Fermentieren, Haltbarmachen
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Salzgurken einlegen in 3 Schritten – Das beste Saure-Gurken-Rezept!

Du schwimmst in Gurken und kommst mit dem Essen gar nicht mehr hinterher? Dann kommt hier mein allerleckerstes Rezept zum Salzgurken einlegen für dich. So kannst du ohne Kochen überschüssige Gurken sechs Monate und länger haltbar machen.

Die Kombination aus eingelegten Salzgurken, Dill und Senfkörnern ist einfach super gut, also schnapp dir deine Gurken und mach mit, mmmhhh. :-)

Merk dir dieses Rezept auf Pinterest, damit du es später wiederfindest!

Salzgurken einlegen hat eine lange Tradition

Na, ihr habt wohl schon mitbekommen, dass ich ein großer Fan vom Fermentieren bin. Auch beim Salzgurken einlegen findet eine Milchsäuregärung statt, durch die sich das salzig-säuerliche Aroma der Salzgurken entwickelt.

Diese Methode wird schon seit Jahrhunderten geschätzt, aber seit Aufkommen der Konservenindustrie leider in den Schatten gedrängt.

Also los, lassen wir diese geniale Art, Gemüse haltbar zu machen, nicht in Vergessenheit geraten!

Salzgurken = selbstgemachtes Superfood!

Fermentieren ist so leicht und fermentierte Lebensmittel sowas von gesund! Denn im Gegensatz zu allen anderen Konservierungsmethoden gehen die Inhaltsstoffe beim Fermentieren nicht verloren. Die Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe bleiben beim Fermentieren nicht nur erhalten, das Gemüse enthält danach sogar noch mehr Vitamine.

Und die entstandenen Milchsäurebakterien helfen dir deinen Darm und das Immunsystem auf Trab zu bringen. Voilà, hier kommt die selbstgemachte Super-Gurke! (:

Salatgurken einlegen

Wenn in deinem Garten dieses Jahr nur Salatgurken wachsen, dann kannst du auch die zum Salzgurken einlegen verwenden. Ich habe aber bei alles Salzgurken Rezepten die Erfahrung gemacht, dass die eingelegten Salatgurken recht schnell weich werden und deswegen essen wir sie in den ersten zwei bis drei Monaten auf.

Besser geeignet sind die kleineren Einlegegurken, weil die deutlich länger haltbar sind und auch noch lange knackig bleiben.

Salzgurken einlegen Einlegegurken

Mein Tipp: Ich habe gute Erfahrungen mit der Gurkensorte „Vorgebirgstrauben“ gemacht.

Salzgurken einlegen im Steintopf oder Glas

Es gibt schöne Gärtöpfe aus Steingut und Keramik, aber Einmachgläser* und Schraubgläser sind auch wunderbar zum Salzgurken einlegen geeignet. Gläser haben durch die kleineren Portionsgrößen den Vorteil, dass du in einem Schwung gleich verschiedene Geschmackskreationen ausprobeiren kannst.

Ganz wichtig ist aber, dass dein Zubehör möglichst sauber und im besten Fall sogar steril ist. Ich sterilisiere mein gesamtes Zubehör mit kochend heißem Wasser, bevor es losgeht.

Bevor du anfängst mit Salzgurken einlegen…

…lies dir am besten nochmal den „Fermentier-Grundlagen-Artikel“ durch, dann kann nichts mehr schiefgehen und du kannst gleich loslegen! :) Fermentier-Anfänger also bitte einmal hier entlang:

Die ultimative Fermentier-Anleitung!

Du suchst noch nach Inspirationen zum Einkochen und Fermentieren?

Meine absoluten Einkoch-Geheimtipps sind Zimtpflaumen und orientalisches Birnenchutney – in beides könnte ich mich reinsetzen. ;) Na, bist du neugierig geworden? Dann hol dir das Rezepte-eBook mit meinen sieben liebsten Rezepten zum Einkochen und Fermentieren! Du kannst dich einfach mit deiner eMail-Adresse hier eintragen und schon flattert das Rezepte- eBook in dein Postfach:  

Zutaten für das Salzgurken Rezept

  • 1 kg möglichst kleine Einlegegurken
  • 1 Bund frischen Dill
  • 8 Schalotten, grob gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • 100 g Senfkörner
  • 1 Wein- oder Eichenblatt pro Glas
  • 3 Wein- oder Eichenblätter pro Gärtopf
  • 3%ige Salzlake (2 nicht gehäufte EL nicht jodiertes Salz/l kochendes Wasser, abkühlen lassen, bevor man es verwendet)
  • 1 bis 2 Weißkohlblätter pro Glas oder Gärtopf

Salzgurken einlegen

1. Gurken und alle Würzzutaten auf die sterilen Gefäße verteilen. Die Gewürze, Schalotten, den Knoblauch und die Wein- oder Eichenblätter dabei zuerst einfüllen, dann die Gurken dicht einfüllen, sodass möglichst wenige Hohlräume entstehen. Wein- und Eichenblätter sorgen dafür, dass die Gurken knackig bleiben.

Salzgurken einlegen mit Dill

2. Mit der abgekühlten Salzlake auffüllen, sodass alle Zutaten mit Lake bedeckt sind. Die Salzgurken und Würzzutaten mit einem Kohlblatt bedecken und beschweren (mit Fermentier-Gewichten oder improvisiert mit einer kleinen Tasse), sodass sie unter die Lake gedrückt werden. Das Gefäß verschließen.

3. Ein bis zwei Wochen bei Zimmertemperatur stehen lassen, dann kühl und dunkel lagern, zum Beispiel in einem kühlen Keller, im Kühlschrank oder (so machen wir’s) in einem kühlen Treppenhaus.

Die Salzgurken sind mindestens ein halbes Jahr lang haltbar. Es ist aber wichtig, dass du regelmäßig kontrollierst, dass alles mit Flüssigkeit bedeckt ist. Die Gurken und Gewürze dürfen nicht an Oberfläche auftreiben, weil sie sonst schimmeln.

Kleiner Tipp: Nur kurz fermentierte, gekühlte Salzgurken sind ein spritziger Sommersnack!

Bist du dabei in der „Mach deine Ernte haltbar“-Challenge?

Ich veranstalte im Sommer immer meine “Mach deine Ernte haltbar“- Challenge mit allen Leuten, die in meinem Newsletter eingetragen sind. Da motivieren wir uns gegenseitig, tauschen uns aus oder schicken uns Fotos. Es macht einfach richtig viel Spaß, wenn wir alle zusammen unsere Ernteüberschüsse angehen und unsere Vorratskammern füllen. 

Wenn du gerne mitmachen möchtest, vielleicht weil du noch neu bist, was das Fermentieren betrifft oder du einfach Lust auf Austausch hast, dann kannst du dich gerne für die Challenge anmelden:

Zur Challenge!

Ich würde mich riesig freuen, wenn du mit dabei bist! :)

*Dieser Artikel enthält Werbung für den Wurzelwerk-Onlineshop.

4 Kommentare

  1. Enzio Alexandra sagt

    Da ich das Glück habe, daß vor meinem Balkon im Garten ein großer Kirschbaum wächst, gebe ich in die Gurkengläser jeweils 2-3 Kirschblätter. Die darin enthaltenen Tannine sorgen dafür, daß die Gurken länger knackig bleiben.

  2. Mischa sagt

    Hallo Dagmar, auch wenn die Frage schon 3 Jahre alt ist: Die Salzlake wird trüb. Das liegt an den Milchsäurebakterien. Also kein Grund die Gurken wegzuwerfen.

    Wir waschen die Gurken manchmal vor dem Essen weil sich auf den Gurken ein gelblich-graue Hefebelag absetzt.

  3. Beata sagt

    Hallo Marie , ich komme aus Polen und wir essen viel Salzgurken. Ich glaube da sind alle fast süchtig ?. Ich gebe noch Merettich Blat und Würzel. ( man sagt durch Merettich werden sie knackig) Dann koche ich Wasser und da kommt Lorbeerblat und Piment . Das Wasser wird leicht abgekühlt ( 10 Min.)und warm ins Glas. Durch das warme Wasser werden die schneller fertig. Ab besten schmecken die ,wenn sie so halb vergoren sind,so ab 3 Tag. Sonst noch natürlich Knoblauch, Dill und wer mag Stückchen Chili. Und die schmecken sehr gut mit dem frischen Bauerbrot mit selber gemachten Schmalz .Kann man oft auch auf der Straße ( im Sommer) kaufen so wie Döner.Ich habe heute wieder 3 kg eingelegt. Nächste Woche sind schon Weg.Ich werde demnächst dein Apfelessig machen. LG

  4. Dagmar Plinski-Dams sagt

    Hallo , ich lese begeistert deine Anregungen und Rezepte.
    Nun habe ich die Salzgurken ausprobiert und jetzt nach 14 Tagen möchte ich das Glas in den Keller stellen /dunkel und kühl. Bisher sahen das Glas und die Gurken sehr gut aus – ich habe alles so gemacht wie du es beschrieben hast – ich habe aber das Glas nicht vollständig verschlossen – jetzt ist der Inhalt nicht mehr klar . Ist das normal oder ist es jetzt verdorben – was so schade wäre. Ich habe ein Kohlblatt oben auf gelegt und mit einem Glasdeckel die Gurken untergedrückt – es roch immer sehr lecker.
    Wie gesagt – jetzt ist es trübe.
    Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen – damit ich es gegebenfalls nochmal richtig machen kann.
    Ich wünsche eine gute Zeit …
    Grüße
    Dagmar

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