Einkochen, Haltbarmachen
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Suppe sicher einkochen mit Anti-Schimmel-Checkliste

Suppe einkochen ist aus vielen Gründen super praktisch. Manchmal ist auch einfach die Zeit zu knapp, um lange in der Küche zu stehen und etwas Leckeres zu kochen. Wenn es mal wieder besonders schnell gehen muss, und du trotzdem nicht auf gesunde Lebensmittel verzichten willst, dann ist die selbst eingekochte Gemüsesuppe genau das richtige!

Im Sommer, wenn der Gemüsegarten all seine Leckereien abwirft, mache ich meine Ernteüberschüsse total gerne haltbar, indem ich Gemüsesuppe einkoche. Am liebsten mache ich dann gleich eine große Menge Suppe und freue mich danach über ganz viele Gläser selbst gemachtes Fast Food.  ;)

An Tagen mit wenig Zeit kannst du die Suppe einfach schnell erwärmen und deiner Familie eine gesunde Mahlzeit aus dem eigenen Garten auf den Tisch bringen!

Und das Beste:

Du weißt genau, welche Zutaten in der Suppe enthalten sind. So kannst du sicher sein, dass nur richtig gute Lebensmittel (und keine Konservierungsmittel!) in der Suppe landen, die du nach eigenen Wünschen und Vorlieben kreieren kann.

Bevor du deine Suppe einkochst…

… schau dir doch nochmal den Grundlagenartikel zum Einkochen an, dafür bitte einmal hier entlang ;)

Welches Zubehör brauchst du, um Suppe einzukochen?

Kann ich Suppe im Einkochtopf einkochen?

Wenn du säurearme Lebensmittel einkochen willst (zum Beispiel Suppe), solltest du dafür einen Druckkessel verwenden. In säurearmen Lebensmitteln können sich nämlich Botulismus-Bakterien vermehren, die eine der schlimmsten Lebensmittelvergiftungen der Welt auslösen können.

Hier erfährst du mehr zum Thema Botulismus.

Ein normaler Einkochkessel taugt zum Einkochen von Suppe also nicht, da muss schon ein Druckkessel her, der Temperaturen von 120 °C konstant halten kann. Erst bei 120 °C sterben die Sporen der Botulismus-Bakterien ab und die Suppe ist sicher eingekocht.

Ich verwende diesen Druck-Einkochkessel und bin damit absolut zufrieden.

Ein leckeres Rezept zum Suppe-Einkochen :)

Zutaten:

  • 3 Möhren, geschält
  • 400 g passierte Tomaten
  • 500 ml Wasser
  • 120 g gekochter Zuckermais
  • 120 g gekochte Bohnen oder Kichererbsen
  • 750 g Kartoffeln, geschält und gewürfelt
  • 1 mittelgroße Zwiebel, gehackt
  • 50 g Sellerie, gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • nicht jodiertes, unbehandeltes Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 TL getrocknete italienische Gewürze

Suppe einkochen im Druckkessel

1. Den Druckkessel nach Anweisungen des Herstellers vorbereiten.

2. In einem großen Topf bei starker Hitze die Tomaten, Wasser, Mais, Kichererbsen, Karotten, Kartoffeln, Zwiebeln, Sellerie und Knoblauch vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Mischung zum Kochen bringen und gelegentlich umrühren. Die italienischen Kräuter unterrühren und die Suppe 10 Minuten köcheln lassen.

3. Die heiße Suppe vorsichtig in die heißen Gläser füllen und 2-3 cm Abstand bis zum oberen Glasrand lassen.

4. Glasränder sauber wischen und mit den Deckeln und Klammern verschließen.

5. Die gefüllten Gläser bei 10 Pounds mit einem „Weighted Gauge“-Druckkessel und bei 11 Pounds mit einem „Dial Gauge“-Druckkessel für 60 Minuten einkochen.

Dieses Rezept bezieht sich auf Einkochgläser* mit einem Fassungsvermögen von 250-500 ml. Wenn du andere Glasgrößen verwendest, kann die Einkochzeit variieren.

Der angegebene Druck in dem Rezept gilt bei den „Dial Gauge“-Druckkesseln für Höhen bis 600 m und bei den „Weighted Gauge“-Druckkesseln für Höhen bis 300 m über dem Meerespiegel. In höheren Lagen muss der Druck entsprechend angepasst werden.

Bist du dabei in der „Mach deine Ernte haltbar“-Challenge?

Ich veranstalte im Sommer immer meine “Mach deine Ernte haltbar“- Challenge mit allen Leuten, die in meinem Newsletter eingetragen sind. Da motivieren wir uns gegenseitig, tauschen uns aus oder schicken uns Fotos. Es macht einfach richtig viel Spaß, wenn wir alle zusammen unsere Ernteüberschüsse angehen und unsere Vorratskammern füllen. 

Wenn du gerne mitmachen möchtest, vielleicht weil du noch neu bist, was das Einkochen betrifft oder du einfach Lust auf Austausch hast, dann kannst du dich gerne für die Challenge anmelden:

Zur Challenge!

Ich würde mich riesig freuen, wenn du mit dabei bist! 

Du willst ein anderes Suppen-Rezept einkochen?

Das ist überhaupt kein Problem! Du kannst die Gemüsesuppe ganz nach deinem Geschmack kochen, wichtig ist aber, dass du die Einkochzeit auf das Lebensmittel in deiner Suppe beziehst, das die längste Einkochzeit hat.

Du willst deine Suppe im Backofen einkochen?

Davon würde ich besser die Finger lassen. Einkochen im Backofen ist leider nicht sicher, auch wenn es zurzeit in so ziemlich jedem Frauenmagazin angepriesen wird. Wenn du mehr zum Einkochen im Backofen wissen möchtest, ist hier der passende Artikel:

Warum du nicht im Backofen einkochen solltest!

Hol dir die Sicher einkochen-Checkliste!

Du bist dir unsicher, wann du welche Einkochtechnik verwendest, oder brauchst eine Checkliste zum Einkochen im Druckkessel? Dann hol dir gerne meine „Sicher einkochen“-Checkliste!

Welche Suppe möchtest du einkochen? Hast du ein Lieblingsrezept? Bist du schon ein alter Einkochhase oder fängst du gerade erst mit dem Einkochen an? Lass mir gerne einen Kommentar da!

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn du über diesen Link einkaufst. Du zahlst deswegen natürlich keinen Cent extra, es ist aber eine tolle Möglichkeit, wie du meinen Blog unterstützen kannst.

*Dieser Artikel enthält Werbung für den Wurzelwerk-Onlineshop.

31 Kommentare

  1. Ulli sagt

    Hallo an das Wurzelwerk-Team.
    Ich möchte mir gerne einen Druckeinkochtopf anschaffen, tue mich aber schwer mit dem Kauf der von euch empfohlenen Töpfen. Denn sie kommen aus Übersee und was ist, wenn irgendwas defekt ist, die Bedienungsanleitungen sind alle auf Englisch (das ist gar nichts für mich) und vor allem ist der Versand sehr teuer. Bei Amazon.de gibt es einen deutschen „Gewerbliche Küche große Kapazität 25Liter Pressure Cooker“. Was haltet ihr von dem Druckkocher? Wenn der genauso gut geeignet ist, dann würde ich ihn lieber kaufen (zwecks Reklamation o. ä.).

    Liebe Grüße

    Ulli

    • Saskia Wurzelwerk sagt

      Hallo Ulli,
      die Bedenken kann ich gut verstehen. Den Topf haben wir nicht getestet, aber schau doch mal nach Bewertungen. Wenn viele Einkochfreaks damit zufrieden sind, dann kannst du sicher zuschlagen. ;)
      Liebe Grüße :)

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