Fermentieren, Haltbarmachen
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Gemüse fermentieren – das leckere Superfood aus deinem Garten!

Gemüse fermentieren ist eine einfache und sehr köstliche Methode, um deine Ernteschätze aus dem Garten haltbar zu machen. Außerdem sind fermentierte Lebensmittel auch noch gesund und tun deinem Darm so richtig gut. Mit meiner Fermentieren Anleitung hast du im Handumdrehen deine Regale voller Superfood – los geht´s!

Inhaltsverzeichnis
Was ist Gemüse fermentieren oder milchsauer einlegen?
Welche Gemüse kann man fermentieren?
Fermentiertes Gemüse: Gesundheitsplus für dich!
So geht Gemüse milchsauer einlegen
Gemüse fermentieren: Troubleshooting

Was ist Gemüse fermentieren oder milchsauer einlegen?

Das Wort „fermentieren“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Gärung“. So weit, so einfach. ;) Aber was passiert dabei eigentlich genau?

Dazu müssen wir ein wenig in den Chemiebaukasten greifen: Beim Gemüse fermentieren wandeln Mikroorganismen (zum Beispiel Hefen, Pilze und Bakterien) Stärke und Zucker in Milchsäure um. Deshalb heißt Fermentieren auch „milchsauer einlegen“. Damit die Gärung richtig gut funktioniert, brauchen die Mikroorganismen Raumtemperatur und eine möglichst sauerstoffarme Umgebung.

Die entstandene Milchsäure sorgt dann dafür, dass Schimmel oder unerwünschte Bakterien nicht überleben, und macht dein Gemüse sehr lange haltbar. Eigentlich wird Fermentiertes nie schlecht, sondern irgendwann nur viel zu sauer, um es zu verputzen. Es schmeckt dann einfach gar nicht mehr gut. Deshalb solltest du immer nur so viel fermentieren, wie du auch in absehbarer Zeit verbrauchen kannst. Ich verrate dir aber gleich auch noch einen Trick, mit dem deine Fermente extra lange haltbar bleiben.

Gemüse fermentieren: Sauerkraut einschichten

Welche Gemüse kann man fermentieren?

Zucchini fermentieren, Mangold fermentieren, Rote Bete fermentieren oder auch Möhren fermentieren: Du kannst so gut wie jedes Gemüse milchsauer einlegen! Von Brokkoli über Kürbis, Bohnen, Paprika, Zwiebeln oder Pilze: Milchsaures Gemüse ist so viel mehr als nur Sauerkraut. Die einzige Ausnahme sind zarte Blattgemüse wie Spinat oder Salat. Während der Fermentation werden die nämlich schleimig statt lecker.

Wenn du gekauftes Gemüse fermentieren möchtest, eignen sich dafür am besten Bioprodukte. Chemische Spritzmittel vernichten nämlich nicht nur Schädlinge und Krankheiten, sondern auch die Mikroorganismen, die für die Milchsäuregärung zuständig sind. Die Fermentation beginnt dann nur sehr zögerlich und der Schimmel hat ein leichtes Spiel.

Alles, was du beachten musst, damit sich der Schimmel nicht in deinen Fermenten einnisten kann, habe ich dir in meiner „Checkliste Fermentieren“ zusammengefasst. Lad sie dir gern hier herunter:

Fermentiertes Gemüse: Gesundheitsplus für dich!

Milchsauer vergorenes Gemüse gilt als super gesund – aber warum?
Das hängt mit unserer Verdauung zusammen – denn was vorne reingeht, kommt ja bekanntlich hinten wieder raus und hat unterwegs die eine oder andere Wirkung. ;)
Und rohes fermentiertes Gemüse tut dir dabei deshalb so besonders gut:

  • Gesundheitsplus #1:
    Da unser Immunsystem stark von der Darmgesundheit anhängt, sind unsere Abwehrkräfte besonders stark, wenn der Darm gesund ist – logisch. Beim Gemüse fermentieren entstehen Milchsäurebakterien, sogenannte probiotische Bakterien. Sie sind gut für den Darm und verdrängen schädliche Bakterien. So tragen sie zu einem fitten Immunsystem bei. Eine Tasse voll rohem, fermentiertem Gemüse enthält mehr probiotische Bakterien als eine ganze Packung fertig gekaufter Probiotika – und kostet dich so gut wie nichts. Richtig cool, oder?
  • Gesundheitsplus #2:
    Fermentiertes Gemüse ist für den Körper einfach zu verdauen. Die Mikroorganismen übernehmen die erste Stufe der Verdauung und so können wir wertvolle Inhaltsstoffe in unserem Essen viel besser verwerten.
  • Gesundheitsplus #3:
    Und das ganz Besondere ist: Während die kleinen Helferlein fleißig arbeiten, entstehen zusätzliche Vitamine und kurzkettige Fettsäuren, die richtig gut sind für das Immunsystem.

Du siehst: Gemüse fermentieren ist eine sehr günstige und wirkungsvolle Methode, um sich gesund zu ernähren. Ganz abseits von allen Ernährungs-Hypes und Modetrends!

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So geht Gemüse milchsauer einlegen

Du kannst es jetzt kaum noch erwarten, mit dem Gemüse fermentieren loszulegen? Dann habe ich eine gute Nachricht für dich: Alles, was du dafür an Ausrüstung brauchst, hast du wahrscheinlich schon zu Hause. :)

Du brauchst:

Und so geht’s:

1. Immer sauber bleiben!

Wie beim Einkochen auch, musst du beim Gemüse fermentieren sehr sauber arbeiten. Deshalb kochst du alles ab, was mit dem Gemüse in Kontakt kommt: Die Gläser*, den Stampfer, die Schüssel, in die du das Gemüse reibst, die Reibe bzw. das Messer usw. Auch deine Hände wäschst du gründlich mit Seife. So haben unsere kleinen Helfer, die Milchsäurebakterien, möglichst wenig Konkurrenz und der Schimmel hat nur geringe Chancen, die Oberhand zu gewinnen.

Für dein Gemüse gilt das allerdings nicht: Wenn du es gründlich abwäschst, verschwinden auch die Milchsäurebakterien gleich mit im Abfluss. Deshalb nur im Zweifelsfall ganz kurz abwaschen – und sonst genügt es, groben Schmutz mit einem Tuch zu entfernen und das Gemüse leicht abzureiben.

2. Groß oder klein? Das ist hier die Frage!

Jetzt musst du entscheiden, wie du dein Gemüse fermentieren möchtest: Geraspelt, geschnitten oder am Stück? Je mehr du das Gemüse zerkleinerst, desto intensiver schmeckt es am Ende. Wenn du unsicher bist, kannst du alle drei Varianten ausprobieren und in einer feierlichen Verkostung gemeinsam mit deinen Liebsten entscheiden, was euch am besten schmeckt. :)

3. Fermentieren: Wieviel Salz brauchst du?

Beim Fermentieren brauchst du 20-30 g Salz pro Kilo geraspeltem Gemüse. Wichtig ist, dass du es gründlich untermischst. Und zwar so:

Für geschnittenes oder ganzes Gemüse kochst du eine Salzlake aus einem Liter Wasser und 20-30 g Salz auf und lässt sie vollständig abkühlen. Es ist wichtig, dass du ein hochwertiges Meer- oder Steinsalz verwendest ohne Hilfs- oder Zusatzstoffe. Die Mikroorganismen, die dein Gemüse fermentieren sollen, können sonst nicht richtig arbeiten und das ist für Schimmel die goldene Eintrittskarte.

Gemüse fermentieren: Zutaten für Salzlake

4. Schicht im Schacht: Gemüse fest ins Glas schichten

Als nächstes stampfst du geraspeltes Gemüse in der Schüssel, bis der Zellsaft austritt. Dafür gibt es extra Holzstampfer zu kaufen – du kannst aber auch ganz einfach deine Faust verwenden oder die Raspeln mit den Händen kneten.

Das gestampfte Gemüse schichtest du nach und nach in Gläser oder in deinen Gärtopf. Dabei drückst du die einzelnen Schichten immer wieder ganz fest nach unten, damit keine Luft mehr zwischen den Raspeln ist. Auf der obersten Schicht muss richtig gut Flüssigkeit stehen, die das Gemüse vollständig bedeckt.

Schau mir auf Youtube gerne zu, wie ich Sauerkraut selber mache:

Wenn du ganzes oder gestiftetes Gemüse fermentieren möchtest wie zum Beispiel Salzgurken, packst du es einfach möglichst dicht an dicht in die Gläser und füllst mit der abgekühlten Salzlake auf. Das Gemüse muss auch hier unbedingt vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sein.

5. Fermentieren: Womit beschweren?

Damit keine Gemüseschnipsel auftreiben, brauchst du jetzt etwas, das dein Ferment permanent nach unten, unter die Oberfläche, drückt. Es gibt extra Gewichte dafür zu kaufen, die das zuverlässig für dich erledigen. Du kannst aber auch fermentieren ohne Gewichte!

Und das geht so: Du deckst du deine Fermente mit einem großen Kohlblatt ab und klemmst ein steriles kleines Schraubglas oder eine kleine Untertasse zwischen Kohlblatt und Deckel. Easy, oder?

Deine Ernte haltbar zu machen findest du super spannend und möchtest noch viel mehr dazu wissen? Dann komm doch in meinen „Obst und Gemüse haltbar machen“-Onlinekurs, da zeige ich dir alle Methoden, Tricks und Tipps zum Einkochen. Ich freue mich, wenn du mit an Bord bist! :)

6. Füllstand beachten

Deine Gefäße sollten nie ganz voll sein, denn bei der Milchsäuregärung zischt, schäumt und blubbert es gewaltig und du brauchst den Abstand zum Rand, damit nicht so viel aus deinen Gläsern ausläuft.

Jetzt kommt der Deckel drauf. Weckgläser* verschließt du mit Gummi* und Klammern*, Schraubgläser darfst du nicht ganz zudrehen. Die entstehenden Gase können sonst nicht entweichen und die Gläser würden im schlimmsten Fall explodieren.

7. Jetzt heißt es warten!

Für die nächsten vier bis zehn Tage bleibt dein fermentiertes Gemüse in der Küche oder an einem anderen warmen Ort stehen. Denk unbedingt daran, etwas unterzulegen, das eventuell übersprudelnde Flüssigkeit auffängt.

Nach dieser Zeit stellst du deine Gläser kühl, um die Fermentation zu verlangsamen. 15-18° C sind für die Milchsäurebakterien ab jetzt ideal.

Je länger du dein Ferment stehen lässt, desto aromatischer, aber auch desto saurer schmeckt es. Kleiner Richtwert zur Wartezeit: Gurken: 1 Woche, Sauerkraut 4-6 Wochen, Wurzelgemüse 7-9 Wochen.

Willst du die Fermentation nahezu komplett stoppen, kannst du deine Gläser auch in den Kühlschrank stellen. Durch die kühle Temperatur bleiben deine Fermente nämlich extra lange haltbar!

Gurken und Möhren fermentieren

Gemüse fermentieren: Troubleshooting

Eigentlich ist Gemüse fermentieren ganz einfach – aber trotzdem kann es hier und da mal Schwierigkeiten oder Fragen geben. Hier kommen die drei häufigsten Fragen zum Gemüse fermentieren!

Frage #1: Wann ist fermentiertes Gemüse schlecht?

Auf meinem Ferment schwimmt eine hauchdünne graue Schicht, die ein wenig wie Elefantenhaut aussieht! Was ist das?

  • Bei der Haut handelt es sich um Kahmhefe, die ist völlig harmlos. Wenn du möchtest, kannst du sie abschöpfen, damit sie keinen unerwünschten Geschmack in dein Ferment bringt.

    Sollte aber beim Fermentieren Schimmel entstanden sein, also auf der Salzlake Schimmel schwimmen, musst du das Ferment leider unbedingt komplett entsorgen. Schimmel erkennst du daran, dass er grau oder grünlich-blau ist und Pelz trägt.

Frage #2: Es treiben immer wieder Gemüseschnipsel nach oben. Ist das schlimm?

  • Gemüseschnipsel, die sich lösen und dann an der Oberfläche treiben, beginnen sehr leicht zu schimmeln. In diesem Fall solltest du das Glas unbedingt öffnen und die vorwitzigen Schnipsel heraussammeln. Sonst wird dir dein Ferment über kurz oder lang verschimmeln.

Frage #3: Wie lange hält fermentiertes Gemüse?

  • Die allermeisten Fermente sind mindestens sechs Monate lang haltbar, teilweise auch viel, viel länger. Wenn du dich an die Grundregeln hältst, können deine Fermente quasi nicht schlecht werden! Meine Checkliste zum Fermentieren hilft dir, Fehler zu vermeiden. Hast du sie dir schon heruntergeladen? ;)

Übrigens: Fermente gären ständig weiter – auch wenn sie kühl stehen! Mit der Zeit schmecken sie deshalb immer saurer, sodass du sie vielleicht irgendwann nicht mehr essen magst.

Dabei kommt es allerdings immer auf die Gemüsesorte an: Sauerkraut zum Beispiel kannst du auch nach einem Jahr noch locker essen, wogegen Tomaten dann dem einen oder anderen schon längst nicht mehr schmecken. Das ist einfach im wahrsten Sinne des Wortes Geschmackssache! ;)

Mein Fazit zum Gemüse fermentieren? Die Technik ist eine einfache und leckere Methode, um die Ernte aus dem Garten haltbar zu machen. Außerdem sind Fermente auch noch richtig gesund und alles, was du dafür brauchst, hast in der Regel schon zu Hause. Also nix wie ab in die Küche, mach dir dein eigenes Superfood!

Wenn du nach so viel Theorie jetzt fürs Gemüse fermentieren Rezepte suchst, stöbere doch gerne hier weiter:

Kimchi selber machen – das ultimative Rezept für Einsteiger!

Apfelessig selber machen: Einfaches und gelingsicheres Rezept

Rote Bete fermentieren: Mit diesem Rezept gelingt der Gaumenschmaus!

Welche Erfahrungen hast du mit Gemüse fermentieren? Ich bin gespannt, was du schon alles fermentiert hast!

*Dieser Artikel enthält Werbung für den Wurzelwerk-Onlineshop.

69 Kommentare

  1. Liebe Marie, ich verfolge Deine Beiträge schon sehr lange und bin immer wieder begeistert von Deinen Ideen und Tipps :-) Hab ganz lieben Dank hierfür an dieser Stelle!!! Was das Fermentieren betrifft, hätte ich da durchaus mal eine Frage, die ich mich noch nicht selbst getraut habe, zu erforschen…. Kann man Fermentiergut, das bereits am Arbeiten ist, noch durch frische Sachen auffüllen/ergänzen oder kippt das ganze dann durch die unterschiedlichen Fermentierstadien?

    Herzlichen Dank und ebensolche Grüße Eva

    • Saskia Wurzelwerk sagt

      Hallo Eva und vielen Dank für deine lieben Worte!! :) Tatsächlich würde das die Abläufe eher durcheinander bringen. Selbst das „Impfen“ mit fertig fermentierem Sud, zum Beschleunigen, ist deswegen umstritten. Ich empfehle auf jeden Fall, das Glas komplett zu bestücken und die kleinen Helfer dnn in Ruhe ihre Arbeit machen zu lassen ;)
      Ganz liebe Grüße und viel Spaß beim Experimentieren,
      Saskia von Wurzelwerk :)

  2. Sandra H. sagt

    Hallo, ich habe dieses Jahr das erste mal versuht Gemüsestifte zu fermentieren. Leider hat es nicht geklappt. Das Gemüse schmeckt immer noch nur salzig. Was habe ich falsch gemacht?

    • Franzi von Wurzelwerk sagt

      Hallo Sandra,
      eine Ferndiagnose ist schwierig…
      Vielleicht verlängerst du beim nächsten Mal die warme Phase. Oder du lässt es insgesamt länger stehen, bevor du probierst. Oder du gibst ein paar ungewaschene Gartenkräuter mit in das Glas.
      Viel Erfolg!
      Franzi von Wurzelwerk

  3. Heide Kern sagt

    Liebe Marie,
    wenn ich nach mehreren Tagen der Fermentation das Glas in den Kühlschrank stelle, um mir täglich eine Portion rauszunehmen, ist da immer noch etwas zum Beschweren nötig? Es heisst ja, alles muss immer unter der Lake sein. Aber ohne Kohlblatt und Beschwerstein schwimmt das Gemüse an der Oberfläche. Kann es dann noch schimmeln?

    • Hallo Heide,
      wenn du das Ferment innerhalb von drei Tagen aufisst, brauchst du nicht so einen großen Aufwand betreiben. Ist dein Glas sehr groß, drückst du besser das Fermentgut mit einem Kohlblatt und einem Gewicht runter. Dann ist es sicherer!
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  4. Hallo,
    Ich habe jetzt die erste Runde erfolgreich fermentiert. Habe die Fermente relativ zügig aber auch in den Kühlschrank (3-4wochen) und nun sind sie teilweise auch schon aufgefordert. Meine Frage , kann ich die gleiche Salzlake wieder verwenden für neue Fermente und wieder aus dem Kühlschrank raus stellen ?
    Vielen Dank
    LG,Coco

    • Hallo Coco,
      zum Animpfen kannst du die Salzlake wieder verwenden. Den Sud solltest du jedoch in der richtigen Zusammensetzung für jedes neue Ferment ansetzen.
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  5. Sylvia sagt

    Ich habe bei einem anderen Kanal gehört, dass nach dem Fermentieren „normale“ Einmachgläser mit Drehdeckel nach einiger Zeit „explodieren“ können. Aber Marie scheint diese uneingeschränkt zu empfehlen. Jetzt bin ich etwas ratlos.

  6. Anna sagt

    Liebe Marie, mein erstes Glas Gurken Tomaten mix ist nach 5 Tagen vollbracht ;)
    Nun meine Frage, bleiben die Gewichte im Kühlschrank auch drauf? Denn ein paar Senfkörner und Gurkenscheiben verlaufen sich immer an die Oberfläche…
    Danke.
    Liebe Grüße

    • Luci sagt

      Huhu Anna,
      wie schön, dass du dein erstes Ferment angesetzt hast. :)
      Ja die Gewichte bleiben auf dem Ferment. So bleibt alles schön in der Flüssigkeit.
      Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut klappt!
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  7. Daniel sagt

    Hallo Marie
    wir haben am Wochenende diverse Gläser gefüllt und die Salzlake dazugegeben. nun nach ca 2 Tagen ist dass Wasser ein wenig trüb geworden. Ist dies normal oder eher schlecht? Wird diese nach einer gewissen Zeit wieder klar? Wir haben Bügelgläser mit Glasgewichten dafür verwendet. Es ist ein mix von grünen und gelben Zucchini mit 2-3 Cherrytomaten und Gewürzen aus dem Garten. Bei deinen Bildern mit den befüllten Gläsern ist die Flüssigkeit richtig klar… daher meine Frage.

    Liebe Grüsse Daniel

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Daniel,
      Wenn die Flüssigkeit in deinem Ferment trüb wird, zeigt das nur, dass deine Milchsäurebakterien ihr Bestes geben und voll bei der Arbeit sind. Kein Grund zur Sorge, alles ist in bester Ordnung! 🙂
      Alles Liebe
      Malin

  8. Heike Unverricht sagt

    Ich interessiere mich rund ums Fermentieren, habe es aber bisher noch nicht ausprobiert. Ich danke für jede Info!
    LG Heike

  9. Silke sagt

    Hallo Marie,
    ich finde Deinen Blog sehr informativ und bin immer wieder froh, dort etwas Unterstützung zu finden.
    Gerade ist Fermentieren bei mir in den Fokus geraten und ich versuche mich hier. Habe auch die ersten Erfolge mit Roter Beete. Ich hab aber eine Frage zum Verschließen bzw. zum Entfernen der Glasgewichte. Ich habe einen Gäraufsatz, den ich dann irgendwann mit dem Edelstahldeckel austauschen kann.
    Kann ich den Gäraufsatz tauschen und das Glasgewicht entfernen, wenn ich die erste Phase der Warmgärung abgeschlossen habe und die Gläser in den Kühlschrank stelle? Oder muss ich hier länger warten?
    Würde mich hier über Ratschläge freuen, da ich etwas unsicher bin.
    Vielen Dank und viele Grüße
    Silke

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Silke,
      mit so einem Gäraufsatz habe ich selbst noch nicht gearbeitet, aber generell verschließt du das Glas/Gefäß nach der warmen Phase, wenn du Gläser mit Schraubdeckeln nutzt. Das Gewicht sollte die ganze Zeit im Glas sein, sodass das Gemüse komplett mit Salzlake bedeckt ist.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  10. Barbara sagt

    … nochmal die Barbara….
    warum sollte das verwendete Salz jodfrei sein? Hat es einen „technischen“ Grund? Dass die guten Bakterien das nicht mögen?

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Noch einmal hallo :)
      Jod kann die Vermehrung der Milchsäurebakterien behindern, die ja ganz ganz wichtig sind für den Fermentationsprozess.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  11. Barbara sagt

    Grüß dich Marie,
    bei all der tollen und nachvollziehbaren Anleitung bleibt für mich eine Frage offen. Wie lagere ich das Gemüse, wenn es ´fertig fermentiert´ ist? Kann man es bis zum Verzehr während der kühleren Lagerzeit in andere Gläser mit „normalen“ Schraubdeckel umfüllen, oder würden die dann explodieren? Dann könnte man sich zu viele von den speziellen Fermentiergläsern einsparen.
    Liebe Grüße von Barbara

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Barbara,
      am besten lagerst du es tatsächlich weiter in den Fermentiergläsern, entweder im Kühlschrank oder an einem anderen kühlen Ort. Beim Umfüllen kommt viel Sauerstoff an das Ferment und das wollen wir eher vermeiden. Manche Fermente sind bei uns so schnell aufgefuttert, dass wir das Glas schnell wieder verwenden können :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  12. Hi, ich habe Sauerkraut fermentiert, jetzt nach ca 4 Monaten ist aber keine Flüssigkeit mehr im Glas. Aufmachen zum befüllen soll man ja nicht, erst wenn es gegessen wird. Was mach ich jetzt? So lassen – ohne Flüssigkeit, oder aufmachen, Salzwasser dazu geben und wieder verschließen?
    Vielen herzlichen Dank 😘

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Anja,
      es ist wichtig, dass dein Sauerkraut immer gut mit Salzlake bedeckt ist. Wenn die Flüssigkeit nicht mehr dazu ausreicht, das gesamte Kraut zu bedecken, füllst du einfach mit einer 2%igen Salzlake nach. Es stimmt schon, mit jedem Öffnen gelangt etwas Sauerstoff in das Gefäß. Deswegen solltest du das Glas in den ersten drei Wochen nicht öffnen. Danach geht das schon, besonders, wenn du Lake nachfüllen musst.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  13. Klaus Günther sagt

    Ich benötige euren Rat. Muss im Kühlschrank gelagertes fermentiertes Gemüse noch mit einer Salzlake abgedeckt werden, wenn es dort länger aufbewahrt werden soll?

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Klaus,
      ja, deine Fermente müssen immer mit genügend Salzlake bedeckt sein, sonst können sie schimmeln.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  14. Heike sagt

    Hallo Marie, ich habe einen Tipp zu den Gewichten. Bisher habe ich mich vor dem Fermentieren gedrückt, weil ich zu meinen Einmachgläsern keine passenden kleinen Tassen/Eierbecher hatte und mir Glasgewichte zu teuer waren. (Wenn, dann will ich ja gleich viele Gläser voll fermentieren :)) Ein Bekannte hat nun erzählt, dass sie als Gewicht kleine Gefrierbeutel nimmt, mit etwas Wasser drin und zugeknotet, bei ihr funktioniert das anscheinend super. Werde es im Spätsommer selbst testen.
    Danke für alle tollen Anregungen auf deinem Blog!

  15. Maren sagt

    Hallo liebe Marie, liebe Mitstreiter,

    ich habe mich das erste Mal am Rotkohl versucht und ihn vermutlich zu fein gehobelt. Trotz Kohlblatt und Glasgewicht schwimmt ab und an ein winziges Stückchen auf. Kann ich die Gläser öffnen und dieses Stückchen entfernen oder muss das Glas nach dem ersten Verschließen dauerhaft geschlossen bleiben?

    Vielen Dank für ein wenig „Schützenhilfe“.

    Liebe Grüße,
    Maren

    • Jacky von Wurzelwerk sagt

      Huhu Maren,

      es ist zwar immer ein bisschen doof, das Glas aufzumachen, weil dann wieder Sauerstoff eintritt. Aber wenn die Teile obenauf schwimmen, ist Schimmel quasi vorprogrammiert und ich würde die Gläser in diesem Fall öffnen und mit einem sterilen Löffel o.ä. die Rotkohlteilchen abfischen. ;)

      Viel Erfolg dabei und beste Grüße,
      Jacky von Wurzelwerk

  16. Mella sagt

    Moin, hab Chinakohl und Rettich fermentiert, schmeckt super, allerdings steht es jetzt im Kühlschrank und die Flüssigkeit ist verschwunden… füllt man das. Jetzt wieder mit Lake auf?

  17. Steffi sagt

    Liebe Marie,

    ich möchte gerne Rote Bete fermentieren. Hast Du einen Tipp, welche Gewürze ich dazu legen kann?
    Ganz lieben Dank im Voraus 😊

    Liebe Grüße
    Steffi

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Steffi,
      da kommt es natürlich ganz auf deinen Geschmack an. Mir schmeckt fermentierte Rote Bete mit Lorbeer, Pfeffer und Gewürznelken bis jetzt am besten :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  18. Jose Arroyo Portillo sagt

    Hallo Marie,

    Ich habe vor zwei Monaten meine Gurken aus dem Garten fermentiert und seitdem im Keller gelagert. Jedoch habe ich das Ganze zum ersten Mal gemacht und wusste noch nicht so ganz Bescheid. Ich habe die Einmachgläaser nur mit heißem Wasser kurz abgespült, um sie zu desinfizieren. Zudem war mir auch die Wichtigkeit des Gewichts nicht so bewusst und ich glaube das die obersten Gurkenstückchen nicht komplett mit dem Sud bedeckt sind. Kann ich meine fermentierten Gurken noch essen oder lieber nicht?

    Liebe Grüße

    Jose Arroyo Portillo

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Jose,
      wenn du keinen Schimmel entdeckst und dein Fermentiertes angenehm säußerlich riecht kannst du es noch essen :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  19. Jose Arroyo Portillo sagt

    Hallo Marie,

    Ich habe vor zwei Monaten meine Gurken aus dem Garten fermentiert und seitdem im Keller gelagert. Jedoch habe ich das Ganze zum ersten Mal gemacht und wusste noch nicht so ganz Bescheid. Ich habe die Einmachgläaser nur mit heißem Wasser kurz abgespült, um sie zu desinfizieren. Zudem war mir auch die Wichtigkeit des Gewichts nicht so bewusst und ich glaube das die obersten Gurkenstückchen nicht komplett mit dem Sud bedeckt sind. Kann ich meine fermentierten Gurken noch essen oder lieber nicht?

    Liebe Grüße

    Jose

  20. Lea Walenta sagt

    Hallo Marie,

    Ich habe vor zwei Monaten meine Gurken aus dem Garten fermentiert und seitdem im Keller gelagert. Jedoch habe ich das Ganze zum ersten Mal gemacht und wusste noch nicht so ganz Bescheid. Ich habe die Einmachgläaser nur mit heißem Wasser kurz abgespült, um sie zu desinfizieren. Zudem war mir auch die Wichtigkeit des Gewichts nicht so bewusst und ich glaube das die obersten Gurkenstückchen nicht komplett mit dem Sud bedeckt sind. Kann ich meine fermentierten Gurken noch essen oder lieber nicht?

    Liebe Grüße

    Lea

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Lea,
      wenn sich auf deinem Ferment kein Schimmel gebildet hat, es säuerlich-würzig, aber nicht eklig riecht und nicht übermäßig schleimig ist, kannst du es problemlos essen :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

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