Fermentieren, Haltbarmachen
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Gemüse fermentieren – das leckere Superfood aus deinem Garten!

Gemüse fermentieren ist eine einfache und sehr köstliche Methode, um deine Ernteschätze aus dem Garten haltbar zu machen. Außerdem sind fermentierte Lebensmittel auch noch gesund und tun deinem Darm so richtig gut. Mit meiner Fermentieren Anleitung hast du im Handumdrehen deine Regale voller Superfood – los geht´s!

Inhaltsverzeichnis
Was ist Gemüse fermentieren oder milchsauer einlegen?
Welche Gemüse kann man fermentieren?
Fermentiertes Gemüse: Gesundheitsplus für dich!
So geht Gemüse milchsauer einlegen
Gemüse fermentieren: Troubleshooting

Was ist Gemüse fermentieren oder milchsauer einlegen?

Das Wort „fermentieren“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Gärung“. So weit, so einfach. ;) Aber was passiert dabei eigentlich genau?

Dazu müssen wir ein wenig in den Chemiebaukasten greifen: Beim Gemüse fermentieren wandeln Mikroorganismen (zum Beispiel Hefen, Pilze und Bakterien) Stärke und Zucker in Milchsäure um. Deshalb heißt Fermentieren auch „milchsauer einlegen“. Damit die Gärung richtig gut funktioniert, brauchen die Mikroorganismen Raumtemperatur und eine möglichst sauerstoffarme Umgebung.

Die entstandene Milchsäure sorgt dann dafür, dass Schimmel oder unerwünschte Bakterien nicht überleben, und macht dein Gemüse sehr lange haltbar. Eigentlich wird Fermentiertes nie schlecht, sondern irgendwann nur viel zu sauer, um es zu verputzen. Es schmeckt dann einfach gar nicht mehr gut. Deshalb solltest du immer nur so viel fermentieren, wie du auch in absehbarer Zeit verbrauchen kannst. Ich verrate dir aber gleich auch noch einen Trick, mit dem deine Fermente extra lange haltbar bleiben.

Gemüse fermentieren: Sauerkraut einschichten

Welche Gemüse kann man fermentieren?

Zucchini fermentieren, Mangold fermentieren, Rote Bete fermentieren oder auch Möhren fermentieren: Du kannst so gut wie jedes Gemüse milchsauer einlegen! Von Brokkoli über Kürbis, Bohnen, Paprika, Zwiebeln oder Pilze: Milchsaures Gemüse ist so viel mehr als nur Sauerkraut. Die einzige Ausnahme sind zarte Blattgemüse wie Spinat oder Salat. Während der Fermentation werden die nämlich schleimig statt lecker.

Wenn du gekauftes Gemüse fermentieren möchtest, eignen sich dafür am besten Bioprodukte. Chemische Spritzmittel vernichten nämlich nicht nur Schädlinge und Krankheiten, sondern auch die Mikroorganismen, die für die Milchsäuregärung zuständig sind. Die Fermentation beginnt dann nur sehr zögerlich und der Schimmel hat ein leichtes Spiel.

Alles, was du beachten musst, damit sich der Schimmel nicht in deinen Fermenten einnisten kann, habe ich dir in meiner „Checkliste Fermentieren“ zusammengefasst. Lad sie dir gern hier herunter:

Fermentiertes Gemüse: Gesundheitsplus für dich!

Milchsauer vergorenes Gemüse gilt als super gesund – aber warum?
Das hängt mit unserer Verdauung zusammen – denn was vorne reingeht, kommt ja bekanntlich hinten wieder raus und hat unterwegs die eine oder andere Wirkung. ;)
Und rohes fermentiertes Gemüse tut dir dabei deshalb so besonders gut:

  • Gesundheitsplus #1:
    Da unser Immunsystem stark von der Darmgesundheit anhängt, sind unsere Abwehrkräfte besonders stark, wenn der Darm gesund ist – logisch. Beim Gemüse fermentieren entstehen Milchsäurebakterien, sogenannte probiotische Bakterien. Sie sind gut für den Darm und verdrängen schädliche Bakterien. So tragen sie zu einem fitten Immunsystem bei. Eine Tasse voll rohem, fermentiertem Gemüse enthält mehr probiotische Bakterien als eine ganze Packung fertig gekaufter Probiotika – und kostet dich so gut wie nichts. Richtig cool, oder?
  • Gesundheitsplus #2:
    Fermentiertes Gemüse ist für den Körper einfach zu verdauen. Die Mikroorganismen übernehmen die erste Stufe der Verdauung und so können wir wertvolle Inhaltsstoffe in unserem Essen viel besser verwerten.
  • Gesundheitsplus #3:
    Und das ganz Besondere ist: Während die kleinen Helferlein fleißig arbeiten, entstehen zusätzliche Vitamine und kurzkettige Fettsäuren, die richtig gut sind für das Immunsystem.

Du siehst: Gemüse fermentieren ist eine sehr günstige und wirkungsvolle Methode, um sich gesund zu ernähren. Ganz abseits von allen Ernährungs-Hypes und Modetrends!

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So geht Gemüse milchsauer einlegen

Du kannst es jetzt kaum noch erwarten, mit dem Gemüse fermentieren loszulegen? Dann habe ich eine gute Nachricht für dich: Alles, was du dafür an Ausrüstung brauchst, hast du wahrscheinlich schon zu Hause. :)

Du brauchst:

Und so geht’s:

1. Immer sauber bleiben!

Wie beim Einkochen auch, musst du beim Gemüse fermentieren sehr sauber arbeiten. Deshalb kochst du alles ab, was mit dem Gemüse in Kontakt kommt: Die Gläser*, den Stampfer, die Schüssel, in die du das Gemüse reibst, die Reibe bzw. das Messer usw. Auch deine Hände wäschst du gründlich mit Seife. So haben unsere kleinen Helfer, die Milchsäurebakterien, möglichst wenig Konkurrenz und der Schimmel hat nur geringe Chancen, die Oberhand zu gewinnen.

Für dein Gemüse gilt das allerdings nicht: Wenn du es gründlich abwäschst, verschwinden auch die Milchsäurebakterien gleich mit im Abfluss. Deshalb nur im Zweifelsfall ganz kurz abwaschen – und sonst genügt es, groben Schmutz mit einem Tuch zu entfernen und das Gemüse leicht abzureiben.

2. Groß oder klein? Das ist hier die Frage!

Jetzt musst du entscheiden, wie du dein Gemüse fermentieren möchtest: Geraspelt, geschnitten oder am Stück? Je mehr du das Gemüse zerkleinerst, desto intensiver schmeckt es am Ende. Wenn du unsicher bist, kannst du alle drei Varianten ausprobieren und in einer feierlichen Verkostung gemeinsam mit deinen Liebsten entscheiden, was euch am besten schmeckt. :)

3. Fermentieren: Wieviel Salz brauchst du?

Beim Fermentieren brauchst du 20-30 g Salz pro Kilo geraspeltem Gemüse. Wichtig ist, dass du es gründlich untermischst. Und zwar so:

Für geschnittenes oder ganzes Gemüse kochst du eine Salzlake aus einem Liter Wasser und 20-30 g Salz auf und lässt sie vollständig abkühlen. Es ist wichtig, dass du ein hochwertiges Meer- oder Steinsalz verwendest ohne Hilfs- oder Zusatzstoffe. Die Mikroorganismen, die dein Gemüse fermentieren sollen, können sonst nicht richtig arbeiten und das ist für Schimmel die goldene Eintrittskarte.

Gemüse fermentieren: Zutaten für Salzlake

4. Schicht im Schacht: Gemüse fest ins Glas schichten

Als nächstes stampfst du geraspeltes Gemüse in der Schüssel, bis der Zellsaft austritt. Dafür gibt es extra Holzstampfer zu kaufen – du kannst aber auch ganz einfach deine Faust verwenden oder die Raspeln mit den Händen kneten.

Das gestampfte Gemüse schichtest du nach und nach in Gläser oder in deinen Gärtopf. Dabei drückst du die einzelnen Schichten immer wieder ganz fest nach unten, damit keine Luft mehr zwischen den Raspeln ist. Auf der obersten Schicht muss richtig gut Flüssigkeit stehen, die das Gemüse vollständig bedeckt.

Schau mir auf Youtube gerne zu, wie ich Sauerkraut selber mache:

Wenn du ganzes oder gestiftetes Gemüse fermentieren möchtest wie zum Beispiel Salzgurken, packst du es einfach möglichst dicht an dicht in die Gläser und füllst mit der abgekühlten Salzlake auf. Das Gemüse muss auch hier unbedingt vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sein.

5. Fermentieren: Womit beschweren?

Damit keine Gemüseschnipsel auftreiben, brauchst du jetzt etwas, das dein Ferment permanent nach unten, unter die Oberfläche, drückt. Es gibt extra Gewichte dafür zu kaufen, die das zuverlässig für dich erledigen. Du kannst aber auch fermentieren ohne Gewichte!

Und das geht so: Du deckst du deine Fermente mit einem großen Kohlblatt ab und klemmst ein steriles kleines Schraubglas oder eine kleine Untertasse zwischen Kohlblatt und Deckel. Easy, oder?

Deine Ernte haltbar zu machen findest du super spannend und möchtest noch viel mehr dazu wissen? Dann komm doch in meinen „Obst und Gemüse haltbar machen“-Onlinekurs, da zeige ich dir alle Methoden, Tricks und Tipps zum Einkochen. Ich freue mich, wenn du mit an Bord bist! :)

6. Füllstand beachten

Deine Gefäße sollten nie ganz voll sein, denn bei der Milchsäuregärung zischt, schäumt und blubbert es gewaltig und du brauchst den Abstand zum Rand, damit nicht so viel aus deinen Gläsern ausläuft.

Jetzt kommt der Deckel drauf. Weckgläser* verschließt du mit Gummi* und Klammern*, Schraubgläser darfst du nicht ganz zudrehen. Die entstehenden Gase können sonst nicht entweichen und die Gläser würden im schlimmsten Fall explodieren.

7. Jetzt heißt es warten!

Für die nächsten vier bis zehn Tage bleibt dein fermentiertes Gemüse in der Küche oder an einem anderen warmen Ort stehen. Denk unbedingt daran, etwas unterzulegen, das eventuell übersprudelnde Flüssigkeit auffängt.

Nach dieser Zeit stellst du deine Gläser kühl, um die Fermentation zu verlangsamen. 15-18° C sind für die Milchsäurebakterien ab jetzt ideal.

Je länger du dein Ferment stehen lässt, desto aromatischer, aber auch desto saurer schmeckt es. Kleiner Richtwert zur Wartezeit: Gurken: 1 Woche, Sauerkraut 4-6 Wochen, Wurzelgemüse 7-9 Wochen.

Willst du die Fermentation nahezu komplett stoppen, kannst du deine Gläser auch in den Kühlschrank stellen. Durch die kühle Temperatur bleiben deine Fermente nämlich extra lange haltbar!

Gurken und Möhren fermentieren

Gemüse fermentieren: Troubleshooting

Eigentlich ist Gemüse fermentieren ganz einfach – aber trotzdem kann es hier und da mal Schwierigkeiten oder Fragen geben. Hier kommen die drei häufigsten Fragen zum Gemüse fermentieren!

Frage #1: Wann ist fermentiertes Gemüse schlecht?

Auf meinem Ferment schwimmt eine hauchdünne graue Schicht, die ein wenig wie Elefantenhaut aussieht! Was ist das?

  • Bei der Haut handelt es sich um Kahmhefe, die ist völlig harmlos. Wenn du möchtest, kannst du sie abschöpfen, damit sie keinen unerwünschten Geschmack in dein Ferment bringt.

    Sollte aber beim Fermentieren Schimmel entstanden sein, also auf der Salzlake Schimmel schwimmen, musst du das Ferment leider unbedingt komplett entsorgen. Schimmel erkennst du daran, dass er grau oder grünlich-blau ist und Pelz trägt.

Frage #2: Es treiben immer wieder Gemüseschnipsel nach oben. Ist das schlimm?

  • Gemüseschnipsel, die sich lösen und dann an der Oberfläche treiben, beginnen sehr leicht zu schimmeln. In diesem Fall solltest du das Glas unbedingt öffnen und die vorwitzigen Schnipsel heraussammeln. Sonst wird dir dein Ferment über kurz oder lang verschimmeln.

Frage #3: Wie lange hält fermentiertes Gemüse?

  • Die allermeisten Fermente sind mindestens sechs Monate lang haltbar, teilweise auch viel, viel länger. Wenn du dich an die Grundregeln hältst, können deine Fermente quasi nicht schlecht werden! Meine Checkliste zum Fermentieren hilft dir, Fehler zu vermeiden. Hast du sie dir schon heruntergeladen? ;)

Übrigens: Fermente gären ständig weiter – auch wenn sie kühl stehen! Mit der Zeit schmecken sie deshalb immer saurer, sodass du sie vielleicht irgendwann nicht mehr essen magst.

Dabei kommt es allerdings immer auf die Gemüsesorte an: Sauerkraut zum Beispiel kannst du auch nach einem Jahr noch locker essen, wogegen Tomaten dann dem einen oder anderen schon längst nicht mehr schmecken. Das ist einfach im wahrsten Sinne des Wortes Geschmackssache! ;)

Mein Fazit zum Gemüse fermentieren? Die Technik ist eine einfache und leckere Methode, um die Ernte aus dem Garten haltbar zu machen. Außerdem sind Fermente auch noch richtig gesund und alles, was du dafür brauchst, hast in der Regel schon zu Hause. Also nix wie ab in die Küche, mach dir dein eigenes Superfood!

Wenn du nach so viel Theorie jetzt fürs Gemüse fermentieren Rezepte suchst, stöbere doch gerne hier weiter:

Kimchi selber machen – das ultimative Rezept für Einsteiger!

Apfelessig selber machen: Einfaches und gelingsicheres Rezept

Rote Bete fermentieren: Mit diesem Rezept gelingt der Gaumenschmaus!

Welche Erfahrungen hast du mit Gemüse fermentieren? Ich bin gespannt, was du schon alles fermentiert hast!

*Dieser Artikel enthält Werbung für den Wurzelwerk-Onlineshop.

69 Kommentare

  1. Kornelia Weißbrodt sagt

    Hallo Marie, ich habe nun schon das 2. mal fermentiert.Kohlrabi,Möhren und Brokoli. Trotz penibler Sauberkeit,F ermentierset, Meersalz und alles nach Anleitung, habe ich jedes Mal Schimmel auf der Flüssigkeit. Was mache ich falsch. Gruß Konny

  2. Martje sagt

    Huhu, wir haben gerade eines unserer Gläser mit fermentierten Tomaten geöffnet und oben schwimmt ein bisschen Schimmel über dem Glasgewicht. Wir können uns nicht so richtig erklären, warum das passiert ist und fragen uns jetzt, ob wir das ganze Glas wegwerfen müssen oder ob es eine Chance gibt, die Tomaten, die sehr köstlich riechen, noch verzehren zu können. Liebe Grüße

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Martje,
      Schade, dass euer Ferment Schimmel ansetzt. Habt ihr ausgeschlossen, dass es sich bei der Schicht an der Oberfläche nicht um Kahmhefe handelt? Kahmhefe bildet eine weiße Schicht, die aber im Gegensatz zu Schimmel nicht flaumig-pelzig ist.
      Es ist immer schwierig, aus der Ferne eine Diagnose zu stellen, aber ich kann es gern mit einer kleinen Frageliste versuchen 😉 Habt ihr vielleicht nicht alle Gerätschaften (also auch Löffel usw) ausreichend lange sterilisiert? Habt ihr euer Ferment zwischendrin geöffnet? Sauerstoff stört die Milchsäurebakterien bei der Arbeit und begünstigt den Schimmel, deshalb solltest ihr das Ferment erst öffnen, wenn ihr es aufessen möchtet.
      Waren alle Zutaten einwandfrei und nichts hatte Faulstellen? Da sitzen dann bereits die falschen Mikroorganismen an, die dein Ferment verderben lassen. Wenn es tatsächlich Schimmel und nicht eine Kahmhefeschicht ist, würde ich die Tomaten nicht mehr essen, auch wenn es schmerzt. Hoffentlich klappts das nächste Mal besser!
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  3. Inga sagt

    Hi, kann man eigentlich auch Obst fermentieren (z.B. Kirschpflaumen)?
    Danke :-)

    Viele Grüße,
    Inga

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Inga,
      Obst enthält viel mehr Zucker und wilde Hefen als Gemüse. Deswegen fermentiert es schneller und verwandelt sich außerdem ziemlich schnell in Alkohol. Die Fermentation, die bei Gemüse so gut funktioniert, ist für Obst deswegen nicht die erste Wahl, es sei denn, du möchtest zum Beispiel Essig herstellen :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  4. Waltraud Berger sagt

    Tolle Tipps, super. Bin Neuling beim Fermentieren. Beim Salz hat es etwas gebraucht – mal zuviel, mal zuwenig 😂 – jetzt werde ich es nach Maries Empfehlung probieren. Heute erstmals Karotten. Bisher war es “ nur“ Kraut…..lg

  5. Gerhard Rosler sagt

    Hallo alle,
    wie erkennt man, dass Fermentieren eventuell falsch gelaufen ist? In einem Glas mit Karotten und Zwiebeln haben sich so weisse Flocken gebildet. Ist das Schimmel und wenn ja probieren oder (leider) entsorgen? Im Internet habe ich gelesen, dass auch in Gurkenwasser von sauren Gurken eingelegt werden kann. Das habe ich probiert. War das falsch?
    Danke und schoene Gruesse
    Gerhard

  6. Tina S sagt

    Hallo liebe Marie,
    ich habe vergangenes Jahr zum ersten Mal fermentiert und mit Möhren angefangen. Es hat auch alles super gut geklappt! Jetzt frage ich mich aber wie genau ich sie am besten verzehre 😅 Für Gemüse müsste ich sie ja kochen, aber genau das will man ja eigentlich vermeiden. Und für Salat sind sie mir fast nicht weich genug… Vielleicht hast du einen Tipp?

    Herzlichen Dank und viele Grüße!
    Tina

  7. Tina S. sagt

    Hallo liebe Marie,
    ich habe vergangenes Jahr zum ersten Mal fermentiert und mit Möhren angefangen. Es hat auch alles super gut geklappt! Jetzt frage ich mich aber wie genau ich sie am besten verzehre 😅 Für Gemüse müsste ich sie ja kochen, aber genau das will man ja eigentlich vermeiden. Und für Salat sind sie mir fast nicht weich genug… Vielleicht hast du einen Tipp?

    Herzlichen Dank und viele Grüße!
    Tina

  8. Maria Machill sagt

    Liebe Marie,

    Wenn ich fermemtiertes Gemüse in Weck gläser Fülle und diese mit den Klammern schließe… Lass ich dann dauerhaft die klammern dran oder kommen diese auch irgendwann wieder ab?

    Lieben Gruß
    Maria

  9. Sabin G sagt

    Liebe Marie,
    ich bin Anfänger-Fermentiererin und habe eine Frage:
    kann man die Salzlake eines leergegessenen Glases noch mal als Starterfür das nächste Glas verwenden? Oder ansonsten zumindest verwenden wie Brottrunk ?
    Beste Grüße
    Sabine

  10. Christian Dreier sagt

    Hallo Marie…
    kann man grühne Bohnen fermentieren und wenn ja, muß man sie dann auch nach der Fermentation kochend zubereiten? Hast du da ein Rezept?
    Liebe Grüße Christian

    • Marie sagt

      Hey Christian,
      schau mal, hier ist ein Rezept aus meinem Kurs:

      Zutaten
      800 g grüne Bohnen
      1 kleines Bund frischen Dill
      3 geschälte Knoblauchzehen
      2%ige Salzlake (1EL nicht jodiertes Salz/l Wasser)

      Los geht’s!
      1. Bohnen putzen und harte Stängel abschneiden.
      2. Knoblauch und Dill auf den Boden des Glases legen. Die rohen Bohnen senkrecht stehend eng in das Glas/den Gärtopf füllen.
      3. Salzlake einfüllen. Die Bohnen müssen komplett mit Lake bedeckt sein. Wenn sie dicht eingefüllt werden, ist kein Gewicht nötig, um sie unter Wasser zu drücken. Das Gefäß verschließen.
      4. Zwei bis vier Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Dann kühl und dunkel lagern.
      Wichtig: Rohe Bohnen sind giftig. Die fermentierten Bohnen deswegen vor dem Verzehr kochen!

      Viel Spaß und liebe Grüße!
      Marie

  11. Hallo Heidi Grabert,
    wir verwenden beim Sauerkraut immer 500g Salz auf 50kg Kraut. Bei kleinen Mengen bis 20kg wird das Kraut nach dem Aufhoblen in einem Holzfass gestampft und gesalzen. Wenn das Kraut im Holzfass „schmatzt“ ist es weich genug und kann in kleinere Behälter gefüllt werden. Durch das Vorstampfen wird das Kraut sehr zart.

  12. Heidi Grabert sagt

    Hallo Marie, wir haben schon immer Sauerkraut selbst gemacht. Ein paar Jahre zwar ausgesetzt, aber seit ca. 20 Jahren wieder. Wie kann ich bei größeren Mengen einfach berechnen wieviel Salz ich benötige? (Natürlich ohne Jod). Die Köpfe minus Strunk usw. lässt sich schlecht machen. Haben es immer nach Geschmack gemacht. Aber der ändert sich ja bekanntlich. Bisher war es immer gut. Viele Grüße von Heidi

  13. Kim sagt

    Hallo Marie, wir schwimmen zurzeit in Pflaumen (Renekloden) und ich frage mich nun, ob ich das Obst bzw die Renekloden auch fermentieren kann? Liebe Grüße aus Bremen, Kim

  14. Claudia sagt

    Hallo,

    kann ich das Gemüse auch in einem großen Gefäß fermentieren und dann (wenn es nicht mehr so brodelt) in kleine Gefäse umfüllen? So würde ich ein „überlaufen“ der kleinen Gefäße vermeiden. Oder verstehe ich das falsch?

    Grüße

    Claudia

    • Marie sagt

      Hey Claudia,

      große Gefäße können auch überlaufen; man kann da auch keinen zu großen Abstand zum Deckel lassen, weil die Schimmelgefahr sonst zu hoch ist. Dass es wirklich „überbrodelt“, ist aber sehr selten, das würde ich auf einer wasserfesten Unterlage einfach riskieren. :)

      Viel Spaß!
      Marie

  15. Hallo Gülhan Ari, wie machst Du das genau und wie werden diese Weinblätter in der Küche verwendet? Das interessiet mich sehr. Wann werden die Weinblätter geerntet?

    LG

    Hans Söhl

  16. Gülhan Ari sagt

    Hallo liebe Marie,
    wir fermentieren immer Weinblätter und haben sie immer jederzeit zur Verfügung wenn wir sie brauchen. Das haben meine Eltern, Großeltern und Urgroßeltern.. auch schon immer gemacht.
    Liebe Grüße aus Hamburg
    Gülly

  17. Irena sagt

    Hallo liebe Fermentier-Begeisterte!

    Ich hab’schon öfters fermentiert und bin total begeistertvon den neuen Geschmackserlebnissen! Am liebsten experimentiere ich mit Kräutern und Gewürzen, die ich dem geraspelten Gemüse in der Salzlake hinzufüge.

    Meine absoluten Favoriten sind grobgeraspelte Karotten mit ganz viel geriebenem Ingwer und geraspelter Fenchel mit frischen Estragonblättern. Total lecker!

    Probiert’s mal aus und lasst es euch schmecken!

    Irena

  18. Bettina Karbe sagt

    Hallo, beide Maries…..
    Diese Fragen (von Marie) hätte ich auch gerne beantwortet….

    Dann ist es noch so, dass ich keinen Keller habe und kein Ort im Haus unter 20Grad plus ist, auch im Winter. Was kann ich in der Kältephase tun??

    Grüße

    Bettina

  19. Marie Loerwald sagt

    Hallo Marie,
    Ich würde das mit dem Fermentieren gerne mal ausprobieren. Ich habe auch ein Buch von GU Einmachen & Fermentieren, aber irgendwie bleiben bei mir so ein paar Fragen offen.
    Wann werden die Gläser denn verschlossen? Reicht es bei Gläsern mit Gummiring eben diesen einfach weg zu lassen? Oder muss das Glas am Anfang richtig offen sein? Weil wenn die Gläser von Anfang an dicht verschlossen sind werden sie doch platzen oder? Und die nächste Frage, ab wann muss das Ganze denn dann luftdicht verschlossen werden?
    Das ist mir irgendwie noch ein Rätsel und wird auch nie richtig beschrieben.

    LG
    Marie ;)

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