Selbstversorgung
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Machen statt träumen!

Weißt du was? Vor fünf Jahren hätte ich NIE geglaubt, dass wir so schnell so viel von dem, was wir essen, selber anbauen und erzeugen können. Wenn mir jemand erzählt hätte, was wir innerhalb der nächsten Jahre auf die Beine stellen, hätte ich ihm vermutlich einen Vogel gezeigt.

Überall habe ich gelesen, man soll besser langsam anfangen und sich nicht überfordern. Und ich glaube, dass das ein wertvoller Rat ist – immerhin ist nichts frustrierender, als das Handtuch zu schmeißen, weil man sich zu viel vorgenommen hat.

Aber dieser Rat hat meine Träume klein gehalten.

Ich hatte zwar die Vision von einem großen Garten, der genug Obst und Gemüse für unsere Familie abwirft, von eigenen Eiern, selbstgebackenem Brot, Käse, Milch und Fleisch von eigenen Tieren… Aber ich dachte, dass Jahrzehnte vergehen würden, bis ich an diesem Punkt ankomme.

Ich dachte, ich müsste erst eine weise alte Frau werden, um das zu erreichen.

Und – tadaaa – fünf Jahre später sind wir genau da angekommen, wo ich immer sein wollte. Wir bauen unser Obst und Gemüse zu fast 100 % selbst an, essen nur Eier von unseren eigenen Hühnern, backen unser Brot selbst, trinken unsere eigene Milch und essen Frischkäse, Feta, Camembert, Butter, Joghurt, Eis, Wurst, Fleisch und Mozzarella von unseren eigenen Ziegen.

(Wobei ich zugeben muss, dass mein Mozzarella immer noch LAUSIG ist. Alles andere schmeckt super, aber der Mozzarella will mir einfach nicht gelingen. Aber ihr kennt mich: Ich gebe nicht auf, bis ich es endlich raushabe. Wenn irgendwer Tipps hat, immer her damit!)

Machen statt träumen
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Ich bin mir zu 100 % sicher: Wir hätten all das noch viel schneller geschafft, wenn wir nur den Mut dazu gehabt hätten bzw. den Glauben daran, dass das möglich ist.

Wenn ich in den letzten Jahren eine Sache gelernt habe, dann die: Hab große Träume und trau dir zu, sie zu erreichen.

Wenn du von einem großen Garten träumst oder Tiere zur Selbstversorgung halten möchtest, dann fang an! Und zwar jetzt, nicht erst im Frühling, wenn dein Kind in den Kindergarten kommt oder wenn du endlich in Rente gehst. Es gibt tausend Gründe, warum „es jetzt gerade nicht passt“, aber wahrscheinlich wird dieser „richtige Zeitpunkt“, auf den du wartest, nie eintreten.

Alles, was du brauchst, ist die Lust, Neues zu lernen, und genug Durchhaltevermögen, um weiterzumachen, wenn es mal hart auf hart kommt (denn das wird es, versprochen!). Dann kannst du alles schaffen, was du dir vornimmst, da bin ich mir sicher!

Jetzt bin ich aber neugierig! Was sind deine mutigen Selbstversorger-Pläne? :)

7 Kommentare

  1. Monie sagt

    Hallo Marie!
    Bin ich froh, auf deine Seite gestoßen zu sein!!!
    Wir (mein Mann und unsere beiden Jungs mit 4 und 7) haben heuer ein Haus mit großem Garten gekauft und nutzen den Winter für unsere Gartenplanung.
    Ich bin noch unerfahren im Pflanzen pflanzen:) und hab bisher alles in Töpfen gezögen (Käufer, Tomaten und Paprika).
    Am liebsten würde ich alle Gemüsesorten anbauen, die wir lieben, aber das würde in unendliche Arbeit ausarten… ich werde deinen Rat beherzigen, mit wenigen Sorten zu beginnen.
    Am meisten Sorten machen mir die Krankheiten, welche die Pflanzen recht schnell heimsuchen können. Zur Zeit hab ich die Sommerkräuter im Topf im Wintergarten stehen und schon geht es mit Mehltau und Weißer Fliege los :(. Hast du Tipps, wie man dagegen vorgehen kann?
    Mein Ziel ist die Selbstversorgung mit Gemüse und Obst. Brot und Gebäck gibt es schon ausschließlich home-made:).
    Danke für deine Inspiration und deine wertvollen Tipps!!!
    Liebe Grüße,
    Monie

  2. Marlies sagt

    Hallo marie,ich bewundere was du alles in so kurzer Zeit geschaft hast.wir haben dieses Jahr erst angefangen ,aber auch schon einiges erreicht.ein großer gemüsegarten,eigene hühner,schafe und bienen.eine Acker ist jetzt zum Herbst auch dazu gekommen.aber da sind noch so viele träume.mehr Gemüse ,mehr obst,einen Neuwagen ausbauen,vielleicht Workshops geben,oder eine kindernaturgruppe gründen.oder eine solawie,aber das alles ist viel Arbeit.aber auch viel freude.

  3. Liebe Marie! Dein Post spricht mir aus der Seele, nicht lange rumfackeln, sonder TUN. Aber Frage aus der Praxis, wie schafft man das alles wenn man einen Job mit unterbringen muss, ich merke mit dem Garten bin ich schon sehr beschäftigt. WIe machst du das? LG Moni

    • Marie sagt

      Hey Moni,
      ich arbeite auch (mehr als) Vollzeit und habe mir deswegen super viele Techniken angeeignet, um im Garten Arbeit zu sparen. Wir müssen zum Beispiel kaum gießen und jäten, dazu werde ich bald mal eine Videoserie für den Newsletter drehen. So geht es gut nebenher und zwischen Aussaat und Ernte gibt es kaum etwas zu tun. :)

  4. Mascha sagt

    Hi Marie!

    Ich habe einen Mini-Garten und möchte da etwas pflanzen. So der Plan. Mir fehlt die Zeit und irgendwie stelle ich mir so vor, dass es viel Arbeit ist. Ich denke mir, wenn ich denn mal angefangen hätte, würde die Sache auch laufen und ich hätte Routine. Aber ich habe noch nicht angefangen, weil ich keine Zeit habe und… du siehst, ich drehe mich im Kreis :/
    Trotzdem lese ich deine Beiträge sehr gerne und sehne mich nach einem Garten. Versteh das einer!
    Liebe Grüsse
    Mascha

    • Marie sagt

      Hey Mascha,
      so viel Zeit braucht das gar nicht. Ein Beet anzulegen, dauert nicht mal eine Stunde (trag dich am besten oben auf der Seite in meinen Beet-anlege-Minikurs ein) und pflanz erstmal ein paar pflegeleichte Gemüse. Das ist alles kein Hexenwerk. :)

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