Garten, Gemüsegarten, Gemüsegarten anlegen
Kommentare 115

Gemüsebeet anlegen in 5 Schritten – ganz ohne Umgraben!

Ein Gemüsebeet anlegen, säen, pflanzen und das eigene knackfrische Gemüse ernten, was für ein Traum! So ein kleines Gemüsebeet ist der erste Schritt zu einer ganz neuen Lebensqualität: die besten Lebensmittel, frische Luft an der Nase und du machst auch noch die Welt ein bisschen grüner! Diesen fantastischen Schritt gehen wir heute gemeinsam, damit du schon bald das erste Gemüse aus deinem eigenen Beet erntest.

Inhaltsverzeichnis
Gemüsebeet anlegen? Ja bitte!
Was tun Bodentierchen beim Gemüsebeet anlegen?
Gemüsebeet anlegen in 5 Schritten
Das Beet ist fertig – und nun?

Gemüsebeet anlegen? Ja bitte!

Du willst ein Gemüsebeet anlegen, vielleicht sogar einen ganzen Gemüsegarten? Mit den Händen in der Erde wühlen, diesen wunderbaren, einzigartigen Erdgeruch einatmen? Und Gemüse ernten, das frischer und leckerer ist als alles, was es im Laden zu kaufen gibt?

Yessss, was für ein Plan! :)

In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ohne viel Aufwand pflegeleichte, wunderschöne und ertragreiche Gemüsebeete anlegst. So ein neues Gemüsebeet kannst du nämlich superschnell anlegen. Mit ein paar Kniffen ist es auch von Anfang an richtig fruchtbar – und bleibt gleichzeitg unkrautfrei. :)

Und das alles funktioniert ganz ohne Umgraben. Na, neugierig?

Was tun Bodentierchen beim Gemüsebeet anlegen?

Wusstest du, dass in einer Handvoll Gartenerde mehr Mikroorganismen leben als Menschen auf diesem Planeten? Die kleinen Helfer sind für einen fruchtbaren Boden superduperwichtig!

Unterschiedliche Bodentiere und Mikroorganismen bevölkern die verschiedenen Schichten im Boden. Viele leben ganz oben, nah bei den Wurzeln der Pflanzen. Andere wohnen ein paar Etagen tiefer, wo sie kein Sonnenlicht abbekommen.

Was das alles mit dem Gemüsebeet anlegen zu tun hat? Ganz einfach: Der Trick besteht darin, die fleißigen Helfer nicht zu stören oder durcheinander zu schütteln! Viel besser für alle ist es, wenn du von Anfang an mit ihnen zusammenarbeitest.

Gemüsebeet anlegen: Gemüse im Beet

Beim Gemüsebeet anlegen denkst du vielleicht ganz klassisch erstmal ans Umgraben? Wenn du deinen Boden umgräbst, bringst du aber diese natürliche Schichtung komplett durcheinander.

Der Regenwurm beispielsweise, der in den meisten Fällen sein Futter an der Bodenoberfläche sucht, geht in einem umgegrabenen Beet leer aus. Plötzlich liegt er oben in der Sonne, sein Haus ist zerstört und sein Futter ist drei Etagen weiter unten. Das ist für den Regenwurm ohne Sonnencreme eine Tragödie! Für deine Bodenfruchtbarkeit aber leider auch.

Ja, früher hat das Umgraben in den allermeisten Gärten einfach dazu gehört. Heute ist der aktuelle Stand der Wissenschaft aber, dass es unserem Boden gut tut, wenn wir uns die Schufterei beim Gemüsebeet Anlegen sparen. Yay!

In einem Biogarten ist es sowieso das oberste Gebot, die Bodenlebewesen zu fördern, anstatt ihnen das Leben schwer zu machen. Aus diesem Grund legen wir unsere Beete ohne Umgraben an. Das tut dem Boden gut – und natürlich auch deinem Rücken. ;)

Gemüsebeet anlegen in 5 Schritten

Mit diesem Wissen kannst du nun wirklich durchstarten! Für einen reibungslosen Anfang im Gemüsebeet habe ich noch ein kleines Geschenk für dich: meinen Aussaatkalender. So vergisst du nach dem Gemüsebeet Anlegen keinen Aussaattermin mehr.

Mit einer gestaffelten Aussaat und allen Terminen im Blick geht’s richtig los mit der Selbstversorgung. Trage dich einfach ein, dann schicke ich dir den Aussaatkalender direkt zu.

Bevor ich mich hier verquatsche, geht es jetzt mal los. Auf geht’s: pflegeleichtes und ertragreiches Gemüsebeet anlegen leicht gemacht:

Genüsebeet anlegen, Schritt 1: Untergrund vorbereiten

Der erste Schritt ist total einfach! Du musst nämlich nichts weiter tun, als zu warten. Und zwar bis die Gräser der Wiese, auf der du dein Gemüsebeet anlegen möchtest, so richtig schön lang sind.

Wenn die Gräser zu kurz sind, lassen sie sich nicht so gut umlegen. Dann wachsen sie mit ihren scharfen Blattspitzen leichter durch die Pappe durch, die wir später auf dem Rasen auslegen. Die Pappe* erstickt lange, umgelegte Gräser und sie sterben ab.

Also erster Schritt beim Gemüsebeet Anlegen: dem Gras beim Wachsen zuhören! ;)

Gemüsebeet anlegen, Schritt 2: Rasenkante eingraben

Beim Gemüsebeete Anlegen gräbst du an der Außenkante deiner Beete entlang am besten eine Rasenkante ein*. Geschlossene Gemüsegesellschaft – Unkräuter und Gras müssen draußen bleiben. Mit einer Rasenkante sorgst du dafür, dass keine ungebetenen Gäste von außen in deine Gemüsebeete hineinwachsen und sie sich zurückerobern.

Für die Rasenkante stichst du mit dem Spaten einen schmalen, keilförmigen Graben aus. Der darf gern so tief sein, dass die Rasenkante oben etwa fünf Zentimeter aus dem Boden rausschaut.

Ich verwende am liebsten eine Metall-Rasenkante*. Rasenkanten aus Plastik lösen sich mit der Zeit auf und verteilen jede Menge Mikroplastik in dein Beet. Nicht so lecker!

Dir ist das alles zu theoretisch? Schau mal, hier habe ich ein komplettes Video, wo du siehst, wie wir aus einer Wiese einen Gemüsegarten gemacht haben:

Kleiner Tipp: Ich lege meine Gemüsebeete mit einer Breite von 1,20 m an, so kann ich wunderbar arbeiten, ohne mich ständig verrenken zu müssen. Ich komme bequem von jeder Seite bis zur Mitte des Beetes ohne Balanceübung und Sprungakrobatik. ;)

Gemüsebeet anlegen, Schritt 3: Umrandung gestalten

Zugegeben: Die Rasenkante ist jetzt nicht der Gipfel der Schönheit. Da sie auch etwas empfindlich gegen Tritte und Stolperer ist, lohnt es sich, sie zu unterstützen. Bei der Gelegenheit kannst du sie auch gleich etwas kaschieren.

Außerdem gestaltest du so beim Gemüsebeet Anlegen einen echten Hingucker. Wie wärs mit einer Beetumrandung aus Holzstämmen? Das ist mein heimlicher Favorit, weil es so herrlich rustikal aussieht. Und wirklich robust ist es natürlich auch noch!

Stabilisiere die Holzstämme dafür am besten mit kleinen Pflöcken. Nicht, dass sie dir davon kullern… Das sieht richtig hübsch aus und die Rasenkanten sind dann auch gut geschützt.

Angelegte Beete

Anstelle von Holzstämmen kannst du natürlich auch andere Materialien benutzen. Ich mache da gern einen kleinen Spaziergang ums Haus. Da entdeckst du so einiges: Steine, Bretter, Tonziegel oder vielleicht Totholz? Deiner Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Du kannst dich beim Gemüsebeet Anlegen künstlerisch austoben! Nur zu hoch sollte die Beetumrandung nicht werden, sonst beschattet sie nachher dein Gemüse…

Brauchst du noch ein paar Ideen für schöne Beetkanten? Dann schau mal hier vorbei, da habe ich einige tolle Ideen für dich gesammelt.

Gemüsebeet anlegen, Schritt 4: Immer her mit der Pappe!

Nun besorgst du dir unbedruckte Pappe! Dafür hast du zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder recycelst du große, alte, unbedruckte Pappkartons, oder du besorgst dir eine schadstofffreie Pappe*, die sich super für diesen Zweck eignet.

Bei recycelter Pappe ist wichtig, dass du alle Klebereste entfernst, damit sie nicht in der Erde landen. So präpariert, legst du die Pappe dann innerhalb der Beetumrandung aus. Die einzelnen Pappe-Stücke überlappen sich dabei mindestens um zehn Zentimeter.

Heißer Tipp bei Pappe-Armut: Frag doch mal in Fahrradgeschäften nach! Dort haben sie viele Transportkartons von den Rädern. Die eignen sich super für Gemüsebeet anlegen. Sie sind richtig groß und meistens unbedruckt. Kleiner Downer bei recycelter Pappe: Du weißt nicht zu 100 %, was drin ist. Heißt: Kleine Mengen von alter Druckerschwärze und Kleber werden in deinen Beeten landen.

Recycelte Pappe ist deshalb eher nicht dein Ding und du willst lieber auf Nummer Sicher gehen? Dann schau unbedingt mal im Wurzelwerk Onlineshop vorbei! Dort findest du nämlich eine absolut unbedenkliche, schadstofffreie Pappe*, die extra fürs Beete anlegen angefertigt wurde.

Gemüsebeet anlegen: Gemüsegarten

Eine andere Möglichkeit ist es, die Pappschicht einfach durch eine extra dicke Schicht Mulch zu ersetzen. Dafür trägst du 15 cm dick Rasenschnitt oder Laub auf. Nachdem die Schicht gut angetrocknet ist, verteilst du eine Woche später deinen Kompost oben drauf.

Gemüsebeet anlegen, Schritt 5: Kompost ausbringen

Aufgepasst, jetzt kommt der heilige Gral beim Gemüsebeet Anlegen. Tatarataaaaaa: Der Kompost zieht ins Gartenreich ein!

Heißt: Du verteilst eine zehn bis fünfzehn Zentimeter dicke Schicht aus reifem Kompost auf deinen Beeten.

Gerade am Anfang deiner Gartenkarriere hast du aber wahrscheinlich noch gar nicht solche Mengen an Kompost. Aus der Traum vom Gemüsebeet anlegen? Nicht die Bohne! Wenn dein eigener Komposthaufen nicht genug von dem schwarzen Gold abwirft, habe ich eine andere Lösung.

Im regionalen Kompostwerk kannst du einfach etwas Kompost dazukaufen. Der ist dort viel günstiger als die Sack-Ware aus dem Baumarkt.

Aber Vorsicht:

Manche Stadt-Komposte, die aus Bioabfall hergestellt werden, können ziemlich viel Plastik enthalten. Nichts, was sich zum Gemüsebeet anlegen eignet! Am besten fragst du im Kompostwerk nach einem Kompostzeugnis.

Der hoch wissenschaftliche Begriff dafür ist „RAL Gütezeichen“. Darin findest du alle Qualitätseigenschaften des Komposts und weißt genau Bescheid, was in deine Beete kommt.

Kompost wird in Deutschland sehr gut überwacht. Das Kompostzeugnis gibt dir zum Beispiel Aufschluss darüber, aus welchen Ausgangsmaterialien der Kompost hergestellt wurde. Aber es wird auch aufgelistet, wie hoch der Grad der Verunreinigung ist.

Gemüsebeete anlegen: Beete Bepflanzen

Ein weiterer wichtiger Punkt, auf den du achten kannst: sind noch keimfreudige Unkrautsamen im Kompost enthalten? Das wäre zum Gemüsebeet Anlegen nämlich gar nicht witzig.

Ich benutze fürs Gemüsebeet Anlegen am liebsten Kompost aus Grünschnitt. Der ist mit Abstand am wenigsten belastet.

Du willst deinen Kompost lieber selber machen? Dann bitte einmal hier entlang zur ultimativen Kompost-Anleitung. ;)

Bonustipp: Wege im Beet

Beim Thema Gemüsebeete anlegen bist du jetzt gewappnet. Was dabei schnell mal vergessen ist, sind die Wege!

Das merkst du spätestens, wenn du mit den Gartenarbeiten beginnst. Huch, da fehlt doch was?!

Wenn du gleich mehrere Gemüsebeete anlegen möchtest, kannst du sie mit Holzhackschnitzel-Wegen voneinander trennen. Dafür planst du einfach etwa vierzig Zentimeter breite Wege zwischen den Beeten ein.

Praktisch ist es zum Beispiel auch, wenn du mit deiner Schubkarre durchfahren kannst! Also messe vielleicht lieber nochmal nach. Du willst ja später mit dem Einkaufswagen durch die Gänge passen und nicht stecken bleiben… ;)

Die Holzhackschnitzel packst du einfach direkt auf die Pappe, mit der du die Wege auslegst. So entstehen ganz schnell pflegeleichte Gartenwege ohne Unkräuter.

Bäm! Fertig!

Das war doch eigentlich echt nicht schwer, oder? Wenn du jetzt richtig im Gartenfieber bist, dann komm doch in meinen „Gemüsegarten starten“- Onlinekurs. Dort bekommst du Schritt für Schritt alles Basiswissen, um zum Gemüse-Selbstversorger zu werden.

Das Beet ist fertig – und nun?

Die Grobarbeit vom Gemüsebeet Anlegen ist getan! Jetzt geht’s ans Gemüse:

In die fertigen Kompostbeete kannst du direkt einsäen oder pflanzen. Die Pappe zersetzt sich ziemlich schnell, sodass die Pflanzenwurzeln von oben gut durch sie hindurchwachsen können.

Regenwürmer stehen übrigens total auf die aufgeweichte Pappe. Du musst dir keine Sorgen machen, dass sie ihren Weg nach oben nicht mehr finden. ;)

Gemüsebeet anlegen
Merk dir diesen Artikel auf Pinterest!

Du siehst: Gemüsebeete anlegen ist ganz einfach – du musst nur noch rausgehen und loslegen! Vergiss deinen Aussaatkalender nicht, damit du auf deinem neuen Beet auch eine dicke Ernte einfährst.

Und jetzt ab in den Garten: Mit diesen Tricks und Tipps bist du ganz fix stolzer Gemüsebeet-Freak und legst ein Beet nach dem anderen an. Ein Gemüsebeet mehr geht doch irgendwie immer, oder? ;)

Jetzt willst du aber auch wissen, wie es mit Anpflanzen und Pflege weitergeht? Dann schau mal hier vorbei:

Gemüsebeet planen: Schritt für Schritt mit Beispielplan
Gemüseanbau für Beginner: In 9 Schritten zur dicken Ernte!
Gemüsegarten für Anfänger: 9 Gemüse, die jeder hinkriegt

Naa, wann legst du los mit dem Gemüsebeet Anlegen? Wie groß soll es werden? Was willst du anbauen? Ich bin doch so neugierig!!

*Werbung

115 Kommentare

  1. Anne sagt

    Guten Tag,
    Ich habe eine Frage, in der Anleitung steht, dass der Rasen lang sein soll, das ist kein Problem ;) , aber wie sieht es da mit Moos aus?? Kann der bleiben? Soll der weg? Wie Word es damit gehandhabt??

    mfg
    Anne

    • Saskia Wurzelwerk sagt

      Hallo Anne, das Moos ist auch kein Problem, du kannst es einfach mit abdecken und es wird sich zu guter Erde zersetzen! Ganz viel Freude beim Beetanlegen. :)
      Liebe Grüße,
      Sassi von Wurzelwerk

  2. Monika Hügli sagt

    Guten Abend Marie,

    …..nun habe ich zwei von fünf Kompostbeeten vorbereitet. Es müssen nur noch Karton und Kompost rein. Da wir aber sehr lehmiger Boden haben, haben sich nun durch den Regen Wasserpfützen in den vorbereiteten Beeten gebildet. Diese bleiben auch nach mehrere Stunden ohne Regen stehen. Darf ich nun trotzdem mit der Fertigstellung weiterfahren oder soll ich da den Untergrund noch mit etwas bearbeiten? Wenn ja, was würdest du raten?
    GlG Monika

    • Franzi von Wurzelwerk sagt

      Hallo Monika,
      wie toll, dass du losgelegt hast, richtig klasse!
      Du könntest deinen Boden vielleicht noch etwas Lüften vor Ausbringung der Pappe. Zum Beispiel mit einer Doppelgrabegabel. Damit funktioniert das super, ohne den Boden zu wenden und damit die ganzen Bodenlebewesen zu stören. :) So würde das Wasser besser eindringen können ;)
      Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und vor allem viel Spaß!
      Libe Grüße
      Franzi von Wurzelwerk

  3. Monika Hügli sagt

    Liebe Marie

    Mega toll, Deine Seite! Soeben entdeckt und gerade sehe begeistert. Ich bin nicht wirklich so erfolgreich im Gärtnern und des öftern frustriert, da ich mir zwar anfangs Frühling sehr Mühe geben, der Output aber am Ende aber sehr spärlich ist. Aber mit deinen Anleitungen keimt bei mir doch noch Hoffnung 😉 Gerne würde ich nun die von dir empfohlenen Kompostbeete anlegen. Ich habe dafür aber nur einen bereits bestehenden Pflanzbereich, wo früher Gemüse gepflanzt wurde. Ein Teil davon war die letzten Jahre mit Schädlingen, vermutlich Drahtwürmern, befallen, so dass ich 2022 das ganze Beet brach liegen liess. Was passiert jetzt, wenn ich das Kompostbeet auf diesem Platz nach Deinen Anweisungen anlege? Muss ich damit rechnen, dass das Ungeziefer mein Gemüse wieder abfrisst? Was würdest du mir empfehlen? GlG Monika

  4. ClaudiaBerlin sagt

    Warum eigentlich diese Rasenkanten? Bei uns im „wilden Garten“ geht es seit Jahren auch ohne, wir stechen zur Kenntlichmachung des Rands nur mal mit dem Spaten rein und drücken den zur Außenseite – so sieht man, wo das Beet endet.

    Natürlich „verschwimmt“ diese Grenze im Lauf der Zeit, was aber die Ernte nicht verhindert hat. Bei einigen Beeten haben wir Weinflaschen umgekehrt in den Boden gesteckt, einfach wegen der Optik.

  5. Maren sagt

    Hallo,

    Ich wollte als Quelle für die Pappe noch Ikea empfehlen. Auf vielen Paletten sind riesige Pappen als Zwischenschicht zwischen den einzelnen Möbelpaketen zu finden. Weder verklebt noch bedruckt und einfach rechteckig. Einfach einen Wagen holen, nett fragen und dann die Gänge absuchen. Kleiner Tipp: wenn man für die Kinder Papphäuser bauen will bekommt man noch mehr 😉.

  6. Sarah sagt

    Hallo Marie,
    unser Boden ist leider sehr lehmig und fest und im Moment wächst dort Rasen. Kann ich den Boden einfach so lassen und es so machen wie du es gesagt hast oder soll ich den Rasen lieber komplett abstechen damit ich den Boden zuerst mit Sand aufbessern kann?

    • Saskia Wurzelwerk sagt

      Hallo Sarah,
      auch der lehimge Boden wird durch die Kompostbeete nach und nach verbessert. Der Trick ist, dass du ja erstmal gar nicht im Lehmboden gärtnerst, sondern im Kompost, den du oben aufschichtest ;) Durch das Mulchen und immer wieder neue Kompostgaben, verbessert sich auch der darunter liegende Boden über die Jahre.
      Du kannst also ganz genau wie im Artikel beschrieben, durchstarten, VIEL SPAß!! :D
      Liebe Grüße,
      Sassi von Wurzelwerk :)

  7. Bianca sagt

    Hallo Marie,

    ich schreibe auch nochmal, weil du die Fragen, wo es um schon vorhandene Beete geht, nicht beantwortet hast. Ich würde jetzt gerne schon in unserem neu erworbenen Schrebergarten die Beete neu aber auf vorhandenen Beeten anlegen. Brauch ich die Pappe wirklich oder reicht es wenn ich das Unkraut gut und vorsichtig oberflächlich ausgraben bzw Erde leicht auflocker und rausziehe? Und wenn ich den Kompost aufgetragen habe, soll ich dann auch schon Aktivkohle bzw Pflanzenkohle mit einbringen und anschließend Holzhackschnitzel über Winter obendrauf? Ich und auch andere würden uns sehr über eine Antwort freuen. Vielen lieben Dank und ganz liebe Grüße Bianca

    • Hallo Bianca,
      ja das könnt ihr so machen! Falls etwas Unkraut durchwächst, entfernt ihr es einfach sofort! Holzhackschnitzel über den Winter sind super. Die aktivierte Pflanzenkohle würde ich erst im Frühjahr ins Beet einarbeiten. Dann können die Pflanzen direkt die Nährstoffe aus der aktivierten Pflanzenkohle aufnehmen.
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  8. Simon sagt

    Hallo Wurzelwerk -Team,
    schon lange lese ich bei euch mit. Vielen Dank für die vielen hilfreichen Informationen.
    Vor etwa 2 Jahren habe ich einen großen Container Grünschnitt-Kompost bestellt und auf meinen Beeten verteilt.
    Viele Bereiche sind bis heute sehr trocken, meine Hühner lieben es in den Kompostresten Staubbäder zu nehmen.

    Ist das normal?
    Ich habe den Eindruck, als ob Wasser aus dem trockenen, lockeren, „wasserabweisenden“ Kompost eher abfließt als in den Boden einsickert?
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie ich darin aussäaen soll.

    Viele Grüße
    Simon

    • Hallo Simon,
      wie dick ist denn deine Kompostschicht? Und wie sieht der Boden untendrunter aus? Wenn dein Kompost so wasserabweisend ist, funktioniert er wie eine Mulchschicht. Also wenn du etwas reinpflanzt oder säst, ist es wichig, das die Pflanze oder das Saatgut Kontakt zu feuchtem Boden haben. Du kannst auch eine Pflanzrille in den Kompost reinziehen mit Gartenerde und dort reinziehen. Wenn du dir unsicher bist wie die Qualität deines Komposts ist, kannst du einen Kressetest machen.
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  9. Florian sagt

    Hallo Marie, ich bin neu dabei und total begeistert.

    1.
    Könnt ihr etwas über den idealen Zeitpunkt zum Anlegen eines Kompostbeetes geben, wenn man neu damit beginnt?

    2.
    Wie oft muss das Kompostbeet erneuert werden? Oder reicht das einmalige Anlegen aus?

    Viele Grüße
    Flori

    • Hallo Florian,
      schön, dass dir Wurzelwerk gefällt. :)
      1. Du kannst eigentlich immer damit starten, einen Kompost anzulegen. Wenn du viel Grünschnitt hast, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, weil du sehr viel Kompostmaterial hast.
      2. Möchtest du deinen Kompost heiß kompostieren, solltest du ihn zwei- bis dreimal umsetzen. Dazu schaufelst du den Kompost einfach einmal um.
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  10. Inge Hofmann sagt

    Wir haben einen grossen Nussbaum, der jetzt anfängt seine Blätter abzuwerfen.
    Wir wollen ein Wildblumenbeet anlegen. Können wir auf die ausgelegte Pappe einfach Rohkompost werfen und darauf die Blätter 🍁 oder muss man die erst schreddern ?

    • Katrin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Inge,
      die Blätter von Nussbäumen kannst du leider nicht verwenden, die machen den Boden mit ihren Gerbstoffen zu sauer!

  11. Susi sagt

    Hallo Marie und alle anderen Mitwirkenden,

    Ich möchte mir Kompostbeete anlegen. Ich habe auch ein Werk gefunden, wo ich mir alles erforderliche holen kann.

    Die haben mir jetzt ein Unterbodenkompostgemisch empfohlen (mit Algen angereichert) bzw. Eine Hochbeeterde. Sie haben aber auch Grünschnittkompost. Was ist jetzt das Beste für die Beete? Der Grünschnittkompost??

    Ganz liebe Grüße Susi

  12. Miriam sagt

    Hallo liebes Wurzelwerkteam!

    Ich habe dieses Jahr nach eurer Anleitung Kopmpostbeete angelegt, leider wollen die Pflanzen nicht richtig wachsen. Sie wachsen langsam und sind alle hell und gelblich. Ich hab versucht Stickstoff nach zu düngen aber auch das blieb wirkungslos. Ich würde gerne lernen und wissen wie ich meinen Pflanzen am besten helfen kann!
    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen! Danke!
    Grüße Miriam

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Liebe Miriam,
      hm, das hört sich ja nicht so toll an, so soll das eigentlich nicht sein. Hast du einen RAL-zertifizierten Kompost verwendet, der den Rottegrad 5 hat, also reif und schön feinkrümelig ist? Wenn der Kompost noch nicht reif ist oder einer der Werte zu hoch ist, kann es sein, dass die Pflanzen sich nicht wohlfühlen. Wenn der Kompost nicht reif genug ist, kann ich dich aber trösten, denn nach ein paar Wochen bis Monaten ist er meistens gut nachgereift und das Problem löst sich von selbst. Bis dahin kannst du Aussaatrillen ziehen bzw Pflanzlöcher ausheben, die du mit normaler Pflanzerde füllst. Dorthinein kannst du dann deine Pflanzen säen bzw pflanzen :)
      Alles Liebe
      Malin von Wurzelwerk

  13. Chris sagt

    Hallo Marie,
    ich habe mit einige Humusbeete nach deiner Vorlage mit Pappe etc. angelegt und z. B. Karotten / Rote Beete / Mangold eingesät. Die Saat ging auch auf, ist aber nur sehr klein und wächst jetzt einfach nicht weiter. Ich habe hier jetzt einen Stillstand seit ca. 3 Wochen, die super kleinen Winzlinge wachsen nicht. Das Saatgut war „frisch“ … nix passiert. Woran liegt das? HIIIILLLLFFFE ;-(
    Danke für eine Rückmeldung ;-)
    Lieben Gruß Chris

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Chris,
      hm, das ist aus der Ferne nicht so einfach zu beurteilen. Hast du kontrolliert, dass der Kompost, den du verwendest, RAL-zertifiziert ist und den Rottegrad 5 hat? Manchmal ist gekaufter Kompost nicht ganz reif, das hemmt natürlich das Wachstum. Das ist aber kein Problem, weil der Kompost einfach nachreift. Es kann auch sein, dass bei frisch angelegten Beeten das Bodenleben noch nicht richtig in Schwung gekommen ist, aber auch das wird sich mit der Zeit ausbalancieren :) bis dahin würde ich dir erstmal empfehlen, Saatrillen bzw. Pflanzlöcher auszuheben, diese mit Pflanzerde zu füllen und dorthinein zu säen und zu pflanzen. Dann kommen die Pflanzenwurzeln erst später, wenn die Pflanze stärker ist, mit dem Kompost in Berührung :) Ich drücke deinen Pflänzchen die Daumen und hoffe, das hilft vielleicht schonmal ein bisschen weiter!
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  14. Judith sagt

    Hilfe, ich habe ein Kompostbeet angelegt. Das ist leider in der jetzigen Zeit noch sehr im Schatten, wird im Sommer aber sehr sonnig stehen.
    Nun habe ich ganz viele Pilze im Beet und zwischen den ganzen kleinen Setzlingen, den Erdbeeren usw.
    Was soll ich tun und wie kann ich es verhindern? Es war sehr feucht, doch das Wetter war eben so. In den normalen Beeten war das mit der Muttererde ohne Pilze.
    Ich bitte um Hilfe und Tipps.
    Viele Grüße Judith

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Judith,
      normalerweise ist es überhaupt kein Problem, wenn die Pilze ihre Fruchtkörper aus dem Beet strecken. Die mögen feuchten, nährstoffreichen Kompost ganz gerne und schädigen die Pflanzen nicht, keine Sorge. Nach ein paar Tagen verschwinden sie meist von selbst. Und sie gehören zu einem gesunden Boden ganz fest dazu :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  15. Kara sagt

    hallo :) geht das auch für Möhren? Können die sich durch die Pappe bohren?
    liebe Marie, dank Deiner Anleitungen traue ich mir zum ersten mal das Gärtnern vom Arbeitsaufwand her zu. Danke – Deine Begeisterung ist ansteckend. Viele Grüße Kara

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Kara,
      jaa, die Pappe zersetzt sich schnell und dann haben die Möhren und anderes Wurzelgemüse genug Platz, um sich auszubreiten. :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  16. Eva-Maria Esslinger sagt

    Guten Tag Marie,
    Diese Frage hast du bereits, nur kann ich leider die Antwort darauf nicht finden. Das Kompostwerk hat wir eine 100% Verwendung des Kompost abgeraten.

    Ich habe eine Frage bzgl. des verwendet Kompost. In unserer Region gibt es das Kompostwerk in Kirchheim. Auf deren Internet Seite steht folgende Information „ Kirchheimer Qualitätskompost ist ein Organischer Stickstoff-Phosphat-Kaliumdünger
    und setzt sich aus ca. 90% Bioabfällen und ca. 10% pflanzlichen Abfällen aus der Garten- und Landschaftspflege zusammen“. Ebenfalls ist folgendes fremdüberwachungszeugnis verlinkt https://www.kompostwerk-kirchheim.de/download.php?file=2bb80be0926c8e93a6569ac01d01ae77
    Auf der Internet Seite steht folgendes was man beachten soll: „ Kompost für Einsaaten und zum Anpflanzen wegen seines hohen Nährstoffgehaltes immer mit Mutterboden oder Erde vermischen.“.
    Muss ich jetzt für das frisch anzulegende Beet diesen Kompost mischen oder mit anderer Erde mischen?
    Vielen Dank im Vorhinein

    Liebe Grüße Eva

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Eva,
      Maries Kompostsystem ist vielfach erprobt (unter anderem gärtnert auch Charles Dowding nach der Kompostmethode, also pflanzt und sät direkt in den Kompost). Kompost enthält eine ganze Menge Stickstoff, das stimmt; vor allem, wenn wir größere Mengen davon benutzen, um unsere Beete anzulegen. Der Unterschied zu Gülle, Mineraldünger und Co ist aber, dass dieser Stickstoff zum größten Teil organisch gebunden ist und nicht einfach ins Grundwasser geschwemmt werden kann. Es wird davon ausgegangen, dass nur drei Prozent der im Kompost enthaltenen Stickstoffmenge löslich und für die Pflanzen sofort verfügbar sind.

      Zusätzlich mulchen wir unsere Beete mit Holzhackschnitzeln. Um dieses holzige, kohlenstoffreiche Material zu zersetzen, benötigen die Bodenlebewesen Stickstoff, den sie – genau wie unsere Pflanzen – aus dem Boden bzw. dem Kompost beziehen. Diese „Stickstofffixierung“ kann bei reinem Holzhackschnitzelmulch so ausgeprägt sein, dass die Vielfraße unter den Gemüsepflanzen schon im ersten Jahr zu wenig Stickstoff im Beet vorfinden.
      Deswegen empfehle ich dir, den Starkzehrern eine Portion Extrafutter mit ins Pflanzloch zu geben z.B. Hornspäne oder Kleepellets, damit sie aus dem Boden genügend Stickstoff aufnehmen können.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  17. Julia sagt

    Hallo ihr lieben!

    Kann ich auch Erdbeeren in ein Kompostbeet setzen? Habe gehört, dass ihnen Kompost schadet. Außerdem sehe ich so oft, dass von Säen in Kompostbeete abgeraten wird weil der Kompost zu scharf ist und die gekeimten Pflänzchen /feinen Wurzeln verbrennt. Anscheinend könnt ihr das aber nicht bestätigen?

    Glg, Julia

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Julia,
      wenn dein Kompost gut ausgereift ist, also den Rottegrad 5 hat, schön feinkrümelig ist und nach Waldboden duftet, klappt das prima :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  18. Nadja sagt

    Hallo,
    Muss man sich denn keine Sorgen machen, dass die Holzhackschnitzel den Boden sauer machen und die Stickstoffverfügbarkeit zu stark reduzieren? Ich bin überrascht, dass das bei euch so gut zu klappen scheint!
    Und wieso halten die Hilzschnitzel die Schnecken besser ab als Stroh?
    Herzlichen Dank im Voraus für eure Hilfe!

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Nadja,
      wir verwenden nur Hackschnitzel aus Stammholz, die keine Rinde oder Nadeln enthalten. Rindenmulch würde den Boden wegen der Gerbsäuren in der Rinde sauer machen, bei Hackschnitzeln aus Stammholz ist das kein Problem. Manche Schneckenarten kriechen nicht so gern über die scharfen Kanten der Hackschnitzel.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  19. A.B. sagt

    Hallo Marie,
    vielen Dank für den Tip mit dem Beete-Anlegen-ohne-Umgraben. Ich würde es dieses Jahr gerne auf bisher einem recht wildem Gartenstück versuchen. Leider wächst dort auch viel Löwenzahn und Quecke… Werden diese auch durch die Pappe unterdrückt oder muss ich sie einzeln ausgraben? Ich würde mich über eine kurze Rückmeldung sehr freuen.
    Viele Grüße

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu :)
      Gerade diese hartnäckigen Wurzelunkräuter solltest du so gut es geht vorher ausgraben, die wachsen sonst immer wieder nach und das auch noch so schnell!
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  20. Enise sagt

    Hallo liebe Marie. Ich habe mein Beet auch so angelegt. Allerdings habe ich statt Kompost Gemüseerde aus dem Handel auf die Pappe verteilt. Würde das auch funktionieren?

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Enise,
      es sollte auch so gut funktionieren :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert