anmelden:

Zur Challenge!

Ich würde mich riesig freuen, wenn du mit dabei bist! 

Wie verwertest du deine Zucchini? Hast du Geheimtipps oder tolle Rezepte zum Zucchini einkochen? Dann teile sie unten in den Kommentaren! :)

96 Kommentare

  1. Ingrid von Schmidt sagt

    Hallo Mari,
    gibt es einen Grund für die, meiner Meinung nach etwas reichliche Menge Öl im Zucchinirezept? Oder ist das Geschmackssache. Beim Essig ist mit der Sinn klar, bei der Menge an Öl verstehe ich das nicht so ganz. Fiona hatte diese Frage schon gestellt, aber die Antwort ist nicht veröffentlicht.
    Freue mich über Deine Antwort
    Herzliche Grüße
    Ingrid

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Ingrid,
      das Öl hat keine konservierende Wirkung. Es ist nur aus geschmacklichen Gründen im Rezept :) Es kann sein, dass du weniger Öl benötigst, wenn deine Zucchini gut im Saft steht.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  2. Miriam sagt

    Hallo Marie, bei mir haben sich Essig und Öl in den Gläsern getrennt. Eigentlich sagt meine Logik mir auch, dass das so sein muss, aber auf deinem Bild sieht es nicht so aus. Ist es doch so oder habe ich einen Fehler gemacht?
    Danke und liebe Grüße,
    Miriam

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Miriam,
      es ist ganz normal, dass sich Essig und Öl voneinander trennen. Beim Einfüllen kannst du den Sud immer wieder gut umrühren und ihn mit der Kelle quasi von unten aus dem Gefäß nach oben schöpfen, dann vermischen sich Essig und Öl zumindest punktuell. Solange der Essiggehalt in allen Gläsern stimmt und gleich ist, ist alles okay :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  3. Sofia sagt

    Hallo Marie,

    ich habe das Zucchini Rezept nun das zweite Mal gemacht, da es einfach total lecker ist! :) Diese mal hat sich beim Einkochen eine Klammer gelöst. Ich habe das “Ploppen” direkt gemerkt, das Glas vorsichtig rausgeholt, die Klammer wieder richtig dran gemacht und es wieder in den Topf gestellt. Es hat sich tatsächlich noch ein Vakuum gebildet, ist es denn dann trotzdem verwendbar?

    Zudem habe ich dieses Mal festgestellt, dass sich die Menge an Öl und Essig ungleich verteilt hat. Sind die Gläser mit weniger Essig und mehr Öl trotzdem Botulismus frei?

    Vielen Dank für deine tollen Rezepte und Ideen. Deine Begeisterung ist total ansteckend und bereitet mir sehr viel Freude. Ich freue mich schon auf die Zimt-Pflaumen.

    Liebe Grüße und mach weiter so,
    Sofia

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Sofia,
      danke für deine liebe Rückmeldung, das wärmt :) Wenn sich ein Vakuum gebildet hat, sollte das Glas verwendbar sein. Bei dem Sud kommt es ja auf den Essig an, der mit seiner Säure den pH-Wert deines Einkochgutes so weit senkt, dass du ein sicheres Lebensmittel hast. Aus der Ferne kann ich leider nicht beurteilen, ob die Menge an Essig in deinen Gläsern reicht. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du deine Gläser vor dem Verzehr zehn Minuten sprudelnd aufkochen. So kannst du sicher sein, dass alle Keime und Sporen abgetötet sind.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  4. Hallo Marie,
    vielen Dank für deinen Blog!
    Dank dir mache ich nun meine ersten Erfahrungen im Haltbar machen.
    Du schreibst, dass bei den meisten anderen Rezepten die Zuccini matschig werden, könntest du ein solches teilen? Ich benutze sie sehr gerne für Suppe, da wäre das kein Problem.
    Im Internet gibt es so viele Rezepte, doch ich kann nicht richtig einschätzen welche sich auch fürs Einkochen im Topf eignen.
    Liebe Grüße Lia

  5. Philipp sagt

    Ich habe heute zum dritten Mal meine Zucchini mit diesem Rezept eingekocht. Es ist wirklich super.
    Nun habe ich aber in der Hektik vergessen die Zucchini mit Salz zu vermengen und ruhen zu lassen.
    Gibt es da ein Problem mit der Haltbarkeit ohne Salz oder Diez der Salz nur für den Geschmack?
    Vielen Dank vorab!

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Philipp,
      das Salz zieht in diesem Rezept nur die Flüssigkeit aus der Zucchini und ist toll für den Geschmack, aber hat keine konservierende Wirkung. Die Funktion übernimmt der Essig :)
      Liebe Grüße und lass es dir schmecken!
      Malin von Wurzelwerk

  6. Die süß-sauren Zucchini passen perfekt zu Kichererbsen und Petersilie! Habe das Rezept schon im letzten Jahr gemacht und heute wieder! Danke!
    Hast du auch ein Rezept für Botulismus-freies Sugo/ Gemüsesoße? Oder geht das dann nur mit einem Pressure-Canner?
    Liebe Grüße

  7. Marion sagt

    Hallo Marie, danke für deine tollen Tipps und Rezepte. Auch heuer gibt es wieder eine Zucchini Schwemme und ich mache mich morgen ans Einkochen. Meine Frage: muss ich für das Zucchini einkochen so viel Öl verwenden. Oder sind sie mit weniger Öl auch haltbar? Für meinen Geschmack ist es zu fett. Und vor allem was mache ich mit dem Sud nachdem die Zucchini aufgegessen sind? Im Abfluss entsorgen geht nicht weil wir eine Pflanzenklähranlage haben. Vielen Dank für deine Antwort und liebe Grüße aus der Steiermark von Marion

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Marion,
      wenn du mit weniger Sud auskommst, kannst du auch weniger Öl verwenden. Das Wichtige ist der Essig, weil der den pH-Wert soweit senkt, dass die Zucchini im Wasserbad eingekocht werden kann. Wenn du noch Sud übrig hast, kannst du daraus zum Beispiel ein leckeres Salatdressing zaubern :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  8. Anke sagt

    Liebe Marie, vielen Dank für all die tollen Tipps und Videos, die ich gerne anschaue. Dein Rezept habe ich ausprobiert und nun doch noch zwei Anfänger Fragen, die vielleicht auch Anderen helfen:
    Ich habe die frischen Zucchini 6 Stunden ziehen lassen und mit der entstandenen Flüssigkeit hätte ich die Gläser fast komplett auffüllen können. Ich habe das dann korrigiert, aber ca die 1/2 der Flüssigkeit plus 1/2 aus dem Gemisch aus Essig und Öl in die Gläser gefüllt. Sind die Zucchini dann trotz Einkochen nicht lange haltbar? Schmecken sie anders?
    Außerdem fiel mir nachher auf, dass der Condimento bianco, den ich genutzt habe nur zu 72% aus Weißweinessig und 28% konzentriertem Traubenmost besteht. Beeinträchtigt dies das Einmachen?
    Vielen Dank vorab und alles Gute weiterhin!

  9. Andrea sagt

    Hallo!
    Ich mache das Rezept heute zum ersten Mal, war aber mit Abstand das, das am leckersten im Internet klingt :-) . Jetzt wollte ich noch wissen ob man die Zucchini nach dem Einmachen auch roh als Beilage nutzen kann oder muss das ganze nochmal irgendwo mit reingekocht werden?
    Viele Grüße, Andrea

  10. Manuela Lerchbaumer sagt

    Hallo Marie,
    beim deinem Einkochrezept für die Zucchini sind Zwiebeln dabei…. Bei den Einkochtipps für Anfänger schreibst du aber, dass Zwiebeln vor dem Einkochen gut angebraten werden sollen…
    Auf dem Bild der eingekochten Zucchini im Glas kann ich keinen Zwiebel sehen – ist da auch einer drinnen und nur zerkocht, dass er nicht mehr sichtbar ist?
    Ich hoffe bald von dir eine Antwort zu bekommen, denn die Zucchini warten bereits auf’s Haltbar machen :)
    Liebe Grüße,
    Manuela

    • Jacky von Wurzelwerk sagt

      Huhu Manuela,

      in diesem Rezept ist so viel Essig enthalten, dass die Zwiebeln keine Probleme machen. Nur wenn du ohne Essig arbeitest, musst du die Zwiebeln gut durchbraten. :)

      Viele Grüße,
      Jacky von Wurzelwerk

  11. Gianna Feld sagt

    Hey ihr Lieben.
    Ich finde das Rezept großartig, vielen Dank dafür, aaaaber irgendwie mache ich immer was falsch:
    Sobald ich mit Weckgläsern einkochen, entsteht kein Vakuum oder nur sehr selten. Egal ob dieses Rezept oder Chutney.
    Was stimmt denn da nicht? Das macht mich ganz traurig, weil es ewig dauert und ich dann doch tausend Gläser auf einmal essen muss.
    Fülle ich zu hoch, zu niedrig?
    Mit Schraubdeckeln ploppt es meistens, dann muss es doch beim Weck auch klappen.
    Hoffentlich kannst du mir helfen.
    Lieben Gruß
    Gianna

  12. Susanne sagt

    Ein wirklich tolles Rezept für dieses nicht unbedingt leicht zu konservierende Gewächs. Vielen herzlichen Dank!!!!

  13. Christa Schacher sagt

    Huhu, ich dachte Zucchini sind so zikkich, mir kommt die e
    Einkochtest und Temperatur zu wenig vor. 🤔

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Liebe Christa,
      der Essig im Rezept senkt den pH-Wert so weit, dass du Zucchini in der angegebenen Zeit sicher einkochen kannst. :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  14. Mai sagt

    Hallo Wurzelwerk-Team
    Mich würde interessieren, wie man die Flüssigkeit nachher noch verwenden kann. Ich fände es schade, die Zucchini einach abzugießen.
    Viele Grüße

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Mai,
      den übrigen Sud kannst du wunderbar als Salatsauce verwenden :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  15. Hallo Marie
    Oh wir haben gerade eine rechte Zucchini-Schwämme und brauche dringend einen Rat.
    Wir verwenden weder Alkohol noch Essig, kann ich die Zucchini auch ohne diese Zutaten einkochen?
    Habe auch einen Pressure Canner.
    Danke dir viel viel mal für die Hilfe.
    Liebe Grüsse
    Katja

  16. Sabrina sagt

    Hallo liebe Marie,

    wir machen dieses Rezept nun das zweite Jahr. Es ist wirklich lecker und die Zutaten dazu hat man ja meistens auch im Haus, so dass es auch mal spontan klappt, eine Zucchini auf diese Weise zu verwerten.
    Vielen lieben Dank, dass Du dein Wissen mit uns teilst!

  17. Kristina sagt

    Hallo Marie

    Du verwendest für dieses Rezept ZUCKER. Ist das geschmacksrelevant oder «einkoch»-relevant?
    Ich schaue nämlich etwas darauf, keinen „versteckten“ Zucker unterzumischen und möglichst auf dieses «Gift» zu verzichten… ;-)

    Gibt es Alternativen? Oder könnte ich diesen Teil einfach weglassen?

    Danke für Deine Antwort!
    LG, Kristina

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Liebe Kristina,
      in diesem Rezept ist der Zucker nur geschmacksrelevant. Du kannst ihn also problemlos weglassen :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  18. Antje sagt

    Liebe Marie,
    danke für das Rezept! Wir haben gestern Abend dein Zucchini-Rezept ausprobiert und SoLaWi-Ernte eingekocht. Nun bin ich etwas verunsichert… Zunächst schließe ich mich als SUPEREINKOCHANFÄNGERIN der Fragen von LISA (25. Juli 2019) und Simone (29. Juli 2019) an: Die Zucchiniwürfel waren in den Gläsern nur etwa zur Hälfte mit dem Sud bedeckt UND bei den untersten Gläsern (musste kleinere im Wasser stapeln) kamen am Ende noch Bläschen raus. Zudem gabs hier nur Xylit-Zucker im Haus (der kristalisiert bei Marmeladen häufig, las ich) und nun hatte ich in einem Glas (das habe ich als letztes befüllt und es ist das einzige mit Schraubverschluss) beim rausnehmen ein bisschen ‚Schaum‘. So schnell könnte es doch aber eigentlich noch gar nicht schlecht werden, oder? …Alles ziemlich aufregend, die Sache mit dem Einkochen, finde ich!
    LG Antje

  19. Philipp sagt

    Hallo Marie,
    ich habe dein Rezept im letzten Jahr ausprobiert und bin wirklich begeistert.
    Ich werde auch in diesem Jahr sicher wieder Zucchini einmachen.
    Letztes Mal habe ich wohl zu viel Sud in die Gläser gefüllt. Beim Einkochen ist das dann leider ausgelaufen.
    Ist es okay, wenn die obere Schicht Zucchini „trocken“ liegt? Schein auf deinen Bildern auch so zu sein.
    Vielen Dank für das Rezept und deine Antwort.

    Liebe Grüße
    Philipp

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert