Tomaten sind eines der hungrigsten Gemüse im ganzen Gemüsegarten. Deswegen geht es heute um die Frage: Wie zum Teufel stille ich diesen Hunger und wie kann ich meine Tomaten so düngen, dass sie rundumglücklich und versorgt sind?
Inhaltsverzeichnis
Diese Nährstoffe brauchen Tomaten unbedingt!
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3 Arten, Tomaten zu düngen
Überdüngung oder Mangel – wie dünge ich Tomaten richtig?
Auf diese 3 Nährstoffe sind Tomaten besonders heiß
Jedes Gemüse hat ja, was den Dünger angeht, einen eigenen Geschmack. Tomaten, die übrigens zu den Starkzehren gehören, stehen vor allem auf diese 3 Nährstoffe:
- Stickstoff: der wichtigste Pflanzennährstoff für alle Starkzehrer. Stickstoff ist sozusagen der Kraftstoff, der für ordentlich Massenwachstum sorgt und eure Tomaten in die Höhe schießen lässt. Für eine dicke Tomatenernte solltest du deine Tomaten ausreichend mit Stickstoff düngen.
- Phosphor: Phosphor ist vor allem wichtig, damit eure Pflanzen schön viele Wurzeln und Blüten bilden können, aus denen ja dann später die Früchte wachsen.
- Kalium: Kalium sorgt dafür, dass sich die Früchte gut bilden und ausreifen können und ist sozusagen der letzte Nährstoff im wichtigen Dreiergespann NPK. Stickstoff, Phosphor und Kalium bilden die Grundlage, die letzten beiden Elemente sollten aber auch nicht fehlen.
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Im Masterplan findest du – kompakt zusammengeschrieben – alle Infos, die du brauchst, um eine richtig dicke Ernte einzufahren. Von der Aussaat übers Pikieren bis zu den besten Sorten und meiner geheimen Düngermixtur. Hier ist alles drin, was du für tolle Tomaten wissen solltest. ;)
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Tomaten düngen: 3 unterschiedliche Arten der Düngung
Dass Tomaten Dünger brauchen, steht außer Frage. Aber wann und wie düngt man Tomaten richtig? Grundsätzlich kannst du zwischen drei unterschiedlichen Arten der Düngung unterscheiden:
Da gibt es zum einen die Grunddüngung. Die Grunddüngung erfolgt entweder vor der Pflanzung oder direkt bei der Pflanzung und gibt den Tomaten eine kleine Starthilfe. Ich benutze für die Grunddüngung immer meine Düngermixtur, die zu gleichen Teilen aus Hornspänen und Gesteinsmehl besteht.
Die Grunddüngung habt ihr ja wahrscheinlich schon durchgeführt, denn die Tomaten sind ja in der Regel jetzt schon alle in der Erde. Also geht es weiter mit der regelmäßigen Düngung.
Die regelmäßige Düngung übers Gießwasser ist eine super Methode, um den Tomaten schnell verfügbare Nährstoffe zu verabreichen. Denn auch wenn die Hornspäne aus der Grunddüngung ein super Tomatendünger sind, so setzt sich dieser nur langsam um und kann nicht sofort von den Pflanzen verwertet werden.
Deswegen soltest du deine Tomaten ab der Pflanzung etwa alle zwei bis drei Wochen über das Gießwasser düngen.
Dafür kannst du beispielsweise einen flüssigen Bio-Tomatendünger verwenden. Ein anderer toller Dünger, den man sogar selber machen kann, ist Brennnesseljauche.
Ich würde aber nicht jedes Mal mit Brennnesseljauche düngen, benutzt zwischendurch auch ruhig mal wieder den Bio-Tomatendünger oder Vinasse.
Vinasse ist auch ein toller Tomatendünger, der aus Zuckerrüben hergestellt wird, und einen ordentlichen Stickstoffschub gibt. Das grenzt schon an die Wirkung von mineralischem Dünger, also echt ein super Zeug, aber passt auf, das klebt ordentlich. ;)
Die letzte Art der Düngung ist die Notfalldüngung. Die braucht ihr, falls eure Tomaten irgendwelche Flecken oder verfärbte Blätter aufweisen oder ihr generell das Gefühl habt, dass irgendwas stimmt mit ihnen nicht stimmt.

Hier siehst du eine Tomate mit Blütenendfäule. Das ist keine Krankheit, sondern das Symptom von Calziummangel. Mit einer in Wasser aufgelösten Calziumtablette kannst du das Problem lösen und die Pflanze glücklich machen.
Überdüngung oder Mangel – wie dünge ich Tomaten richtig?
Eine genaue Mengenangabe für euren Tomatendünger kann ich euch nicht an die Hand geben, denn jeder Dünger ist anders dosiert. Deswegen immer auf die Packung schauen, da sollte genau erklärt sein, wie viel von eurem Dünger verwendet werden soll.
Trotzdem gibt es ein paar generelle Anzeichen, an denen du erkennen kannst, ob deine Tomaten über- oder unterversorgt sind.
Sind die Blätter deiner Tomaten tief dunkelgrün oder fast schon schwarz, dann hast du es wahrscheinlich etwas zu gut gemeint und deine Pflanzen sind bereits überdüngt. ;)
Ein typisches Mangelsymptom bei Tomaten (meistens mangelt es an Stickstoff) sind gelbe Blätter. Ihr erkennt den Stickstoffmangel auch daran, dass sich erst einmal die unteren Blätter verfärben. Denen entzieht die Pflanze den Stickstoff zuerst, um ihn in die neuen, oberen Blätter reinzupumpen.
Generell muss euch so ein Mangel aber keine Angst machen. Das kommt schnell einmal vor und kann mit den richtigen Nährstoffen ohne Probleme wieder behoben werden.

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Ich setze meine Tomaten auch gerne in Kompost, den ich vom Bauern hole, der bekommt es mit großem LKW für kleines Geld geliefert. Wichtig ist bei Kompost Kalk mit Magnesium beimengen für den PH Wert, und Hornspäne für die natürliche N Gabe. Perlite noch für die Wasserspeicherung und dann kann es losgehen. Von unten Gießen werde ich wieder mehr beherzigen, hatte viel Ärger mit Trauermücken letzte Jahr, kommt davon, wenn man von oben gießt. Start bei mir ist Anfang Februar mit Paprika und Chilli, dann kommen Mitte-Ende Februar die Tomaten. Da ich fast alles in Eimer setze, können die dann Notfalls dicht an dicht im Gewächshaus auf die Eisheiligen warten.
Wünsche ein gutes Erntejahr 2025
Hallo Ralph,
das hört sich richtig gut an und toll, dass du so eine mega Quelle für deinen Kompost hast ;) vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen und auch wir wünschen dir für die kommende Saison wenig Ärger mit den Trauermücken und eine tolle Ernte!
Vile Grüße,
Katja von Wurzelwerk 🍀