Hühner & Enten, Tierhaltung
Kommentare 42

Hühner halten im Garten: Rassen, Stall, Auslauf & Co.

Wenn du mit dem Gedanken spielst, eigene Hühner zu halten, bist du hier genau richtig. Hier dreht sich nämlich alles um das Thema „Hühner halten“!

Ich zeige dir, wie Hühner halten funktioniert: vom Hühnerstall über die unterschiedlichen Hühnerrassen, den Auslauf, die Fütterung bis zur Frage, wann es sinnvoll ist, einen Hahn zu halten – und wann besser nicht.

Viel Spaß!

Merke dir diesen Artikel auf Pinterest!

Weil Huhn nicht gleich Huhn ist ;)

Grundlegend kann man zwischen zwei Typen unterscheiden:

Es gibt zum einem die “Turbo-Hühner“, die auch in der Landwirtschaft gehalten werden. Diese Hybrid-Hühner legen fast jeden Tag ein Ei – allerdings nur eine kurze Zeit lang. Danach sind die total ausgepowert und werden in der Landwirtschaft nach einem Jahr oder spätestens 16 Monaten durch jüngere Hennen ersetzt.

Demgegenüber stehen die alten, robusten Hühnerrassen, die vielleicht nicht ganz so reinhauen, was die Eierproduktion angeht, dafür über einen längeren Zeitraum Eier legen.

Alte Hühnerrassen werden in der Landwirtschaft aufgrund des hohen Profitdrucks so gut wie gar nicht mehr eingesetzt, weshalb es super ist, diese alten Rassen im Selbstversorgergarten zu halten. Denn so kannst du einen Beitrag dazu leisten, vom Aussterben bedrohte Rassen zu erhalten.

Außerdem legen einige alte Rassen ganz besondere Eier, aber dazu später mehr. ;)

Hühnerhaltung

Psst: Willst du meine Hühner mal durch unseren Garten flitzen sehen? Dann kannst du hier die Youtube-Variante zum Beitrag schauen:

Neben der Unterscheidung nach Hybridhühnern und alten Rassen können Hühner auch nach ihrem Nutzen eingeteilt werden: 

Da gibt es zum einen die reinen Legehennen-Typen, also die Rassen, die vor allem auf Legeleistung gezüchtet wurden.

Außerdem gibt es Masthähnchen, bei denen die Legeleistung eigentlich überhaupt keine Rolle spielt, sondern die Tiere nur möglichst viel Fleisch ansetzen sollen.

Und dann ist da noch…

Das Zweinutzungshuhn

Das Zweinutzungshuhn ist der Zwischentyp zwischen Lege- und Mastrassen. Zwiehühner eignen sich super für Selbstversorger, die vielleicht auch mal ein Huhn schlachten wollen und gleichzeitig genügend eigene Eier bekommen möchten. 

Wir halten verschiedene Zweinutzungsrassen, die stelle ich euch auch gleich noch mal vor. Der Vorteil von Zwiehühnern ist, dass man ohne Probleme eine Henne brüten lassen und Hühner selber vermehren kann. Denn bei der Aufzucht liegt die Chance, eine Henne oder Hahn zu bekommen, ja immer bei 50 Prozent.

Für die Eierproduktion braucht man eigentlich keine Hähne. Außerdem sollte man pro zehn Hennen nur einen Hahn halten, damit die Ladies nicht allzu sehr von den Hähnen bedrängt werden.

Demzufolge versucht man, die Hähne meist loswerden oder zu schlachten. Und bei Zweinutzungsrassen setzen die Hähne dann auch ordentlich Fleisch an und schmecken besser als die Hähne von reinen Legerassen.

Viele von euch wissen wahrscheinlich, dass die männlichen Küken bei Legehennenzüchtern oft direkt nach dem Schlupf getötet werden. Die kleinen Hähne werden entweder vergast, geschreddert oder irgendwie anders umgebracht. Ist das nicht super brutal?!

Bei Zweinutzungsrassen kann den Hähnen stattdessen immerhin noch ein längeres Leben bescheret werden und es wird am Ende auch verwertet.

Hühnerrassen für Selbstversorger

Rassetipp #1: Das Vorwerk-Huhn

Hühnerhaltung Vorwerkhuhn

Ihr wollt sicher ein paar konkrete Rassetipps. Deswegen habe ich euch vier Hühnerrassen ausgesucht, die ich absolut super finde. Zwei davon sind auch Zweinutzungsrassen:

Das ist einmal das Vorwerk-Huhn, eine vom Aussterben bedrohte Hühnerrasse und ein tolles Zweinutzungshuhn. Vorwerk-Hühner sind eher ein bisschen kleiner, aber legen sehr viele Eier – die sind also eher eine eierbetonte Zweinutzungsrasse. 

Rassetipp #2: Marans

Hühnerhaltung Marans

Dann gibt es Marans, die deutlich größer sind. Marans legen supertolle dunkelrote Eier, die unglaublich schön sind. Marans sind eine sehr schwere und ruhige Rasse. Die hauen auch nicht so oft ab. Je schwerer die Hühner sind, desto schwerfälliger und entspannter sind sie auch und dann kommen die nicht mehr so leicht über die Zäune drüber. ;)

Rassetipp #3: Das schwedische Blumenhuhn

Das schwedische Blumenhuhn ist eine besonders schöne Hühnerrasse. Von dieser Rasse haben wir leider nur ein Huhn, aber das ist super zutraulich und soo hübsch. Das heißt Petunia und legt super viele Eier. Petunia ist eine unserer besten Legehennen.

Hühnerhaltung schwedisches Blumenhuhn

Übrigens: Wenn du Angst hast, nicht all deine Eier verwerten zu können, dann habe ich dir hier einen Artikel geschrieben, indem du alles darüber erfährst, wie du Eier ohne Kühlung 8+ Monate mit einer alten Methode haltbar machen kannst! 

Rassetipp #4: Schwedische Isbar

Die vierte Rasse, die ich euch vorstellen möchte, ist auch eine schwedische Rasse. Die heißen Schwedische Isbar und sind mit iihren grauen Sprenkeln sehr schön anzusehen. Diese Rasse sind Grünleger, diese Hühner legen also grüne oder grünblaue Eier.

Von dieser Rasse haben wir gerade zwei Junghennen. Mal schauen, wann die zu legen beginnen. Da freue ich mich auf jeden Fall schon sehr drauf! Die sollen auch sehr, sehr fleißige Legerinnen sein. 

Ihr könnt mir ja mal verraten, was eure Lieblingsrassen sind. Falls also da draußen jemand mitliest, der schon Hühner hat, dann schreibt mir gerne eure Lieblingsrasse unten in die Kommentare. So könnt ihr euch untereinander ein paar Rassetipps geben. :)

Brauchen Hühner einen Hahn?

Eine Frage, die ich immer wieder gestellt bekomme ist: Braucht man einen Hahn, wenn man Hühner halten möchte?

Nein, braucht man erst mal nicht. Es ist ganz nett, einen Hahn zu haben. Die können ja sehr hübsch anzusehen sein und sind auch nicht immer aggressiv, wie viele Leute denken. Ich kenne viel mehr friedliche Hähne als aggressive.

Und sie haben einige Vorzüge:

Hähne verteidigen beispielsweise ihre Ladies vor Raubtieren. Und wenn sie etwas besonders Leckeres finden, dann rufen manche Charmeure ihre Hühner und legen ihnen das Futter sogar direkt vor die Füße.

Wenn man Küken von den eigenen Hühnern aufziehen möchte, dann braucht man natürlich einen Hahn, der die Eier befruchtet. Aber an sich legen die Hühner auch, wenn kein Hahn dabei ist.

Das Problem mit Hähnen ist oft, dass sie laut sind und das nicht in jeder Nachbarschaft akzeptiert wird. Das gilt es also abzuklären, bevor der Hahn einzieht. ;)

Der perfekte Hühnerstall

Kommen wir zu einem wichtigen Thema: dem Hühnerstall. Der muss eigentlich gar nicht mal so groß sein, denn bei genügend Auslauf brauchen deine Hühner den Stall nur zum Übernachten.

Auf einem Quadratmeter kannst du (je nach Größe deiner Hühnerrassen) ca. drei Hühner halten.

Zum Übernachten sitzen Hühner auf einer Sitzstange und die sollte genügend Platz für jedes Huhn bieten. Pro Tier sollte man circa zwanzig bis dreißig Zentimeter Stange einplanen. Die Sitzstange sollte außerdem etwas höher aufgehängt sein, damit sich die Hühner sicher fühlen.

Das ist noch tief in den Tieren angelegt, denn früher haben die Hühner oben in den Bäumen geschlafen, um sich vor Raubtieren zu schützen. 

Neben dem Schlafplatz brauch es außerdem Nestboxen. Da denken immer viele Leute: Ich muss unbedingt jedem Huhn eine eigene Nestbox zur Verfügung stellen, aber das stimmt gar nicht. Oft legen sowieso alle Hühner nur in eine oder zwei Boxen. Man kann also ungefähr eine Nestbox pro vier oder fünf Hennen einplanen. 

Der Stall muss außerdem sicher vor Raubtieren geschützt sein. Es gibt nämlich viele Tiere, die eure Hühner aufessen wollen, zum Beispiel Füchse, Marder oder auch Raubvögel (die sind aber eher im Gehege ein Problem). 

Als Faustregel gilt, dass im Hühnerstall an keiner Stelle ein Ei durchpassen sollte, denn wo ein Ei durchpasst, da passt auch ein Marder durch.

Auch abends zumachen nicht vergessen, damit sich nachts kein Tier mehr in den Stall reinschleichen kann. 

Welche Einstreu macht sich im Hühnerstall am besten?

Als Einstreu für den Hühnerstall eignet sich am allerbesten Sand, weil der Gerüche sehr zuverlässig bindet. Man kann dann einfach mit einer Schippe den Kot raussortieren und den Sand einmal im Jahr austauschen.

Wir machen das im Moment nicht mehr, weil wir einen sehr sandigen Gartenboden haben und unseren Gemüsegarten mit dem ausgebrachten Hühnermist nicht noch sandiger machen wollen. Deswegen streuen wir mit Hobelspänen ein.

Stroh eignet sich nicht so gut zum Einstreuen, weil in den Strohhalmen häufig Milben leben. Die können sich in den Halmen super gut verstecken, deswegen verwende ich sowohl im Stall als auch in den Nestboxen Sägespäne.

Die Nestboxen sollte man übrigens, wie den Stall auch, gut sauber halten, damit die Eier sauber bleiben und die Hühner Lust haben, ihre Eier dort hinzulegen. ;)

Kleiner Tipp: Wenn eure Hühner einfach nicht in die Nestboxen legen wollen, dann gibt es künstliche Eier, die man in der Nestbox platzieren kann.

Die Hühner haben nämlich ein arges Bedürfnis, ihre Eier zu anderen Eiern dazuzulegen. So kannst du ihnen abgewöhnen, die Eier im ganzen Garten verteilt zu legen – und jeden Tag suchend durch den Garten zu laufen, um die Eier einzusammeln. ;)

Bereit für’s Abenteuer Huhn? :)

Wenn du dir Hühner zulegen möchtet, dann kannst du dir gerne meine Hühnerhaltungs-Checkliste herunterladen. Da habe ich alle Dinge aufgelistet, die du vorbereiten und anschaffen solltest, bevor deine gefiederten Lieblinge einziehen:

Alles parat, bevor deine Lieblinge einziehen? Hier ist deine Hühner halten-Checkliste!

Trag dich hier ein und ich versorge dich rund ums Jahr mit meinen besten Hühnertipps per Email. Und die Hühner halten-Checkliste gibt’s als Willkommensgeschenk obendrauf!

    Mit dem Absenden bestätigst du meine Datenschutzbestimmungen und erteilst mir die Erlaubnis, dir Emails mit Tipps und Angeboten zum Thema Selbstversorgung zu schicken. Du kannst dich natürlich jederzeit wieder austragen.

    Der Hühnerauslauf: drei Optionen

    Bei Auslauf hast du verschiedene Optionen. Am schönsten ist es natürlich, wenn die Hühner frei rumlaufen können. Das ist aber nicht immer möglich – bei uns würden die Hühner sonst beispielsweise die Gemüsebeete plündern.

    Deswegen haben wir einen mobilen Auslauf. Man kann natürlich auch einen festen Auslauf bauen, in dem die die Hühner permanent gehalten werden.

    Ich finde es aber schöner, wenn die Hühner regelmäßig auf frisches Gras kommen. Deswegen haben wir einen mobilen Elektrozaun, den wir zusammen mit dem Stall alle paar Wochen umziehen. Für einen mobilen Hühnerauslauf sollte man also auch einen fahr- oder tragbaren Stall haben.

    Durch das Umziehen wird außerdem der Rasen geschont und die Hühner haben immer mal wieder ein bisschen Abwechslung. :)

    Wer mag, kann auch ein Netz über dem Hühnergehege aufspannen, um die Tiere vor Raubvögeln zu schützen. Wir achten bei unserem mobilen Gehege stattdessen darauf, dass genügend Bäume und Sträucher zum Verstecken vorhanden sind. Das klappt gut, da die Hühner ziemlich gut aufpassen und sich darunter in Sicherheit bringen, sobald ein Raubvogel am Himmel erscheint.

    Das passende Hühnerfutter und Wasserversorgung

    Wir füttern ein Bio-Legehennenfutter, das in Deutschland angebaut wird. Die Hühner bekommen aber auch alles, was bei uns an Küchenabfällen anfällt. Solange es nicht zu fettig, zu salzig oder zu süß ist, können die fast alles fressen und freuen sich da auch immer viel mehr drüber als über das Körnerfutter.

    In unserer Küche habe ich einen Topf, in den über den Tag alles reinkommt, was an Abfällen anfällt. Beispielsweise sauer gewordene Milch oder das angetrocknete Brot, das mein Sohn hinter dem Sessel vergessen hat. ;)

    Wenn deine Hühner freilaufen können, suchen sie sich natürlich auch viel ihrer Nahrung selber. Gras kann beispielsweise bis zu zwanzig Prozent der Hühnerernährung ausmachen. Wenn man den Hühnern einen abwechslungsreichen Auslauf zur Verfügung stellt, kann man sehr viele Futterkosten sparen.

    Außerdem kompostieren wir mit den Hühnern zusammen. Wir lassen unsere Hühner regelmäßig auf den Komposter. Da können sie sich superviele Leckerbissen herauspicken und gleichzeitig setzt sich der Kompost viel schneller um, weil die Hühner soviel darin scharren und alles in Bewegung bringen. 

    Neben gutem Futter sollten die Hühner auch immer sauberes Wasser haben. Das ist wirklich, wirklich wichtig damit sie gesund bleiben. Es gibt viele Probleme, die entstehen können, wenn man darauf nicht achtet. Ich habe dafür eine automatische Wassertränke, in der das Wasser sehr frisch bleibt. 

    Tipp: Die Wassertränke am besten auf einen Stein oder eine andere Erhöhung stellen, damit die Hühner nicht so viel Erde in die Tränke scharren. So bleibst das Wasser länger sauber und frisch. 

    Mein Hühner-Equipment

    Hier verlinke ich dir das Equipment, das ich für meine Hühner verwende und dir weiterempfehlen kann:

    • Der Geflügel-Elektrozaun (nehmt die Variante mit Doppelspitze, die ist viel standfester!)
    • Das Weidezaun-Gerät
    • Die automatische Hühnertränke
    • Unsere Hühner wohnen in einem fertig gekauften Hühnerstall, der schon mehrmals kaputt gegangen ist. Dazu gibt’s von mir keinen Link, den kann ich nämlich absolut nicht empfehlen. Unser Fazit: Selber bauen ist immer besser! ;)

    Wenn du wissen möchtest, wie viel Arbeit Hühner machen und ob sie zu deinem Alltag passen, schau mal hier vorbei. :)

    Wann soll es denn losgehen mit der Hühnerhaltung? Hast du dir schon ein paar tolle Hühnerrassen ausgesucht? Ich freue mich, in den Kommentaren von dir zu hören!

    Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links.

    42 Kommentare

    1. Ute Schmidt sagt

      Hallo Marie, deine Beiträge sind immer so schön lebenslustig, gefällt mir!
      Ich möchte dich fragen was du dazu sagst Hühnermist auf Gemüsebeete aufzubringen. Wir hatten eine Zeit lang mit unseren Nachbarn einen gemeinsamen Kompost. Jedoch waren sie der Meinung, dass Hühnerkompost nicht gut für den Garten wäre. So haben wir nun komplett getrennte Komposthaufen. Zudem habe ich mir für den Hühnermist einen Schnellkomposter gekauft. Jetzt habe ich den daraus entstandenen Kompost nach ca. 1/2 Jahr jeweils auf andere Komposthaufen verteilt. Aber ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob das eine so gute Idee ist. Wie sähe es aus, wenn ich den Hühnerkompost direkt auf ein Beet bringe? Ich bin mir sicher, du als angehende studierte Landwirtschafterin weißt da mehr. Herzliche Grüße, Ute Schmidt

    2. Hallo Marie,
      Vielen Dank für diesen tollen und ausführlichen Artikel.
      Wir haben uns ebenfalls für Vorwerkhühner entschieden. Unsere vier Damen sind jetzt knapp ein Jahr alt und teilen sich das große Freilaufgehege mit sechs weiteren Hühnern.
      Meine Kinder haben sich zwei Zwergseidenhühner gewünscht, eines in braun und eines in weiß.
      Mittlerweile sind fast alle so zahm, dass die Kinder sie streicheln können.

      Um das Einstreu noch weiter nutzen zu können, habe ich zwei 800 Liter Komposter aufgestellt, die ich mit dem verschmutzten Einstreu fülle. Dazu kommen Effektive Mikroorganismen, die über die Zeit den Kompost schön zersetzen.

      Liebe Grüße aus dem Harzer Vorland!
      Björn

    3. Carmen sagt

      Hallo liebe Marie,
      Ich verfolge deine YouTube Videos schon eine Weile und hole mir viele wertvolle Ideen und Tipps ? ABER das ist KEIN reines VORWERKhuhn was du da hast. Es müsste weisse Ohrscheiben haben (demnach auch weisse Eier legen) und die Färbung passt auch nicht (müsste gleichmässig braun mit deutlicher schwarzer Gipfelzeichnung sein) ?

      Sonst kann ich als Zweinutzrasse auch Bielefelder Kennhühner, Wyandotten und Plymouth Rock empfehlen ???

      Alles Liebe aus Österreich
      Carmen

    4. Mimi14 sagt

      Hallo miteinander, mit großem Interesse verfolge ich eure Beiträge und möchte auch kurz ein paar interessante Erfahrungen teilen – vielleicht hilft es dem ein oder anderen sich zu entscheiden.
      Zunächst mal auf Noras Artikel wegen dem Marder: Ich halte seit rund 30 Jahren Hühner und wenn welche abhanden gekommen sind, IMMER nur durch den Fuchs. Unsere Marder haben in der Scheune oben drin ihr Quartier, keine 20 m dahinter ist der Hühnerstall…ich nehme nun mal schwer an, dass die Marder unser Terrain als ihr Revier betrachten, und damit gehören die Hühner wohl mit dazu, und alles was im Revier ist gehört dann zur Familie – anders kann ich mir das nicht erklären. Wir hatten auch noch nie Marderfraß am Auto…..die Nachbarn schon….hüstel.
      Als Einstreu verwende ich seit Jahren Hanfeinstreu, das riecht gut, saugt auf und die Milben mögen es wohl nicht – und es lässt sich super kompostieren.
      Apropos Milben: ich pudere den kompletten Stall einmal im Jahr mit Algenkalk ein – überall, schön dick, auch auf dem Boden – das feine Algenpulver setzt sich bei den Milben und Blutläusen in die Gelenke und sie gehen kaputt.
      Meine Lieblingshühner sind Strupphühner, Seidenhühner und Marans – ich hatte auch schon Brahma, und jede Menge Mixe, außerdem Truthühner.
      Im Frühjahr kommen wieder neue Hühner, Sundheimer, Marans und Legbar und Mixe daraus. Da freue ich mich schon drauf!
      Noch was zum Kompost: Ich habe einen Erdkomposter angelegt, d. h. ein ca 50cm tiefes Loch im Hühnergehege, ca 160cm Durchmesser, fette Steine drumrum gelegt und dort landet mein kompletter Kompost, den ich nicht für meine Gartendüngung verwende. Das ist die Spielwiese pur für die Hühner, dort scharren und picken sie den ganzen Tag und wie durch Zauberei ist alles immer irgendwann komplett verschwunden.
      Viel Spaß allen Hühnerverrückten – und ja, es macht süchtig!

    5. Bianca sagt

      Wir haben zwei Sundheimer. Eine Henne und einen Hahn. Den zweiten Hahn haben wir geschlachtet. Köstlich! Und eine Henne hatte leider einen Unfall…
      Nun warten wir auf den Schlupf der Küken?

    6. Daniel sagt

      Ich hätte auch gerne Hühner, würde es aber nie übers Herz bringen, eins zu schlachten, wenn es keine Eier mehr legt. Also hätte ich irgendwann nur noch Hühner, die keine Eier mehr legen. Und das bringts dann irgendwie auch nicht. ?

    7. Renate Koch sagt

      Moin, Marie und ihr anderen, lieben Hühnerfreunde! Ich halte seid Jahren Hühner und bin davon einfach nur begeistert! Jedes Huhn hat seinen eigenen Charakter und es ist immer wieder spannend, sie im sozialen Umgang zu beobachten! Mein Hahn Brownie ist ein Wyandottenmix, ein eher ruhiger Vertreter, der aber toll für seine Mädels sorgt. meine absolute Lieblingsrasse sind die Araucana- eine Rasse, die einen runden, puscheligen Popo hat und grüne Eier legt.
      Als kleiner Tipp für alle, die sich neu anschaffen wollen: die örtlichen Hühnerzuchtvereine machen regelmäßig Ausstellungen und die Tiere, die da nicht platziert werden kann man oft sehr preiswert erwerben. Klar, im Moment ist mit Ausstellungen ja erstmal Pause, aber bei einem Anruf beim Verein bekommt ihr bestimmt Tippsdarüber, wer in der Umgebung gerade Hühner verkauft. Schönen Tag noch- muss jetzt raus, Hühner füttern L.G. Reni

    8. Sabine Pylypiw sagt

      Hallo, habe mir heute 10 Hühner geholt. Juhuuu!!!
      2 Sperber
      2 Italiener
      2 Maran
      2 Grünleger
      2 Druffler Hauben
      Jede einzelne ist ein Schmuckstück!
      Freu mich schon auf die ersten Eier.
      Ein richtig bunter Haufen ?
      Liebe Grüße,
      Sabine

    9. Raphaela Bernard sagt

      Hallo Marie,
      Ich wohne in Norwegen ?? und bin am überlegen Hühner ? zu nehmen. Zur Zeit, recherchiere ich etwas, welche Kosten auf mich zu kämen, Stallbau, Gehege, etc.
      Wie sieht’s bei der Entwurmung aus? Müssen Hühner entwurmt werden, wie oft und welches Mittelchen bekommen deine Hühner? ?
      Und noch eine Frage, hast du Hühner schonmal selbst aufgezogen? Hier gibt es oft befruchtete Eier im Internet zu kaufen. Möchte gerne zwei-nutz- Hühner haben, da es hier oben alles sehr weitläufig ist, wäre ich dankbar über Erfahrungen mit selbstaufzucht.
      Dankeschön, für die vielen tollen Inspirationen.

    10. Julia sagt

      Hallo,
      Hühner sind absolut toll, nur finde ich sie doch zeitaufwändig als gedacht. Meine büxen oft aus, haben immer mal kleinere gesundheitliche Probleme, der Stall und Zaun müssen instand gehalten werden….. Aber es lohnt sich auf jeden Fall! Hühner machen süchtig ??
      Ich habe einen bunten Mix, seidi, zwerg – Cochin, marans, Buntleger, Isbar – Mix und auch 2 Hybriden.
      LG Julia

    11. Nadine sagt

      Hallo Marie!
      Dein Blog habe ich vor rund einem Monat entdeckt und bin inzwischen eine sehr begeisterte Leserin! Danke für den tollen Beitrag. Er kam wie gerufen, denn wir überlegen uns Hühner zu zutun. Jedoch arbeiten wir Vollzeit und sind im Sommer wochenendweise weg. Toll wäre es trotzdem, so gackernde Mädels im Garten zu haben :-)
      Liebe Grüsse Nadine

    12. Karoline sagt

      Hallo Marie!
      Danke für deinen schönen Beitrag über Hühnerhaltung! Wir hatten einige Jahre weizenfarbige Sulmtaler Hühner, ein Zweinutzungshuhn mit ruhigem Temperament, gutem Fleischansatz und sehr schönen Eiern. Zumindest unsere Sulmtaler haben charakteristisch längliche Eier mit einer schönen glänzenden Schale gelegt.
      Bei meinem nächsten Hühnerstall würde ich besonders darauf achten, dass sich die rote Vogelmilbe schwer einnisten kann (möglichst glatte, am besten abwaschbare Wände, leicht austauschbare Sitzstangen). Ich würde sogar nur mit Bruteiern anfangen um keine Milben einzuschleppen wenn ich mit einem neuen Stall starten würde.
      Danke für den Tipp mit den schwedischen Isbar! Das klingt sehr interessant!
      Liebe Grüße aus Nordhessen,
      Karoline

    13. Mareike sagt

      Hallo.
      Ich bin durch Zufall auf deiner Seite gelandet und finde sie einfach nur toll.
      Wir sind ein fünfköpfiger Haushalt und versuchen auch sehr viel selbst anzubauen und haben Grade unsere eigenen Hühner bekommen.
      Wir haben Thüringer Zwergbarthühner und sind sehr begeistert eine alte Rasse in unserem kleinen Garten zu haben.
      Ich freue mich darauf mehr Beiträge von dir zu lesen!

      LG

    14. Auf jeden Fall fehlt hier der Hinweis auf das älteste deutsche Zwiehuhn: das Sundheimerhuhn. Die Sundheimer sind sehr zutrauliche Tiere, die nicht hoch fliegen. Die Hähne sind nicht aggressiv und nur mäßig laut. Die Eier und das Fleisch schmecken außergewöhnlich gut und sehr schön aussehen tun sie nach meinem Geschmack auch.

    15. Nora sagt

      Ich hätte super gerne Hühner und den Platz hätten wir mit einem 900 qm sicherlich Garten auch. allerdings haben wir einen „Hausmarder“ … Der besucht mich und die Nachbarn seit 12 Jahren obwohl die Kerlchen in freier Wildbahn ja eigentlich höchstens 10 Jahre alt werden können sollen) mit zyklischer Regelmäßigkeit und macht es sich auf unseren Dachböden gemütlich. Er schleppt Gott sei Dank kein totes Viehzeugs mit auf die Dachböden, von daher haben wir beschlossen, dass unser Nachbarschaftsmaskottchen bleiben darf. Keiner von uns macht die Löcher zu, durch die er kriecht. Zumal wir in einer Stadtsiedlung wohnen. Zwar eine relativ alte (daher die großen Gärten), aber wir wollten dem Marder nicht seine Rückzugsmöglichkeiten nehmen. Wer weiß, ob er etwas anderes findet.
      Marder sind cool :o) Ich versehen nicht was sich die Hausbesitzer alle immer so aufregen. Solange sie kein Futter auf den Dachboden schleppen, zerstören sie nicht einmal dünne Plastiksäcke. Die fräsen auch nicht die komplette Dachisolierung weg, wie man oft liest. Unser Marder hat seinen Tunnel, durch den er kriecht und der ist seit 12 Jahren der Gleiche. Direkt über meinem Bett. So brauche ich an Marder-Tagen nie einen Wecker. Ich höre, wenn er nachts aufbricht und ich werde morgens wach, wenn er nach Hause kommt ^^*

      Ich bringe es einfach nicht übers Herz, das niedliche Kerlchen rauszuschmeißen. Trotzdem debattiere ich seit Jahren mit mir selbst, wegen der Hühner. Ich hätte wie sagt gerne welche, aber ich hätte zu viel, Angst, dass mein Haustier die Hühnchen in einem Anfall von Heißhunger alle über den Jordan schickt. Besonders im Winter, wo sie der Hunger manchmal selbst tagsüber nach draußen treibt. Wir füttern in harten Wintern 8Dauerschnee und extreme Minusgrade) zwar zu, doch Hünchen sind halt lecker und kein Laufgehege ist wirklich mardersicher. Die können nämlich leider auch graben.

      Hach, ist alles so schwierig, wenn man versucht, es allen irgendwie recht zu machen. Ich bin ein großer Verfechter davon, mit der Natur zu leben, so weit wie es mir möglich ist. Bei mir im Garten haben selbst Plagegeister wie Läuse ihr Recht auf Leben solange es nicht überhand nimmt und z.B. die Wirtspflanze massiv schädigt. Ich habe Obstbäume tatsächlich mehr wegen der Insekten und Vögel, als für mich selbst. Haha, die Nachbarn regen sich immer auf, weil ich das Fallobst für die Tiere liegen lasse, der Löwenzahn im Rasen wachsen darf oder die Blätter im Herbst auf einer Seite des Gartens sammle und nicht ordentlich kompostiere, damit der Igel ein Winterquartier hat. Sieht halt unordentlich aus. Und wo keine optische Ordnung herrscht, hört bei vielen meiner Nachbarn die Tierfreundlichkeit leider auf. Ich finde das schade. So sterile Gärten, wo nicht mal ein Gänseblümchen im Rasen wachsen darf, finde ich ehrlich gesagt einfach hässlich.

      Okay, genug der halben Romane. Ich wollte eigentlich nur wissen, was du mir raten würdest. Das Risiko eingehen, trotz Marder? Oder doch lieber verzichten?

    16. Lina sagt

      Liebe Marie,

      Meine Mama hat mir den Link von deinem Video geschickt, weil wir auch Hühner bei uns im Garten halten möchten. Das Video ist sehr informativ, interessant und gut gemacht.
      Vielen lieben Dank, Gruß Lina

    17. Birgit Schreiner sagt

      Hey Marie, dies war ein sehr schöner Vortrag von dir. Ich habe seid 2 Wochen nun drei Hühner und einen Hahn, Namens George, den ich von meinem Sohn habe und ihn vor seinem vorzeitigen Ende gerettet hab. Zur Zeit sind die vier Nachts in einem gekauften Stall und tagsüber in einem Außenbereich mit reichlich Auslauf. Wir wollen schnellst möglich einen Stall bauen, damit wir die Hühner nicht jedem Abend rein holen und morgens wieder in ihr Freigehege bringen müssen. Ich warte auf unsere ersten eier6 die hoffentlich jetzt die nächsten Tage kommen müssten. Freu mich schon drauf. So, nun genug fürs erste, wünsche schöne Ostern und vorl Spaß mit der Hühnerbande. LG Birgit

    18. Annika sagt

      Liebe Marie,
      Danke für den tollen Beitrag! Ich interessiere mich auch für die genannten Hühnerrassen und wohne in Nordhessen. Hast du einen Tipp, wo ich solche Hühner bekomme? Liebe Grüße ☺️

    19. Michael sagt

      Einen Wunderschönen Ostersamstag Wünsche ich euch und ein ganz Gesundes schöne Ostern 2020. Passt auf euch auf lg. Mike

    20. Gertraud Tschirner sagt

      Ich hab schon Hühner. Im Moment leider nur noch drei, weil ich Milben im Stall hatte und 4 plus mein Brahmahahn leider eingegangen sind. Den Tipp mit den Sägespänen als Einstreu werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Hab bis jetzt immer Stroh genommen. Ach ja, meine drei Mädels sind übrigens eine Mischung aus Arauner und Brahma.

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert