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Erste Hilfe für Tomaten bei Kraut- und Braunfäule

Die Kraut- und Braunfäule ist eine der fiesesten Tomaten-Krankheiten überhaupt, und kaum ein Garten bleibt von ihr verschont. Aber keine Sorge: Es gibt Möglichkeiten, der Krautfäule die Stirn zu bieten! ;)

Wie du der gefürchteten Krankheit bei deinen Tomatenpflanzen vorbeugst und was du tun kannst, wenn die Kraut- und Braunfäule bereits zugeschlagen hat, erfährst du in diesem Artikel.

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Kraut- und Braunfäule – was ist das?

Die Kraut- und Braunfäule ist eine ziemlich fiese Tomaten-Krankheit, die durch einen Pilz ausgelöst wird. Nicht nur Tomaten, auch andere Nachtschattengewächse wie Kartoffeln sind davon betroffen. Bei Tomaten ist es aber eine der fatalsten und am häufigsten vorkommenden Krankheiten.

Tomaten Kraut- und Braunfäule

Die Sporen von Phytophthora infestans werden vom Wind und Regen übertragen. Egal, wie sorgfältig du deine Tomaten anbaust – es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die Kraut- und Braunfäule auslösenden Sporen früher oder später auf deinen Pflanzen landen. Der Trick ist, ihnen von da an das Leben schwer zu machen.

Wie die meisten Pilze liebt Phytophthora infestans feuchtwarme Bedingungen. Nur in einer solchen Umgebung können die Sporen sich auf den Pflanzen breit machen, vermehren und die Kraut- und Braunfäule auslösen.

Du schaust lieber Videos? Dann ist hier die YouTube-Variante dieses Artikels:

Symptome der Kraut- und Braunfäule

In einem verregneten Sommer ist es nur eine Frage der Zeit, wann die Kraut- und Braunfäule auftaucht. In so einem Jahr ist das Motto: Hab keine Tomaten auf den Augen, sondern schau ganz genau hin, damit du erste Anzeichen sofort entdeckst und handeln kannst!

Braunfäule Tomaten

Du weißt, dass es so weit ist, wenn auf den Blättern und Stängeln deiner Tomaten bräunliche Flecken auftauchen. Auf den Blattunterseiten bildet sich manchmal zusätzlich dazu ein zarter weißer Belag.

In weiter fortgeschrittenen Stadien der Krankheit werden die Blätter schwarz und welken und auch der Stängel wird befallen. Leider können auch die heiß ersehnten Früchte dann betroffen sein: Sie werden braun und hart, die treulosen Tomaten!

Tomate Frucht Braunfäule

Vorsicht ist besser als Nachsicht – wie du der Kraut- und Braunfäule vorbeugst

Du kannst zwar nichts dagegen tun, dass der Wind die Sporen in deinen Gemüsegarten trägt, aber du kannst deinen Tomaten helfen, für den Angriff aus der Luft gewappnet zu sein. Mit den richtigen vorbeugenden Maßnahmen kannst du dem Pilz so ein Schnippchen schlagen und seine Pläne vereiteln.

Maßnahme #1 Sicherheitsabstand

Schon bei der Planung deiner Beetbelegung kannst du eine erste Sicherheitsvorkehrung treffen. Denn die Sporen von Phytophthora infestans überwintern oft in Pflanzkartoffeln und machen sich dann vom Kartoffelbeet aus auf den Weg zu deinen Tomatenpflanzen.

Ein großer Abstand zwischen deinem Kartoffelbeet und deinen Tomaten ist also ein erster Schritt, um die Kraut- und Braunfäule zu verhindern.

Auch das Wissen, dass die Sporen vor allem über die Luft übertragen werden, kannst du bei deiner Beetplanung nutzen. Wenn du weißt, aus welcher Richtung der Wind meistens kommt, dann achte darauf, dass er eher von den Tomaten zu den Kartoffeln weht als andersherum.

Aber Achtung: Denk daran, dass vielleicht auch im Nachbargarten Kartoffeln wachsen. Die Sporen lassen sich vom Gartenzaun nicht abschrecken. ;)

Auch zwischen deinen Tomatenpflanzen solltest du genug Platz lassen. So stecken sich die Pflanzen nicht so schnell gegenseitig an, haben es vor allem aber luftig und trocknen zügig. Auf trockenen Blättern fühlt sich der Pilz nicht wohl – und macht es sich gar nicht erst gemütlich.

Maßnahme #2 Kraut- und braunfäuletolerante Sorten

Du hast bestimmt deine Lieblings-Tomatensorten, die du jedes Jahr anbaust. Wenn du öfter mit Kraut- und Braunfäule zu kämpfen hast, könnte es sich aber lohnen, auch mal braunfäuletolerante Sorten wie „Matina“, „De Berao“ oder „Primabella“ auszuprobieren. Die lassen die Pilzkrankheit ganz schön alt aussehen.

Tomate Jungpflanzen

Besonders, wenn du deine Tomaten im Freiland anbaust, solltest du darauf achten, nur geeignete Sorten zu verwenden. Manche Sorten sind so wasserscheu und empfindlich, dass sie sich wirklich nur im Gewächshaus wohlfühlen.

Eine wichtige Voraussetzung für gesunde und kräftige Tomatenpflanzen ist übrigens auch eine Aussaat zum richtigen Zeitpunkt. Um den nicht zu verpassen, kannst du dir einfach meinen Aussaatkalender zur Hilfe holen.

Trag dich einfach mit deiner Emailadresse ein, lade dir den Kalender runter und los geht’s mit den Aussaaten!

Maßnahme #3 Sauberkeit

Wenn du im Garten arbeitest, kann es immer mal passieren, dass du Krankheitserreger von einer Pflanze zur nächsten trägst. Das kann über Gartenwerkzeuge, Erde, oder aber auch einfach über deine bloßen Hände geschehen. Und das wollen wir natürlich nicht.

Um zu verhindern, dass du Sporen der Kraut- und Braunfäule von deinen Kartoffeln zu den Tomaten schleppst, kannst du ein paar einfache Regeln befolgen. Eine Grundregel ist, dass du niemals direkt hintereinander im Kartoffelbeet und an deinen Tomatenpflanzen arbeiten solltest.

Gartenwerkzeuge, mit denen du die Pflanzen direkt berührst, solltest du regelmäßig waschen. Besonders nach der Kartoffelernte können Grabegabel, Gartenschuhe und Schubkarre mit den Sporen belastet sein. Bevor du dich jetzt deinen Tomaten zuwendest, solltest du für Sauberkeit sorgen.

Maßnahme #4 Abwehrkräfte stärken

Du kannst es der Braunfäule nicht nur ungemütlich machen, sondern deine Tomaten auch aktiv stärken. Dazu machst du eine Ackerschachtelhalm-Jauche. Wie das geht, erfährst du in diesem Artikel. Statt Brennesseln verwendest du einfach Schachtelhalm. ;)

Ackerschachtelhalmjauche

Mit der verdünnten Jauche kannst du deine Tomatenpflanzen dann regelmäßig gießen und einsprühen. Beides hilft ihnen, sich gegen den Pilz zu wappnen. Aber: Achte darauf, dass die Pflanzen nach dem Einsprühen richtig gut abtrocknen können. Das ist super wichtig!

Zum Gießen von Tomaten gibt es noch einen Tipp: Achte darauf, sie möglichst vorsichtig zu bewässern, sodass die Blätter nicht mit dem Wasser in Berührung kommen. Denn so beugst du nicht nur feuchten Blättern vor, sondern verhinderst auch, dass mögliche Erreger aus dem Wasser auf die Pflanze gelangen.

Mulch sorgt (neben all seinen anderen tollen Eigenschaften) dafür, dass das Wasser beim Gießen nicht spritzt.

Jätest du noch oder mulchst du schon? ;) Falls du die geniale Technik noch nicht kennst, solltest du unbedingt diesen Artikel lesen:

So funktioniert Mulchen! Schritt für Schritt zum Mulchbeet

Maßnahme #5 Für Trockenheit sorgen

Je trockener deine Tomatenpflanzen stehen, desto geringer ist das Risiko, Kraut- und Braunfäule zu erwischen. Das ist auch ein wichtiger Grund, weshalb wir sie so gern in Gewächshäusern und unter Tomatendächern anbauen.

Ein Dach über dem Kopf ist eine super sinnvolle Maßnahme gegen die Pilzkrankheit. Wenn du die Möglichkeit hast, deine Pflanzen geschützt anzubauen, dann mach das unbedingt. Die Pflanzen werden es dir danken und dich dafür belohnen!

Aber wähne dich nicht in falscher Sicherheit: Auch im Gewächshaus können deine Tomatenstöcke feucht werden! Sie transpirieren ständig und „atmen“ über ihre Blätter jede Menge Wasser aus. Damit die Pflanzen trocknen können, sollte dein Gewächshaus also immer gut belüftet sein.

Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten, um für trockene Blättern an deinen Pflanzen zu sorgen – im Gewächshaus wie im Freiland. Lass immer ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen und geiz deine Tomaten aus, damit sie nicht zu buschig werden. Wie das geht, kannst du in diesem Artikel nachlesen:

Tomatenpflanzen ausgeizen und Tipps zur Tomaten-Pflege

Sobald deine Tomaten etwas größer sind, kannst du auch anfangen, die unteren Blätter zu entfernen. Mit weniger Blättern stehen deine Tomaten luftiger und bieten den Pilzsporen weniger Angriffsfläche.

Du solltest allerdings nur dann Pflanzenteile entfernen, wenn die Tomaten gerade trocken sind. Beim Entblättern feuchter Tomatenpflanzen entsteht nämlich die Gefahr, dass vorhandene Erreger über die Wunden, die beim Entfernen der Blätter entstehen, eindringen. Genau das gleiche gilt fürs Ausgeizen. Aber das macht an einem sonnigen Tag sowieso mehr Spaß. ;)

Hast du all diese Vorsichtsmaßnahmen befolgt, solltest du kaum noch Probleme mit der Kraut- und Braunfäule haben. Sie lässt sich mit der richtigen Handhabung erfahrungsgemäß ziemlich gut in Schach halten.

Ganz auf der sicheren Seite können wir natürlich nie sein: In einem so verregneten Sommer wie in diesem Jahr rechne ich nicht mit einer besonders üppigen Tomatenernte. Aber so ist das nun mal mit dem Gärtnern: Mal fällt die Ernte super großzügig aus, und manchmal eben eher kleiner.

Hilfe, meine Tomaten haben Kraut- und Braunfäule – was muss ich tun?

Erst mal tief durchatmen und Ruhe bewahren – du kannst immer noch ganz viel machen, um deine Tomatenernte zu retten. Zunächst solltest du checken, ob du an den vorbeugenden Maßnahmen noch etwas verbessern kannst – die können nämlich auch die akute Situation verbessern.

Versuche, es deinen Pflanzen so einfach wie möglich zu machen, immer schnell zu trocknen. Dazu kontrollierst du, ob dein Gewächshaus gut belüftet ist, entblätterst die Tomaten und entfernst Geiztriebe. Wenn sie sehr engen stehen, nimm ein oder zwei Tomaten raus.

Braunfäule: Tomaten entblättern

Die Pflanzenteile, auf denen du Symptome erkennst, solltest du unbedingt entfernen. Wenn eine Pflanze sehr stark betroffen ist, entfernst du sie am besten komplett.

Die betroffenen Tomaten kannst du außerdem mit Ackerschachtelhalmjauche besprühen. Die gefällt dem Pilz nämlich gar nicht, stärkt aber die Pflanzen. Wenn du gerade keine fertige Jauche zur Hand hast, greifst du am besten auf eine andere Lösung zurück, um mit der Behandlung sofort beginnen zu können. Denn Jauche braucht ja Zeit, um zu reifen.

Einfaches Hausmittel gegen Kraut- und Braunfäule

Eine gute und schnell zubereitete Alternative zu Schachtelhalmjauche ist Salbeitee mit Backpulver. Dazu brühst du einen Liter Tee auf, rührst zwei Teelöffel Backpulver hinein, lässt das Ganze abkühlen und besprühst dann die Pflanzen damit. Achte auch hier wieder darauf, dass die Tomaten zwischen den Behandlungen immer gut abtrocknen.

Der Salbei und das Backpulver wirken gegen einen neuen Befall mit dem fiesen Braunfäule-Pilz, das verbessert die weiteren Chancen für deine Tomaten ungemein!

Jetzt heißt es: Daumen drücken, dass du die Krautfäule noch einmal vertreiben konntest! Ich hoffe ja, dass die Wolken sich endlich verziehen und die Tomaten ein laaanges Sonnenbad nehmen können, statt traurig im Regen herumzustehen.

Du bekommst gar nicht genug von Tomaten und willst mehr wissen? Dann schau doch mal hier rein:

Tomaten anbauen: Die 7 wichtigsten Tipps für eine große Ernte!

Tomaten richtig düngen – Wann, wie, mit welchen Düngern?

Deine Tomaten-Blüten fallen ab? So rettest du deine Früchte und verdreifachst deine Ernte!

Wie sieht es bei deinen Tomatenpflanzen aus? Hast du schon mit der Kraut- und Braunfäule zu kämpfen?

Dieser Artikel enthält Werbung für den Wurzelwerk-Onlineshop.

53 Kommentare

  1. Patricia Rüegg sagt

    Hallo liebes Wurzelwerk-Team

    ich hab eine Frage, mischt ihr auch aktive Kohle bei dem Tomatenbeet ein? Oder nur Urgesteinsmehl und Hornspähne?

    Und habt ihr mir einen Tipp zu Gurken und Zucchinianbau? Alle reden immer von Schwämme….. ich ernte höchstens je 5 Stück pro Saison. Der Zucchinistock verabschiedet sich immer relativ schnell. Woran liegt das?Was mache ich falsch? Letztes Jahr hab ich zum erstes mal den Gurkenstock ins Tomatenhaus gesetzt. Eigentlich macht man dies nicht aber lustigerweise hatte ich etwas mehr Ernte als sonst.
    Wir wohnen auf 740Meter ü.M. habe Halbhochbeete und wechsle immer wieder die Fruchtfolge , schaue auf Mischkultur und bringe auch Dünger aus.
    Nun hab ich das erste mal alle Beete mit Kompost aufgefüllt und bin gespannt ob ich im allgemeinen eine bessere Ernte einfahre.
    Vielen Dank für eure Antwort und sonnige Grüsse aus der Schweiz Patricia

    • Katrin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Patricia,
      aktivierte Pflanzenkohle kannst du immer beigeben, das verbessert den Boden. :)
      Und was deine andere Frage betrifft: In unserem „Gemüsegarten starten“-Onlinekurs lernst du, wie du ohne viel Mühe Gemüse anbaust und eine dicke Ernte einfährst, indem du deine Pflanzen rundum glücklich machst. Vielleicht wäre das ja was für dich? :)

      Liebe Grüße und ein tolles Gartenjahr!
      Katrin

  2. Adrian sagt

    Hallo Marie.
    Danke für diesen Tipp.
    Ich probiere das mal aus.
    weißt du auch wie ich, möglichst umweltverträglich, den Boden „impfen“ kann?
    Ich möchte ihn nicht auswechseln und möglichst auch nicht mit Chemie behandeln, da unsere Katzen, etc. durch den Garten laufen.

    Danke für deine Antwort!

    LG

  3. Anneliese Lux sagt

    Liebe Marie, wie bekämpfe ich Erdflöhe?
    Mein Rucola sieht aus wie mit einer Schrotflinte beschossen. Ich habe dieses Problem seit Jahren. Der Ricola sitzt jetzt in einer Blumenschale, trotzdem hat er die Löcher.

  4. Alice sagt

    Hallo zusammen, ich habe noch ein altes Hausmittel, was bestimmt jeder zuhause hat und sehr effektiv wirkt, man weiss ja, bei der Braunfäule ist Eile geboten…einen Tee aus Knoblauch und Zwiebel(wobei ich nicht ganz sicher bin, ob die Zwiebel wirklich nötig ist…)eine ganze Knolle durch die Presse drücken, Zwiebel fein hacken in 2L Wasser kurz aufkochen. Dann im Verhältnis 1:5 verdünnen und umgehend versprühen, auf Pflanzen und über den Boden, dies anfänglich alle 2-3-Wochen wiederholen später nur noch wenn sich Befall zeigt. Ich hatte wirklich schlimmen Befall und habe das Problem so minimieren können, dass wirklich nur noch Diven, wie die San Marzano gegen den Herbst hin leichten Befall zeigen und nur noch punktuell gespritzt werden muss.
    Liebe Grüsse
    Alice

  5. Alice sagt

    Hallo zusammen,
    ich habe noch ein Hausmittel von meinem Grossvater, was jeder im Haus hat und sehr effektiv gegen die Braunfäule wirkt. Einen Zwiebeln-Knoblauch Tee: eine grosse Zwiebel, klein geschnitten und eine ganze Knolle Knoblauch, zerdrückt, kurz in ca. 2L Wasser aufkochen, kurz abkühlen lassen, dann ca. 1:3 mit Wasser verdünnen und gleich auf den Tomaten sowie der umliegenden Erde grosszügig ausbringen/versprühen. Natürlich sollte man vorher die grössten Schadstellen entfernt haben. Wenn man dran bleibt und bei den kleinsten Anzeichen die Behandlung wiederholt, bekommt man den Pilz in den Griff.
    Liebe Grüsse
    Alice

  6. Holger sagt

    Hola Marie,
    ich wohne in Galicien (Spanien) und meine Hochbeet-Tomaten hat nun auch die Braunfäule erwischt. Habe leider den Fehler gemacht sie zu dicht zu pflanzen… Ackerschachtelhalm gibt es hier in der Gegend leider nicht. Dann werde ichves mal mit deinem Salbeitee-Tipp versuchen. Oder gibt es sonst noch etwas anderes?

    Grüsse vom Atlantik, sehr interessant deine Tipps

    Holger

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hola Holger,
      hm, ich kenne mich nicht aus, was es in Galicien für kieselsäurehaltige Pflanzen gibt, die eventuell ähnlich wirken wie Ackerschachtelhalm. Gibt es die Möglichkeit, Ackerschachtelhalmpellets im Internet zu bestellen? Ansonsten probier es gern mit dem Salbeitee und arbeite vorbeugend, also genug Abstand, die Pflanzen auslichten usw. :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  7. Claudia sagt

    Hallo Marie, Hallo Wurzelwerker.

    bei den Tomaten Wende ich die Tipps fast alle an, das mit der Schachtelhalm Jauche ist neu, ist aber lustig, weil der im Garten genau bei dem Gewächshaus, bei den Tomaten wächst.
    Vorher haben wir auf Radtouren Brennesseln geschnitten.

    Ich hab aber ein Petersilien/ Ameisen Problem.
    Hast du da auch einen Tipp, ausser versuchen sie um zu siedeln ?

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Claudia,
      wie praktisch, dass der Schachtelhalm bei dir wächst :) Schau mal, in diesem Artikel findest du Tipps, wenn Ameisen in deinem Garten unterwegs sind.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  8. Johanna Schneider sagt

    Danke für die wertvollen Tipps! Ich habe unsere Tomaten gestern schon mit dem Salbei- Backpulver- Tee eingesprüht, es ging ganz leicht los mit Braunfäule. Meine Frage ist noch: Wie oft kann ich das wiederholen? Unsere Tomaten stehen im Freiland, weil es hier in der Pfalz im Sommer grundsätzlich wenig regnet. Wenn es aber doch mal regnet, wird der Schutz ja abgewaschen, oder?
    Viele liebe Grüße! Johanna

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Johanna,
      ja, nach jedem Regen solltest du den Schutz erneuern, auch wenn es ein bisschen leidig ist. Und ansonsten gern alle paar Tage, je nachdem, wie deine Pflanzen aussehen.
      Liebe Grüße und alles Gute für deine Tomatenlieblinge!
      Malin von Wurzelwerk

  9. Nina sagt

    Hallo liebe Wurzelwerker
    Danke für den informativen Artikel. Besprüht ihr die Pflanzen am Morgen mit Ackerschachtelhalmjauche und Salbeitee?

    Danke und viele liebe Grüße
    Nina

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Nina,
      ja, am Morgen ist prima. Dann hat die Pflanze genug Zeit, um abzutrocken. Am besten sprühst du an einem bewölkten Morgen, damit die Sonne die feuchten Pflanzenteile nicht verbrennt.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  10. Rudolf Pfenninger sagt

    Durchschlagender Erfolg: Backpulver fehlt, aber Soda ist vorhanden. Also Daumen hoch und mischen. 2% Soda + 2% Äthylalkohol (Brennsprit) + etwas Schmierseife + noch etwas Tabaksaft (half mindestens gegen Läuse). Manchmal noch 0.1% Bronidox-L, dies ist ein Antipilzmittel verwendet in Kosmetiksalben als Konservierer. Danach die Tomaten, bei denen der obere 1/3 noch passabel aussah, der Rest war schwarz, 3 x gespritzt. Nach kurzer Zeit waren die schwarzen Flecken an den Stängel braun und keine weiteren Blätter und Tomaten angesteckt. Jetzt nach etwa 10 Tagen habe ich wieder reife Tomaten. Genau gleich hat es bei den Kartoffeln geholfen. Ob dabei Blüten beschädigt werden weiss ich noch nicht.

  11. Dörte Gericke sagt

    Weiß jemand in welchem Verhältnis ich Ackerschachtelhalmextrakt zum Sprühen verdünnen muss?? Finde nur Produkte im Netz aber darauf keine Antwort:-(

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Dörte,
      wenn du Ackerschachtelhalm verjaucht hast, kannst du die fertige Jauche im Verhältnis 1:20 mit Wasser verdünnen und die Pflanzen damit gießen. Wenn du die Pflanzen besprühen möchtest, kannst du einen Tee herstellen, indem du Ackerschachtelhalm mit heißen Wasser überbrühst und das Ganze 24 Stunden stehen lässt. Dann seihst du den Sud ab und sprühst ihn auf deine Pflanzen.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  12. Lily sagt

    Vielen herzlichen Dank für Deine zahlreichen Tipps! Dies ist mein ersten Gartenjahr und alle meine aus Samen selbst gezüchteten Tomaten haben Braunfäule. Ich sprühe jetzt den Salbeitee und hoffe, dass wenigstens ein Teil überlebt.
    Darf ich noch etwas zur Braunfäule fragen? Ich habe die Tomaten in Töpfen, kann ich diese bzw. die Erde nächstes Jahr wieder verwenden oder überlebt der Pilz darin?
    Herzlichen Dank & liebe Grüsse Lily

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Lily,
      hui ja dieses Jahr ist wirklich ein schlimmes Kraut- und Braunfäulejahr. Ich drücke die Daumen, dass ein Teil deiner Tomaten es packt. Die Erde kannst du wiederverwenden, wenn du etwas Urgesteinsmehl einarbeitest.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  13. Sonja Knöller sagt

    Liebe Marie,
    ich bin auch ein Fan deiner Videos und Tipps.Dank dieser berücksichtigten Dünge und Pflanz-Tipps habe ich zum ersten Mal seit Jahren eine reichhaltigen Tomatenfruchtstand in meinem selbstgebauten Tomaten Haus ( eher grosses Dach) Aber der viele Regen hat an den Seiten die Braunfäule entstehen lassen ( Fleischtomaten sind fast alle in die Tonne gewandert). Jetzt versuche ich den Rest zu retten, mit deinem Spritzmitteltipp!
    Wie lässt du die grünen geretteten abgepflückten Tomaten nachreifen? Dunkel, trocken und warm ?
    Herzlichen Dank und viele Grüße
    Sonja

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Sonja,
      ich lege die Tomaten zum Nachreifen in einen mit Zeitungspapier ausgelegten Pappkarton, den ich an einen warmen Ort stelle :) Tut mir leid, dass diese fiese Fäule in deinem Garten wütet – manchmal können wir Gärtner*innen nur Schadensbegrenzung betreiben. Nächstes Jahr wird hoffentlich besser!
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  14. Katja sagt

    Hallo Marie, habe bislang immer nur einen Garten zum chillen und grillen gehabt. Dieses Jahr nach dem Umzug, wollte ich mal das mit dem Anbauen versuchen… bevor ich dich kannte und deine tolle Arbeit kannte. Grande Katastrophe…viel Arbeit, kaum Ertrag. Nächstes Jahr wird besser geplant. Die Tomaten sind leider auch betroffen, schneide jeden Tag, Blätter weg, so dass sie bald Kahl sind. Schachtelhalm Jauche, hatte ich schon probiert, bevor du diesen Tipp gegeben hast. Jetzt hoffe ich auf dieses Hausmittel, damit die Tomaten wenigstens noch etwas rot werden, vor der Noternte.
    Aber als dümmste anzunehmender User eines Gartens, bin ich so dankbar für deine Tipps.

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Katja,
      mach dir keinen Kopf – am Anfang dauert es etwas, bis du deinen Garten gut kennst und weißt, was deine Pflanzen brauchen. Es ist ganz normal, dass immer mal wieder Dinge anders laufen als geplant und du wirst wahrscheinlich immer wieder Kontakt mit Pflanzenkrankheiten kommen. Aber mit der Zeit weißt du dann von selbst, worauf du achten musst, keine Sorge :)
      Ich wünsche dir viele schöne Momente in deinem Garten!
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  15. Niko sagt

    Liebe Marie,
    Danke für deine Tipps.
    Eine Frage zur Erde noch. Muss ich sie austauschen wenn die Braunfäule zugeschlagen hat?
    Liebe Grüße

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Niko,
      du musst die Erde nicht unbedingt austauschen. Es reicht oft, wenn du Urgesteinsmehl streust, es etwas in den Boden einarbeitest und den Pflanzen, die später an der Braunfäule-Stelle wachsen, eine dicke Mulchschicht verpasst. Dann ist der Boden abgedeckt und Sporen können nicht vom Boden aufgewirbelt werden.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

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