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Quitten verarbeiten ohne Muskelkater: Die besten Tricks

Du möchtest dieses Jahr endlich auch Quitten verarbeiten? Im Winter leckere Schätze aus dem Vorratsschrank zu holen und in Sommerduft zu schwelgen, lässt das Selbstversorger-Herz höherschlagen! Doch Quitten können zum echten Härtefall werden, weil ihr Fruchtfleisch so fest ist. Deswegen teile ich heute mit dir, wie ich Quitten verarbeite – ganz ohne Muskelkater am Tag danach. Daraus werden dann super leckere Kostbarkeiten für deine Vorratskammer!

Ein Hoch auf die Quitte
Vor dem Quitten verarbeiten: Richtig ernten
So lagerst du einen Goldschatz
Quitten Verarbeiten, Tipps für den Härtefall
Rezepte zum Quitten verarbeiten
Quittengelee
Quittenbrot
Quittenchutney

Ein Hoch auf die Quitte

Pssst, ich habe einen Goldschatz in meiner Vorratskammer! Ja, wirklich, ganz hinten links. Den hole ich immer um Weihnachten herum raus, wenn ich die Sonne vermisse. Du nicht? Das ändern wir heute! Mein Goldschatz besteht nämlich aus Quitten und du kannst ihn selbst herstellen.

Quitten sind ein großartiges Obst, das ich dir wärmstens ans Herz legen kann. Ich liebe diese urigen goldgelben Herbstkugeln und den wunderbaren Duft beim Quitten Verarbeiten. Schon der Baum ist eine echte Zier, denn er blüht mit großen zartrosa Blüten, wenn Äpfel und Birnen schon längst verblüht sind.

Ein Riesenvorteil der Quitte: Sie ist unglaublich robust, pflegeleicht und einfach zu handhaben. Durch die späte Blüte musst du dir keine Gedanken über Frostschäden machen. Für Krankheiten ist der Baum kaum anfällig, Maden rennen sich an den harten Quitten den Kopf ein, er trägt zuverlässig und macht sein Ding, ohne viel Tamtam, so gefällt mir das!

Aber wenn es ums Quitten verarbeiten geht, interessieren uns natürlich vor allem die Früchtchen! Naja, zum Anbeißen sehen sie zwar aus, davon würde ich aber eher abraten, wenn dir deine Zähne lieb sind. Rohe Quitten sind wirklich bitter und hart und ihr Pelz ist auch nicht das, was ich mir auf der Zunge wünsche.

Quitten Verarbeiten beginnt deswegen immer mit dem Abreiben des Pelzes. Dieser Flaum enthält Bitterstoffe, die du lieber nicht für den Winter konservieren möchtest. Anschließend müssen sie gekocht, gedörrt oder gebacken werden – so wird’s dann richtig lecker!

Und nicht nur lecker kann die Quitte, sie bringt auch ordentlich Vitamin C und A, Zink, Eisen, Kalium und Folsäure mit. So wird das Quitten Verarbeiten zur echten Wintervorsorge, denn die Leckereien halten gesund und wirken der Wintermüdigkeit entgegen.

Psssst: Du kannst übrigens ganz viele mega leckere und gesunde Wintervorräte ganz einfach selber machen. Der absolute Superfood-Hack für Selbermacher? Fermentieren – und Kimchi, Sauerkraut und Einlegebohnen ganz einfach selbst in die Hand nehmen. Wie du an die ganze Sache herangehst, zeige ich dir Schritt für Schritt in meiner Fermentieren-Checkliste. Einfach deine Email-Adresse eintragen und schon flattert sie in dein Postfach!

Du hast noch keinen Quittenbaum?

Dann pflanz dir doch so ein Goldbäumchen in den Garten! Das robuste Bäumchen sollte in keinem Selbstversorger Garten fehlen! Hier findest du eine Anleitung zum Pflanzen von Obstbäumen, die du auch für Quittenbäume nutzen kannst.

Bevor es ans Pflanzen geht, musst du aber entscheiden, ob du eine Apfel- oder Birnenquitte haben möchtest. Die Früchte ähneln dann jeweils Birne oder Apfel in ihrer Form. Die Birnenquitten sind die weicheren, hier kann du also bereits mit der Sortenwahl Muskelkraft sparen. ;)

Bis dein Baum Früchte trägt, kannst du im Herbst mal in der Nachbarschaft herumschauen.  Die Chancen stehen nicht schlecht, dass du welche geschenkt kriegst. Die Bäume in den Gärten tragen oft so üppig, dass die meisten mit dem Quitten Verarbeiten gar nicht hinterherkommen. Dabei können Quitten sooo vielseitig eingesetzt werden! Ob herzhaft oder süß – sie bringen immer eine ganz besondere Note auf deinen Teller.

Lass und die letzten Stolpersteine beim Quitten verarbeiten jetzt aus dem Weg räumen. Dann steht deinem Goldschatz in der Vorratskammer nichts mehr im Wege!

Vor dem Quitten verarbeiten: Richtig ernten

Im Oktober ist es so weit und du kannst die Quitten ernten. Wichtig ist, dass du deine Goldernte vor dem ersten Frost in Sicherheit bringst. Sonst hast du schnell einen matschigen, eher braunen Schatz…

Zum Quitten Verarbeiten ist es wichtig, dass die Früchte wirklich reif sind. Das erkennst du an der herrlich goldenen Farbe, dem betörenden Duft und daran, dass du den Flaum leicht abstreifen kannst. Wenn du Marmelade und Gelee machen möchtest, solltest du sie genau dann ernten, wenn sie reif sind. Zu diesem Zeitpunkt ist der Pektingehalt nämlich am höchsten.

Quitten im Korb mit Pelz

So lagerst du einen Goldschatz

Du hast nicht gleich nach dem Ernten Zeit zum Quitten verarbeiten? Kein Problem, dein Goldschatz ist lagerfähig! In diesem Fall erntest du an einem trockenen Tag, lässt den Pelz dran und bringst den Schatz an einen kühlen, dunklen, trockenen Ort. So hält die Ernte etwa vier Wochen durch, in denen du deine Quitten verarbeiten kannst. Dabei werden sie sogar noch aromatischer, yams!

Aufgepasst! Goldschätze sind manchmal ein bisschen eigen: Die Quitte verträgt die Anwesenheit von normalsterblichen Genossen, wie Äpfeln oder Kartoffeln nicht besonders gut. Ihre Hoheit lagert lieber allein, sonst verändert sie schonmal den Geschmack der anderen durch ihren intensiven Duft!

Quitten Verarbeiten, Tipps für den Härtefall

Erster Tipp: Beim Quitten Verarbeiten kannst du die Quitten auch mit der Brotschneidemaschine schneiden. So bekommst du sie in handliche Scheiben, die du dann kinderleicht würfeln und entkernen kannst.

Wenn du allerdings ein feines Mus herstellen willst, solltest du darauf lieber verzichten. Da gibt es nämlich noch eine extra Variante. Vielleicht hast du selbst schon festgestellt: Um das Kerngehäuse ringsherum sitzen harte kleine Steinchen, die du bestimmt nicht in deinem Mus haben möchtest. Gerade diese Schicht ist so richtig steinhart. Also kommen wir zu Tipp Nummer zwei beim Quitten Verarbeiten:

Viertel die Quitten so, dass du möglichst durch Blüte und Stielansatz schneidest. Jetzt kannst du ziemlich einfach Blüte und Stiel bei jedem Viertel entfernen. Diese Viertel-Stücken gibst du mitsamt Kerngehäuse in den Topf und kochst sie weich, das dauert etwa 30 Minuten.

Dann kannst du den steinigen Teil mit einer Gabel heraushebeln und hast „Quitten-Filet“ und weder Finger noch Nerven verloren. Klar, es dauert, die „Steingehäuse“ zu entfernen, aber mir ist diese meditative Arbeit viel lieber als das martialische Geächze mit dem Messer. :)

Mit diesen beiden Tipps bist du gerüstet für das eigentliche Quitten Verarbeiten. Was soll es sein? Quittengelee wie bei Oma? Quittenbrot zum Naschen? Oder vielleicht mal etwas verrücktes, wie Essig oder Chutney?

Rezepte zum Quitten verarbeiten

Als Selbstversorgerin ist es mir immer wichtig, möglichst die ganze Frucht zu verarbeiten. Dafür ist diese Kombi richtig klasse: Erst Quittengelee und aus den Resten dann Quittenbrot zaubern!

Du bist Einkochneuling? Dann schau doch noch kurz bei der Schritt für Schritt Anleitung zum Einkochen vorbei. Gerade die Basics rund um die Vorbereitung sind dabei super wichtig.

Quittengelee im Glas

Quittengelee

Das brauchst du:

  • 2 kg Quitten
  • 40 ml Zitronensaft
  • Ca 1 ½ Liter Wasser
  • 500 g Gelierzucker 1:2
  • 1 Vanilleschote

Und so geht´s:

  1. Wie immer ist der erste Schritt beim Quitten Verarbeiten, den Pelz abzureiben und sie evtl. kurz abzuwaschen. Der Zitronensaft sollte startklar sein, denn er hat gleich einen Eileinsatz!
  2. Die Quitten verarbeiten, wie oben im Tipp beschrieben: in Viertel schneiden, Blüte und Stielansatz herausschneiden und mit Kerngehäuse in den Topf legen. Gib den Zitronensaft direkt dazu und gieße ihn mit Wasser auf, sodass die Quitten abgedeckt sind, damit sie nicht braun werden. Bei mir sind das 1 ½ Liter.
  3. Jetzt können deine Quitten gemütlich 30 Minuten vor sich hin köcheln, bis sie weich sind, aber noch nicht zerfallen. Wirf sicherheitshalber nach spätestens 20 Minuten mal einen Blick in den Topf.
  4. Um den Saft zu gewinnen, seihst du ihn vorsichtig durch ein sauberes Tuch oder ein feines Sieb ab. Nicht drücken, einfach den Saft ablaufen lassen, sonst wird das Gelee trüb. Außerdem kannst du sonst später das Kerngehäuse nicht mehr aus den Vierteln entfernen.
  5. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Mark herauskratzen und zum Saft geben.
  6. Jetzt hast du den Saft, den du zu Gelee einkochen kannst! Wiege ab wieviel Saft es genau ist. Mit genauso viel Gelierzucker kochst du es im Topf auf und lässt dein Gelee etwa 4 Minütchen aufkochen. Rühren nicht vergessen!!!
  7. Mach am besten eine Gelierprobe und habe Hinterkopf, dass es im Glas auch nochmal fester wird. Wenn du zufrieden bist, füllst du das Gelee sofort so heiß wie möglich in deine sterilen Gläser ab. Fest verschließen und fertig ist das Quittengelee.

Alles was du jetzt im Sieb oder im Tuch hast, musst du auf keinen Fall wegwerfen, wir wollen ja die gesamten Quitten verarbeiten. Du kannst daraus nämlich super leckeres Quittenbrot machen, yams!

Quittenbrot

Quittenbrot

Das brauchst du:

  • Vorgekochte Quitten
  • Zucker entsprechend der Quittenmenge
  • Kokosflocken, gehackte Nüsse oder Zucker

Und so geht´s:

  1. Jetzt erlebst du, warum Quitten Verarbeiten Meditation ist! Das Kerngehäuse muss raus, und zwar mit dem steinigen Teil drumherum. Das geht nach dem Kochen mit einem Messer ganz einfach.
  2. Die entkernten Quittenviertel pürierst du einfach zu einem feinen Mus. Dieses Mus wiegst du ab und gibst die gleiche Menge Zucker dazu. Jetzt kommt wieder der meditative Entspannungs-Teil beim Quitten verarbeiten: Koche das Mus bei mittlerer Hitze 45-60 Minten ein und dabei immerzu rüüüüüüüühren, sonst brennt es dir an!
  3. Puh, Geschafft! Jetzt nur noch ein tiefes Blech oder eine große Backform einfetten und die Masse etwa 2 cm dick darauf streichen.
  4. Quitten Verarbeiten muss auch mal einfach sein, deswegen trocknet das Quittenbrot jetzt von ganz allein 3-4 Tage an einem warmen Plätzchen vor sich hin.
  5. Das fertige Quittenbrot schneidest du in Würfel und wälzt sie in Kokosflocken, Zucker oder gehackten Nüssen. So kleben sie nicht so leicht zusammen, aber ich lege trotzdem immer Backpapier zwischen die einzelnen Etagen. In einer luftdichten Dose ist es so super lange haltbar.

Schon gewusst? Dem Quittenbrot ganz ähnlich ist Fruchtleder. Die Süßigkeit kannst du aus Beeren, Pflaumen, Trauben und vielem anderen Obst ganz einfach selber herstellen. Yams!

Quitten Chutney

Quittenchutney

Quitten Verarbeiten geht aber auch herzhaft! Probier doch mal mein Quitten Chutney, das bringt ordentlich Pepp auf den Teller.

Das brauchst du:

  • 1 kg Quitten
  • 200 g Rohrzucker
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Stückchen Ingwer
  • 1 Messerspitze Sternanis
  • 1 Messerspitze Muskat
  • ½ TL Zimt
  • 180 ml heller Essig
  • Öl, Salz und Pfeffer

Und so geht´s:

  1. Quitten verarbeiten beginnt immer gleich: Zuerst den Flaum abreiben und kurz abwaschen. Die Quitten müssen in kleine Würfel geschnitten werden. Wenn du eine Brotschneidemaschine in der Nähe hast, dann ist das ihr Auftritt. Schneide dickere Quitten Scheiben, entferne das Kerngehäuse und würfle die Scheiben.
  2. Die Quittenwürfel vermengst du jetzt mit dem Zucker und etwas Salz und lässt das so etwas ziehen.
  3. Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch fein hacken. Zuerst die Zwiebeln in Öl in einer großen Pfanne braten, bis sie Farbe bekommen. Jetzt den Knoblauch dazu geben und auch noch kurz anrösten. Vorsicht: Knoblauch wird schnell (nach ungefähr 2 Minuten) bitter beim Anbraten.
  4. Zuletzt kommt nun alles in die Pfanne. Wenn deine Pfanne da überfordert ist, kannst du auch auf einen großen Topf umsteigen.
  5. Die Quitten mit dem Sud, allen Gewürzen und dem Essig in Topf oder Pfanne geben und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Dabei immer wieder rühren, damit es nicht unten ansetzt.
  6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und wenn du glücklich damit bist, in sterile Gläschen abfüllen. Das kochend heiße Chutney so schnell wie möglich verschließen.

Jetzt bist du gut versorgt mit allen Tipps und Tricks zum Quitten verarbeiten. Einem leckeren Winter, steht also nichts mehr im Wege, yay! Vergiss nicht, dir deine Checkliste fürs Fermentieren zu holen, um dein Winterglück perfekt zu machen.

Wenn du jetzt so richtig im Vorratskammer-Fieber bist, dann komm doch in meinen Kurs „Obst und Gemüse haltbar machen“! Dort lernst du, wie du deine Ernte sicher und einfach haltbar machst und das ganze Jahr über genießen kannst. Ich würde mich freuen, wenn du mit dabei bist! :)

Quitten verarbeiten
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So, jetzt aber ran ans Quitten Verarbeiten, mach dir deinen eigenen Vorratskammer-Goldschatz. Und wenn du das nächste Mal einen Eimer Quitten zum Verschenken herumstehen siehst, dann teile doch die Tipps für den Härtefall und mach damit die Welt ein bisschen goldener!

Für noch mehr Vorratsglück, schau doch mal hier vorbei:

7 clevere Tricks für eine gut sortierte Vorratskammer

Einkochen für Anfänger: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Leckeren Apfelsaft selber machen – auch ohne Entsafter!

Quitten verarbeiten – bist du schon dabei? Verrate in den Kommentaren gern dein Lieblingsrezept!

53 Kommentare

  1. Liebes Wurzelwerk-Team,

    auch ich habe dieses Jahr meine Quitten verarbeitet. Ich habe vor 2 Jahren mein eigenes Bäumchen gepflanzt und es hing dieses Jahr so voll, dass mir doch tatsächlich ein Ast abgebrochen ist.
    Ich habe Gelee gekocht und die Reste habe ich zu Fruchtleder verarbeitet. Dazu habe ich das weiche Fruchtfleisch durch ein Sieb gestrichen und ungezuckert auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech dünn ausgestrichen. Dieses kann man im Backofen, an der Luft oder im Dörrapparat trocknen und es ist „ewig“ haltbar, sofern es vor der Ewigkeit nicht aufgegessen wird.
    Liebe Grüße
    Mo

  2. Ursel sagt

    Hallo Marie, ich habe es so gemacht und das Fruchtfleisch der Quitte nach dem Kochen ganzer viertel herausgeschnitten und mit dem Kochwasser püriert. Die Frage ist, ob das Kochwasser incl mitgekochter Kerne giftig ist?

    • Saskia Wurzelwerk sagt

      Hallo liebe Ursel,
      das ist gar kein Problem! In den Kernen ist Blausäure enthalten, genau wie zum Beispiel auch in Bohnen. Blausäure ist hitzempfindlich und wird durch das Kochen einfach verdampft. Genau wie Bohnen sind die Kerne nach dem Kochen also unschädlich und du kannst das Wasser ohne Bedenken verwenden!
      Ganz viel Spaß beim Verarbeiten,
      Saskia von Wurzelwerk :)

  3. Julie sagt

    Hallo,
    Auch meine Frage wäre ob ich die Quitten schälen muss wenn ich sie zu Saft und Mus verarbeiten möchte. Und gilt die Antwort dann für Apfel- und Birnenquitten gleichermaßen?

    • Hallo Julie,
      die Schale brauchst du zum Glück nicht abmachen. Was du unbedingt abmachen solltest, ist jedoch den Pelz auf der Schale. Der lässt sich zum Glück ganz einfach abreiben! :)
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  4. Bettina sagt

    Einkochen gehört zu meinem Hobby. Es macht einfach Spaß. Ich habe letztes Jahr mal Quittenmus mit Zimt verfeinert,einfach lecker.

  5. Barbara sagt

    Ich mache mir nicht so viel Arbeit. Ich wasche und zerteile die Quitten und ab in den Entsafter. Der Saft wird dann zu Gelee verarbeitet. Lecker

  6. Irmgatd sagt

    Wem das Kleinschneiden der Quitten von Hand zu mühselig ist: mit der Brot-Schneidemaschine geht es super schnell und leicht. Allerdings muss man die Brotmaschine hinterher sauber machen, weil der Saft furchtbar klebt. Aber das ist mir hundert Mal lieber, als das Schneiden mit der Hand!

  7. Lotti sagt

    Also ich koche die entpelzten Quitten ganz mit knapp Wasser bedeckt in einem grossen Topf bis sie schön weich sind. Vorher Fliege ausstechen und Stiel abschneiden, schälen tu ich sie nicht. Wenn sie genügend abgekaltet sind nehme ich sie in meine Hand und quetsche das Fruchtfleisch zwischen den Fingern heraus,so habe ich das steinige Kerngehäuse in der Hand. Zucker und Saft nach belieben dazu und das Mus einkochen

  8. Atti gram sagt

    Hallo Kati, schon mal einen Apfelkern verschluckt?!🙏🙀OMG! Und hast Du sicher überlebt! Da ist nämlich auch die böse Blausäure drin! Also ganz locker bleiben, wenn Du nicht drauf beisst, geht der so durch den Darm ab!

  9. Ziehmer-Roos Maria sagt

    Ich habe Portugesische Birnenquitten, sind nicht so groß!
    Alle 2 Jahre koche ich Quittengelee. Nachdem der Quittenpils entfernt ist, wasche ich diese kurz vor der Verarbeitung. Die rohen Quitten schneide/spalte ich mit einem Fleischspalter, großes Messer oder Steak-Klopfer (spitze Seite) im Wechsel wie ich es gerade am liebsten mag. Einen Suppentopf, 28 cm Durchmesser befüllle ich mit soviel Wasser wie ich Gelee haben will, dann den 3 Satz und darauf den durchlöcherten Einsatz eines Schnellkochtopfes.
    (Diese Teile habe ich nicht entsorgt, Schnellkochtopf war kaputt.) Du kannst also auch einen Schnellkochtopf dafür verwenden, braucht weniger Zeit, läßt diesen einfach abkühlen u. den Saft abtropfen. Dann das abgetropfte, zerkochte Muß rausnehmen, bleibt der Fruchtsaft unten im Topf. Dann verwende ich 3 in 1 Gelierzucker, bringe diese Masse wieder wie in der Anleitung beschrieben zum kochen. Danach noch heiß in Gläser abfüllen, (Gläser immer langsam mit Gelee anwärmen), und verschließen. Decke die Gläser noch ab bis die Abkühlung beendet ist. Beschriften u. wegräumen.
    Für mich eine Arbeitsersparnis, arbeite an der Spüle mit dem Arbeitsbrett zum Zerkleinern der Früchte.
    Maria Ziehmer-Roos

  10. Statt wie Margit die Quitten mit Alufolie abzudecken, benutze ich einen Bratschlauch.
    Versuch’s mal!

    Das Zerkleinern der rohen Früchte ist eine Schinderei. Bei mir kommen sie über Nacht
    in den Gefrierschrank, werden am nächsten Tag aufgetaut und dann mühelos weiter
    verarbeitet.
    Nicht erschrecken, wenn sie braun werden. Beim Erhitzen kehrt die goldgelbe
    Farbe zurück.

  11. Elisabeth sagt

    Hallo, ich halbiere die Quitte . Ist nur 1/3 Arbeit gegenüber 1/4. Braucht allerdings länger zum Kochen. Aber dadurch wird es dunkler und vor allem aromatischer. Die Kerne lassen sich, wie Sahne, leicht mit dem Kaffeelöffel herauslösen. Sie lassen sich dann zB. zu Essig oder Likör weiter verarbeiten.

  12. An alle, die Ihr Gelierzucker 2:1 oder 3:1 nehmt: Da sind Konservierungsstoffe drin, die ich in meinen selbst gemachten Lebensmitteln nicht drin haben möchte. Normaler Zucker reicht eigentlich bei Quitten. Wenn Euch das dann nicht fest genug wird, nehmt Pektin zum Festwerden des Gelees.

  13. Smilla sagt

    Wir lieben Quittenkuchen…im Grunde kann man jedes Apfelkuchenrezept verwenden.
    Ente …gefüllt mit Quitte ist auch wunderbar

  14. Claudia sagt

    Ich liebe Quittenmarmelade. Um die kleinen Körnchen angenehm zu haben, also nicht sooo viel auf einmal, koche ich Quittenmsrmelade nur noch mit Birnen zusammen ein. 2 Drittel Birnen, 1 Drittel Quitten. Ich liebe diese Marmelade, sie schmeckt genial🤗🤗🤗

  15. Susanne sagt

    Hey Marie,
    unser „ fauler Favorit „ bei Quitten ist es, sie zu entpelzen mit der harten Seite des Topfschwammes. Dann in Alufolie wickeln und bei 200Grad in den Ofen auf etwas Backpapier. Gerne wenn der Ofen eh an ist, zum Beispiel bei Pizza. Nach 1 Stunde etwa ( je nach Größe) sind die weich und wir brechen sie wie Bratäpfel auf. Der Strunk bleibt übrig. Der ist insgesamt etwas größer als ein Apfelstrunk, daher kann man den nicht gut mit nem Apfelstecher entfernen. Dann Topping mit Marzipan, Vanillesoße, Sahne, … Mmmmh! Und keine Arbeit zusätzlich!!

  16. Birgit sagt

    Moinsen, ich hab eine Verarbeitungsfrage: wenn ich einen elektrischen ektsafter benutze, der mir Trester und Saft trenne, muss ich für Quittenleder den Saft ganz oder teilweise wieder zum Trester geben und das dann zusammen noch aufkochen bevor ich die Masse in den Backofen gebe?
    Und JA, ich habe NULL Erfahrung bisher… 😄
    Danke!

  17. Kornelia Rondeck sagt

    Mein Quittenbaum hat in diesem Jahr auch sehr gut getragen. Leider sind jedoch hier bei uns Quitten nicht sehr beliebt. Ich dagegen finde den Duft schon herrlich.
    Das erste Gelee und auch Marmelade sind schon gekocht.

  18. Christiane sagt

    Hallo, liebe Quittenfans,
    Verwöhnt Eure Lieben mit diesem einfachen Dessert:
    Quitten entpelten und halbieren, Gehäuse entfernen mit Zitrone einreiben, mit der Schnittfläche nach oben und etwas Vanillezucker bei 200 Grad ca 30-35 Minuten backen. Mit Schlagsahne warm servieren, vielleicht zu Waffeln. Hmmmhmhm und das duftet herrlich im ganzen Haus!

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