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Gemüsebeet anlegen in 5 Schritten – ganz ohne Umgraben!

Ein Gemüsebeet anlegen, säen, pflanzen und das eigene knackfrische Gemüse ernten, was für ein Traum! So ein kleines Gemüsebeet ist der erste Schritt zu einer ganz neuen Lebensqualität: die besten Lebensmittel, frische Luft an der Nase und du machst auch noch die Welt ein bisschen grüner! Diesen fantastischen Schritt gehen wir heute gemeinsam, damit du schon bald das erste Gemüse aus deinem eigenen Beet erntest.

Inhaltsverzeichnis
Gemüsebeet anlegen? Ja bitte!
Was tun Bodentierchen beim Gemüsebeet anlegen?
Gemüsebeet anlegen in 5 Schritten
Das Beet ist fertig – und nun?

Gemüsebeet anlegen? Ja bitte!

Du willst ein Gemüsebeet anlegen, vielleicht sogar einen ganzen Gemüsegarten? Mit den Händen in der Erde wühlen, diesen wunderbaren, einzigartigen Erdgeruch einatmen? Und Gemüse ernten, das frischer und leckerer ist als alles, was es im Laden zu kaufen gibt?

Yessss, was für ein Plan! :)

In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ohne viel Aufwand pflegeleichte, wunderschöne und ertragreiche Gemüsebeete anlegst. So ein neues Gemüsebeet kannst du nämlich superschnell anlegen. Mit ein paar Kniffen ist es auch von Anfang an richtig fruchtbar – und bleibt gleichzeitg unkrautfrei. :)

Und das alles funktioniert ganz ohne Umgraben. Na, neugierig?

Was tun Bodentierchen beim Gemüsebeet anlegen?

Wusstest du, dass in einer Handvoll Gartenerde mehr Mikroorganismen leben als Menschen auf diesem Planeten? Die kleinen Helfer sind für einen fruchtbaren Boden superduperwichtig!

Unterschiedliche Bodentiere und Mikroorganismen bevölkern die verschiedenen Schichten im Boden. Viele leben ganz oben, nah bei den Wurzeln der Pflanzen. Andere wohnen ein paar Etagen tiefer, wo sie kein Sonnenlicht abbekommen.

Was das alles mit dem Gemüsebeet anlegen zu tun hat? Ganz einfach: Der Trick besteht darin, die fleißigen Helfer nicht zu stören oder durcheinander zu schütteln! Viel besser für alle ist es, wenn du von Anfang an mit ihnen zusammenarbeitest.

Gemüsebeet anlegen: Gemüse im Beet

Beim Gemüsebeet anlegen denkst du vielleicht ganz klassisch erstmal ans Umgraben? Wenn du deinen Boden umgräbst, bringst du aber diese natürliche Schichtung komplett durcheinander.

Der Regenwurm beispielsweise, der in den meisten Fällen sein Futter an der Bodenoberfläche sucht, geht in einem umgegrabenen Beet leer aus. Plötzlich liegt er oben in der Sonne, sein Haus ist zerstört und sein Futter ist drei Etagen weiter unten. Das ist für den Regenwurm ohne Sonnencreme eine Tragödie! Für deine Bodenfruchtbarkeit aber leider auch.

Ja, früher hat das Umgraben in den allermeisten Gärten einfach dazu gehört. Heute ist der aktuelle Stand der Wissenschaft aber, dass es unserem Boden gut tut, wenn wir uns die Schufterei beim Gemüsebeet Anlegen sparen. Yay!

In einem Biogarten ist es sowieso das oberste Gebot, die Bodenlebewesen zu fördern, anstatt ihnen das Leben schwer zu machen. Aus diesem Grund legen wir unsere Beete ohne Umgraben an. Das tut dem Boden gut – und natürlich auch deinem Rücken. ;)

Gemüsebeet anlegen in 5 Schritten

Mit diesem Wissen kannst du nun wirklich durchstarten! Für einen reibungslosen Anfang im Gemüsebeet habe ich noch ein kleines Geschenk für dich: meinen Aussaatkalender. So vergisst du nach dem Gemüsebeet Anlegen keinen Aussaattermin mehr.

Mit einer gestaffelten Aussaat und allen Terminen im Blick geht’s richtig los mit der Selbstversorgung. Trage dich einfach ein, dann schicke ich dir den Aussaatkalender direkt zu.

Bevor ich mich hier verquatsche, geht es jetzt mal los. Auf geht’s: pflegeleichtes und ertragreiches Gemüsebeet anlegen leicht gemacht:

Genüsebeet anlegen, Schritt 1: Untergrund vorbereiten

Der erste Schritt ist total einfach! Du musst nämlich nichts weiter tun, als zu warten. Und zwar bis die Gräser der Wiese, auf der du dein Gemüsebeet anlegen möchtest, so richtig schön lang sind.

Wenn die Gräser zu kurz sind, lassen sie sich nicht so gut umlegen. Dann wachsen sie mit ihren scharfen Blattspitzen leichter durch die Pappe durch, die wir später auf dem Rasen auslegen. Die Pappe* erstickt lange, umgelegte Gräser und sie sterben ab.

Also erster Schritt beim Gemüsebeet Anlegen: dem Gras beim Wachsen zuhören! ;)

Gemüsebeet anlegen, Schritt 2: Rasenkante eingraben

Beim Gemüsebeete Anlegen gräbst du an der Außenkante deiner Beete entlang am besten eine Rasenkante ein*. Geschlossene Gemüsegesellschaft – Unkräuter und Gras müssen draußen bleiben. Mit einer Rasenkante sorgst du dafür, dass keine ungebetenen Gäste von außen in deine Gemüsebeete hineinwachsen und sie sich zurückerobern.

Für die Rasenkante stichst du mit dem Spaten einen schmalen, keilförmigen Graben aus. Der darf gern so tief sein, dass die Rasenkante oben etwa fünf Zentimeter aus dem Boden rausschaut.

Ich verwende am liebsten eine Metall-Rasenkante*. Rasenkanten aus Plastik lösen sich mit der Zeit auf und verteilen jede Menge Mikroplastik in dein Beet. Nicht so lecker!

Dir ist das alles zu theoretisch? Schau mal, hier habe ich ein komplettes Video, wo du siehst, wie wir aus einer Wiese einen Gemüsegarten gemacht haben:

Kleiner Tipp: Ich lege meine Gemüsebeete mit einer Breite von 1,20 m an, so kann ich wunderbar arbeiten, ohne mich ständig verrenken zu müssen. Ich komme bequem von jeder Seite bis zur Mitte des Beetes ohne Balanceübung und Sprungakrobatik. ;)

Gemüsebeet anlegen, Schritt 3: Umrandung gestalten

Zugegeben: Die Rasenkante ist jetzt nicht der Gipfel der Schönheit. Da sie auch etwas empfindlich gegen Tritte und Stolperer ist, lohnt es sich, sie zu unterstützen. Bei der Gelegenheit kannst du sie auch gleich etwas kaschieren.

Außerdem gestaltest du so beim Gemüsebeet Anlegen einen echten Hingucker. Wie wärs mit einer Beetumrandung aus Holzstämmen? Das ist mein heimlicher Favorit, weil es so herrlich rustikal aussieht. Und wirklich robust ist es natürlich auch noch!

Stabilisiere die Holzstämme dafür am besten mit kleinen Pflöcken. Nicht, dass sie dir davon kullern… Das sieht richtig hübsch aus und die Rasenkanten sind dann auch gut geschützt.

Angelegte Beete

Anstelle von Holzstämmen kannst du natürlich auch andere Materialien benutzen. Ich mache da gern einen kleinen Spaziergang ums Haus. Da entdeckst du so einiges: Steine, Bretter, Tonziegel oder vielleicht Totholz? Deiner Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Du kannst dich beim Gemüsebeet Anlegen künstlerisch austoben! Nur zu hoch sollte die Beetumrandung nicht werden, sonst beschattet sie nachher dein Gemüse…

Brauchst du noch ein paar Ideen für schöne Beetkanten? Dann schau mal hier vorbei, da habe ich einige tolle Ideen für dich gesammelt.

Gemüsebeet anlegen, Schritt 4: Immer her mit der Pappe!

Nun besorgst du dir unbedruckte Pappe! Dafür hast du zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder recycelst du große, alte, unbedruckte Pappkartons, oder du besorgst dir eine schadstofffreie Pappe*, die sich super für diesen Zweck eignet.

Bei recycelter Pappe ist wichtig, dass du alle Klebereste entfernst, damit sie nicht in der Erde landen. So präpariert, legst du die Pappe dann innerhalb der Beetumrandung aus. Die einzelnen Pappe-Stücke überlappen sich dabei mindestens um zehn Zentimeter.

Heißer Tipp bei Pappe-Armut: Frag doch mal in Fahrradgeschäften nach! Dort haben sie viele Transportkartons von den Rädern. Die eignen sich super für Gemüsebeet anlegen. Sie sind richtig groß und meistens unbedruckt. Kleiner Downer bei recycelter Pappe: Du weißt nicht zu 100 %, was drin ist. Heißt: Kleine Mengen von alter Druckerschwärze und Kleber werden in deinen Beeten landen.

Recycelte Pappe ist deshalb eher nicht dein Ding und du willst lieber auf Nummer Sicher gehen? Dann schau unbedingt mal im Wurzelwerk Onlineshop vorbei! Dort findest du nämlich eine absolut unbedenkliche, schadstofffreie Pappe*, die extra fürs Beete anlegen angefertigt wurde.

Gemüsebeet anlegen: Gemüsegarten

Eine andere Möglichkeit ist es, die Pappschicht einfach durch eine extra dicke Schicht Mulch zu ersetzen. Dafür trägst du 15 cm dick Rasenschnitt oder Laub auf. Nachdem die Schicht gut angetrocknet ist, verteilst du eine Woche später deinen Kompost oben drauf.

Gemüsebeet anlegen, Schritt 5: Kompost ausbringen

Aufgepasst, jetzt kommt der heilige Gral beim Gemüsebeet Anlegen. Tatarataaaaaa: Der Kompost zieht ins Gartenreich ein!

Heißt: Du verteilst eine zehn bis fünfzehn Zentimeter dicke Schicht aus reifem Kompost auf deinen Beeten.

Gerade am Anfang deiner Gartenkarriere hast du aber wahrscheinlich noch gar nicht solche Mengen an Kompost. Aus der Traum vom Gemüsebeet anlegen? Nicht die Bohne! Wenn dein eigener Komposthaufen nicht genug von dem schwarzen Gold abwirft, habe ich eine andere Lösung.

Im regionalen Kompostwerk kannst du einfach etwas Kompost dazukaufen. Der ist dort viel günstiger als die Sack-Ware aus dem Baumarkt.

Aber Vorsicht:

Manche Stadt-Komposte, die aus Bioabfall hergestellt werden, können ziemlich viel Plastik enthalten. Nichts, was sich zum Gemüsebeet anlegen eignet! Am besten fragst du im Kompostwerk nach einem Kompostzeugnis.

Der hoch wissenschaftliche Begriff dafür ist „RAL Gütezeichen“. Darin findest du alle Qualitätseigenschaften des Komposts und weißt genau Bescheid, was in deine Beete kommt.

Kompost wird in Deutschland sehr gut überwacht. Das Kompostzeugnis gibt dir zum Beispiel Aufschluss darüber, aus welchen Ausgangsmaterialien der Kompost hergestellt wurde. Aber es wird auch aufgelistet, wie hoch der Grad der Verunreinigung ist.

Gemüsebeete anlegen: Beete Bepflanzen

Ein weiterer wichtiger Punkt, auf den du achten kannst: sind noch keimfreudige Unkrautsamen im Kompost enthalten? Das wäre zum Gemüsebeet Anlegen nämlich gar nicht witzig.

Ich benutze fürs Gemüsebeet Anlegen am liebsten Kompost aus Grünschnitt. Der ist mit Abstand am wenigsten belastet.

Du willst deinen Kompost lieber selber machen? Dann bitte einmal hier entlang zur ultimativen Kompost-Anleitung. ;)

Bonustipp: Wege im Beet

Beim Thema Gemüsebeete anlegen bist du jetzt gewappnet. Was dabei schnell mal vergessen ist, sind die Wege!

Das merkst du spätestens, wenn du mit den Gartenarbeiten beginnst. Huch, da fehlt doch was?!

Wenn du gleich mehrere Gemüsebeete anlegen möchtest, kannst du sie mit Holzhackschnitzel-Wegen voneinander trennen. Dafür planst du einfach etwa vierzig Zentimeter breite Wege zwischen den Beeten ein.

Praktisch ist es zum Beispiel auch, wenn du mit deiner Schubkarre durchfahren kannst! Also messe vielleicht lieber nochmal nach. Du willst ja später mit dem Einkaufswagen durch die Gänge passen und nicht stecken bleiben… ;)

Die Holzhackschnitzel packst du einfach direkt auf die Pappe, mit der du die Wege auslegst. So entstehen ganz schnell pflegeleichte Gartenwege ohne Unkräuter.

Bäm! Fertig!

Das war doch eigentlich echt nicht schwer, oder? Wenn du jetzt richtig im Gartenfieber bist, dann komm doch in meinen „Gemüsegarten starten“- Onlinekurs. Dort bekommst du Schritt für Schritt alles Basiswissen, um zum Gemüse-Selbstversorger zu werden.

Das Beet ist fertig – und nun?

Die Grobarbeit vom Gemüsebeet Anlegen ist getan! Jetzt geht’s ans Gemüse:

In die fertigen Kompostbeete kannst du direkt einsäen oder pflanzen. Die Pappe zersetzt sich ziemlich schnell, sodass die Pflanzenwurzeln von oben gut durch sie hindurchwachsen können.

Regenwürmer stehen übrigens total auf die aufgeweichte Pappe. Du musst dir keine Sorgen machen, dass sie ihren Weg nach oben nicht mehr finden. ;)

Gemüsebeet anlegen
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Du siehst: Gemüsebeete anlegen ist ganz einfach – du musst nur noch rausgehen und loslegen! Vergiss deinen Aussaatkalender nicht, damit du auf deinem neuen Beet auch eine dicke Ernte einfährst.

Und jetzt ab in den Garten: Mit diesen Tricks und Tipps bist du ganz fix stolzer Gemüsebeet-Freak und legst ein Beet nach dem anderen an. Ein Gemüsebeet mehr geht doch irgendwie immer, oder? ;)

Jetzt willst du aber auch wissen, wie es mit Anpflanzen und Pflege weitergeht? Dann schau mal hier vorbei:

Gemüsebeet planen: Schritt für Schritt mit Beispielplan
Gemüseanbau für Beginner: In 9 Schritten zur dicken Ernte!
Gemüsegarten für Anfänger: 9 Gemüse, die jeder hinkriegt

Naa, wann legst du los mit dem Gemüsebeet Anlegen? Wie groß soll es werden? Was willst du anbauen? Ich bin doch so neugierig!!

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113 Kommentare

  1. Conny sagt

    Hallo liebes Wurzelwerk Team,
    endlich ist es soweit und ich habe die ersten Beete angelegt und würde jetzt natürlich auch gleich gerne loslegen wollen. Allerdings bin ich jetzt doch etwas verunsichert, da ich hier nur Kompost Rottegrad 3 bekommen habe. Kann ich in den jetzt auch einfach problemlos pflanzen bzw säen oder sollte ich da doch lieber noch Erde untermischen?
    Ich würde mich riesig über eine Antwort freuen.

    Lieben Dank.

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Conny,
      der Kompost sollte definitiv den Rottegrad 5 haben, weil der ansonsten die Wurzeln der Pflänzchen verbrennt. Eine Alternative ist, dass du Pflanzrillen ziehst bzw. Pflanzlöcher aushebst, diese mit normaler Pflanzerde befüllst und dann dorthinein säst/pflanzt. So kann der Kompost noch nachreifen und die Wurzeln der Pflanzen kommen noch nicht direkt mit dem in Kontakt :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  2. Benjamin Kletzander-Hahlgans sagt

    Hallo Marie und das ganze Wurzelwerk-Team!

    Habe in einem nahe gelegenen Kompostierungswerk bezüglich reiner Komposterde nachgefragt.
    Als der Mitarbeiter dort hörte, dass ich vorhabe damit reine Kompostbeete anzulegen, hat er dringendst davon abgeraten.
    Es gibt sogar einen extra Flyer von diesem Werk, auf dem hingewiesen wird, dass der Kompost lediglich zur oberflächigen Düngung und niemals als reine Pflanzerde genutzt werden sollte.
    Mir wurde dort dann extra Pflanzerde, die aus Mutterboden, Sand und Kompost gemischt wird, angeboten.
    Jetzt bin ich unsicher, ob sich diese Pflanzerde auch für die geplanten unkrautfreien Beete geeignet ist. Ich vermute eher nicht, oder?
    Könnt ihr mir einen Tip geben, was ich machen soll?
    MfG
    Benjamin

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Benjamin,
      ja, es passiert manchmal, dass Kompostwerke darauf hinweisen, dass Gemüse nicht direkt in den Kompost gepflanzt werden sollen. Maries Methode ist jedoch vielfach erprobt und hat sich bewährt. Auch Charles Dowding, ein bekannter britischer Market Gardener, gärtnert mit der Kompostmethode :) Wenn du nicht den reinen Kompost verwenden möchtest, kannst du auch die Pflanzerdemischung verwenden und beim Düngen gut achtgeben, dass gerade die starkzehrenden Gemüse genügend Futter bekommen.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  3. Julia sagt

    Hallo Marie, vielleicht hast du einen Tipp – wir haben wohl unreifen Kompost bekommen.

    Wir haben ein Kompostbeet ohne Umgraben angelegt und uns schon sehr auf unser 1. Gartenjahr gefreut. Dafür haben wir nun nun 2 Kubikmeter angeblich feine Komposterde aus der Kompostieranlage geholt. Die Komposterde ist zwar schon etwas zersetzt, aber hat teilweise noch grobe Stücke drin und vor allem riecht es nicht nach Walderde sondern eher nach Kompost und Stall. Ich fürchte nun, dass wir nun unreifen Kompost im Beet haben, gemischt mit Pflanzenkohle und etwas Urgesteinmehr, – was machen wir jetzt? Ab wann können wir da Pflanzen reinsetzen? Hast du einen Tipp?

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Julia,
      ihr könnt für zukünftige Aussaaten einfach eine etwa 5 cm tiefe und 5 cm breite Rille ziehen, die mit Pflanzerde auffüllen und dort hinein säen.
      Für Pflanzlöcher hebst du ein kleines Loch aus und füllst es mit Pflanzerde. Da setzt du deine Jungpflanzen hinein. Auf diese Weise kommen deine Samen/Jungpflanzen erst mit dem Kompost in Berührung, wenn sie etwas kräftiger sind. :) Ein kleiner Trost ist vielleicht, dass sich das Problem in ein paar Monaten von selber erledigt haben dürfte: Dann ist dein Kompost nämlich nachgereift und hat den erforderlichen Rottegrad.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  4. Nuca Selbuz sagt

    Hallo liebes Wurzelwerk Team,
    kann ich auch Schwachzehrer und Mittelzehrer direkt in Kompost pflanzen?
    Liebe Grüße
    Nuna

  5. JuliaP sagt

    Hallo Marie,

    ich finde deinen Kanal super und deine Art zu gärtnern sehr bewundernswert.

    Ich möchte auf jeden Fall nächstes Jahr eigene Beete anlegen – am liebsten ohne Umgraben.

    Gibt es irgendeine Alternative zur Pappe? Pappe enthält auch unbedruckt so viele Klebereste, dass ich das einfach nicht benutzen möchte. Kann man vllt. auch einfach eine sehr dicke Mulchschicht benutzen? Gibt es hierzu Erfahrungen?

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Julia,
      wie schön, dass du Lust hast, deine eigenen Beete anzulegen und zu gärtnern :) Zur Pappe: Früher war in der Druckerschwärze Erdöl enthalten, heute ist es Kohle. Zwischen den Pappeschichten ist minimal Klebstoff, den die Mikroorganismen im Boden aber gut abbauen können. Wenn dich das besorgt, kannst du auch auf die Pappe verzichten und eine dickere Kompostschicht ausbringen (mind. 15cm). Hauptsache ist, dass du unbesorgt und mit Freude gärtnerst!
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  6. Melanie Frey sagt

    Liebe Marie und Jacky
    Ich habe 4 bestehende Beete, welche wir vor 4 Jahren angelegt hatten und welche ich nun in Kompostbeete umwandeln möchte, da ich das Gefühl habe, dass der Boden hart und ausgelaugt ist, trotz Mischen mit Komposterde etc. Einfach Pappe drauf und Kompost dazu geht nicht, dann würden die Beete über die Umrandung kommen.
    Wie muss ich da vorgehen? Wie viele Zentimeter Erde ausheben? Mit oder ohne Pappeschicht? Wie viel Kompost drauf?
    Liebe Grüsse
    Melanie

  7. Resa sagt

    Hallo Marie,
    ich habe voriges Jahr mit 2 kleinen Gemüsebeeten für mich im großen Gemüsegarten meiner Schwiegermutter begonnen mein eigenes Gemüse zu produzieren. (heuer hab ich schon 3 Beete bekommen :-) ) Ich lerne sehr viel von meiner Schwiegermama, die das schon sehr lange macht und sie hat mir gesagt, ich soll nichts in reinem Kompost pflanzen oder säen, weil das den Pflanzen viel zu „scharf“ ist. Man soll den Kompost immer mit „normaler“ Erde aus dem Garten mischen.

    Sie konnte mir auch nicht genau erklären welche Auswirkungen das hat, aber ich frag mich nun, wie es bei dir funktioniert??
    Du pflanzt ja nur in reinen Kompost und mischt ihn nie mit Erde ab? Oder?
    Wir haben unseren Kompost ausschließlich von unserem großen Komposthaufen der mit Küchenabfällen und Gartenabfällen gefüllt wird.

    • Jacky von Wurzelwerk sagt

      Hallo Resa,

      wie schön, dass du von deiner Schwiegermama so viel lernen kannst! :)

      Wenn der Kompost wirklich reif ist und richtig schön erdig, ist es kein Problem, dort direkt reinzusäen oder zu pflanzen. Besonders gut funktioniert das mit Grüngutkompost.

      Viele Grüße,
      Jacky von Wurzelwerk

  8. Maike Arnold sagt

    Hallo Marie,
    ich habe schon einige Quadratmeter Rasenfläche umgegraben um Gemüsebeete anzulegen und bin dann folglich auch irgendwann auf den Gedanken gekommen, Umgraben nicht meine Lieblingstätigkeit ist. Darauf hin bin ich auf die Suche nach einer Alternative gegangen und ebenfalls bei der No-Dig-Methode gelandet. Die hört sich toll an, bis auf die Tatsache dass sehr viele Chemikalien in der Herstellung der Pappe verwendet werden. Also habe ich mir bisher mit Heubeeten beholfen. Quasi pflanzen auf einem Heukompost. Funktioniert super! Aber damit es noch ein bisschen schneller und mit weniger Beikräutern funktioniert, habe ich überlegt ob ich es mal versuche ein No-Dig-Beet mit Graswellpappe anzulegen.
    Habt ihr das schon einmal versucht?
    Viele Grüße
    Maike

  9. Catharina sagt

    Hallo Marie,
    Ich bin ganz begeistert von meinen neuen Beeten nach deiner Methode. Es fehlt jetzt nur noch mehr Wärme. Es ist auch nix grünes zu erkennen außer meinen Pflänzchen und diesen „Mini tännchen „ namens ackerschachtelhalm…. ich hatte schon bedacht dass die Pappe ihn nicht aufhalten kann. Hast du einen Tipp wie man ihn zu Leibe rücken kann?
    Beste Grüße
    Catharina

  10. Lena sagt

    Hallo Marie und Wurzelwerk-Team,
    Ich habe mir jetzt meinen Traum erfüllt und einen Bauerngarten angelegt. Die Beete habe ich nach deiner Anleitung erstellt: Bretter als Einfassung, Pappe auf die Wiese und Kompost drauf. Der Kompost wurde uns heute angeliefert, er riecht etwas sauer. Mein Nachbar meinte der wäre zu sauer (im Sinne von Basen und Säuren) und ich müsste etwas neutralisieren… mit Sand, Kalkoder normaler Erde. Sonst würden die Pflanzen „verbrennen“.
    Stimmt das? Gibt es Unterschiede im Kompost?
    Danke im Voraus für eure Hilfe.

    • Jacky von Wurzelwerk sagt

      Hallo Lena,

      wie schön, dass du dir deinen Traum erfüllst! <3

      Kompost ist zunächst erstmal basisch und wirkt in der Regel wie eine leichte Aufkalkung. Hast du ein Zeugnis von deinem Kompost? Dort findest du zum Beispiel den pH-Wert und das Ausgangsmaterial niedergeschrieben.

      Viele Grüße,
      Jacky von Wurzelwerk

  11. Frauke sagt

    Liebe Marie,

    ich habe eine Frage zu den Wegen. Hast du Erfahrung mit Holzhäcksel aus Eiche? Wie können gerade eine größere Menge bekommen, sind uns aber unsicher wegen der Gerbsäure. Was meinst du?
    Vielen Dank für deine vielen inspirierenden Videos und Artikel. Seit wir letztes Jahr erfolgreich einen großen Gemüsegarten mit deiner Methode angelegt haben, entstehen dieses Jahr auch in anderen Gärten in unserem Dorf neue Gemüsebeete mit viel Kompost und ohne Umgraben.

    Herzliche Grüße, Frauke

  12. Ellen sagt

    Liebe Marie,
    gerne würde ich mit Holzhackschnitzeln mulchen, weiss aber nicht, woher ich diese beziehen könnte, der Kaufpreis ist tatsächlich relativ hoch in meiner Gegend…. und wie schätzt du die Menge in etwa pro Quadratmeter Beetfläche ab?
    Viele liebste Frühlingsgrüße,
    Ellen

  13. Riese Erla sagt

    Ich habe immer gehört dass Kompost verrotten soll bevor gepflanzt wird. Ich habe Pferdemist. Den kann ich also zu 100 Proz. Ausbringen ohne dass es den kl. Pflanzen etwas ausmacht? Bzw. Ohne dass sie verbrennen?
    Und BV ich Pflanze direkt ins Beet?
    Vielen Dank für Ihre Hilfe! Liebe Grüße

  14. Lydia sagt

    Liebe Marie,

    zunächst vielen lieben Dank für deine wertvollen Tipps! Du hast mich – als Gartenanfänger – mit deinen Videos und Beiträgen so stark motivieren können, dass ich gestern gleich mit einem Kompostbeet begonnen habe.
    Ich möchte heuer unter anderem Kartoffeln, Karotten und Pastinaken pflanzen. Funktioniert das auch in meinem neu angelegten Beet (Karton + ca 20 cm Erde)?
    Danke schon mal für deine Antwort.
    Lg Lydia

  15. Marion sagt

    Hallo Christopher,

    orientiere dich an den Angaben und Aufwandmengen, die im RAL-Gütezeugnis der Kompostierungsanlage stehen. Auf der letzten Seite steht zwar drüber „Enpfehlungen für den GaLa-Bau“ drüber, aber es gilt genauso für den Hobbgygarten. Es passt genau zu den Inhaltsstoffen des Kompostes und entspricht dem, was man gute fachliche Praxis nennt :-). Im Gegensatz dazu ist nämlich bei den Hausgartenkomposten in der Regel nichts über Nährstoffgehalte, Schadstoffgehalte, Unkrautsamenpotenzial, Pflanzenverträglichkeit bekannt. Ja, auch der eigene Kompost enthält Schwermetalle, da diese ubiquitär in der Umwelt vorhanden sind, sei es über geogen Eintragspfade (als natürlichen Ursprungs) oder über den Menschen. Und die Schadstoffgehalte können in Abhängigkeit davon, wo und was kompostiert wird, auch über den Gehalten der RAL-GZ-Komposte liegen. Nur merkt und weiß es keiner .

    Kompost niemals unverdünnt anwenden, das kann in Abhängigkeit von der Nährstoffkonzentration im jeweiligen Kompost voll daneben gehen. Die durchschnittliche Aufwandmenge im Gemüsegarten liegt bei 3 Liter qm jährlich. Je nachdem, ob es sich um Schwachzehrer (z.B. die meisten Kräuter) – oder Starkzehrer handelt (z.B. Tomaten) handelt, kann die Menge zwischen 1 bis 5 Liter pro qm schwanken.

    Soweit dazu und viele Grüße
    Marion

  16. Melanie sagt

    Hallo liebes Wurzelwerk Team,

    Ich hätte eine Frage zu Kompost soll ich diesen mit andere Erde mischen. Hab jetzt schon öfter gelesen das Kompost alleine zu scharf ist. Könnt Ihr mir weiter helfen.

    Liebe Grüße
    Melanie

    • Admin sagt

      Hallo Melanie,

      wir säen und pflanzen direkt in den reifen Kompost und vermischen ihn nicht mit Erde, sonst ist der Kompost nicht mehr unkrautfrei. Wenn der Kompost gut ausgereift ist, klappt das einwandfrei und er ist nicht zu scharf. ;)

      Viele Grüße,
      Jacky
      >Gemüsegarten-Coach<

  17. Steffi sagt

    Hallo liebe Marie,

    Vielen Dank, dass du dein Wissen mit uns teilst. Ich wünsche mir schon lange einen Gemüsegarten und möchte dieses Jahr endlich loslegen. Allerdings ist mir manches nicht ganz klar:
    Wenn ich mehrere Kompostbeete anlege, pflanze ich dann auch Mittel und Schwachzehrer in den Kompost rein? Dann habe ich gedacht ich dünge jedes Jahr dann immer nur das Beet mit den Starkzehrern mit Hornspähnen, was dann ja immer weiter wandert, richtig? Dann habe ich schon 2 Beete angelegt bevor ich diese Kompostmethode hier gelesen habe. Ich habe den Rasen auch mit Pappe abgedeckt, habe aber Kompost mit Muttererde (aus einem anderen Garten) gemischt. Habe ich die Mikroorganismen jetzt kaputt gemacht?und eine allerletzte Frage(sorry:( ) Habe 2 kleine Bedruckte Kartons mit drunter gelegt, lieber nochmal ausbuddeln und rausnehmen?Tut mir sehr leid wegen dem langen Text und den vielen Fragen. LG Steffi

    • Admin sagt

      Huhu Steffi,

      keine Sorge, die Mikroorganismen im Boden sind ziemlich robust und ich glaube nicht, dass du sie „kaputt“ gemacht hast. :) Wir pflanzen auch Schwach- und Mittelzehrer in den Kompost. Im Kompost ist nämlich nur ein kleiner Teil des Stickstoffs sofort pflanzenverfügbar, weswegen wir Starkzehrer sigar noch mit Hornspänen oder einem anderen organischen Dünger zudüngen.

      Viele Grüße,
      Jacky
      >Gemüsegarten-Coach<

  18. Jan-Christoph Hartwig sagt

    Hallo Marie,

    ich habe in meinem Garten seit ca. zwei Jahren ein Wühlmausproblem und möchte den Gemüsegarten daher nun neu anlegen. Gibt es bei der von dir hier beschriebenen Vorgehensweise eine Möglichkeit einen Schutz einzubauen oder empfiehlst du in so einem Fall ein bzw. mehrere Hochbeete?

    Mit besten Grüßen
    Jan

  19. Anja sagt

    Hallo liebe Marie,
    wir sind absolute Gartenneulinge und haben gerade einen Kleingarten übernommen. Wir möchten die recht große bestehende Beetfläche verkleinern. Da wir Anfänger sind halt erstmal klein mit 4 Beetkästen starten und drumherum darf wachsen was will. Würdest du empfehlen alle obergenannten Schritte auch bei einem Setzen von Beetkästen auf einer bestehenden Beetfläche zu vollziehen, oder wo würdest du „abkürzen“?

    Vielen Dank im voraus für deine Antwort von einer unsicheren Anja, die eben Beete „neuanlegen“ will :)

    • Admin sagt

      Hallo Anja,

      wenn du schon bestehende Beete hast, kannst du auf die Pappe verzichten. :)

      Viele Grüße,
      Jacky
      >Gemüsegarten-Coach<

  20. Daniela sagt

    Hallo Inga, ich habe noch keine Erfahrung mit den Kompostbeeten, werde aber in meine neu angelegten Beete die Kartoffeln pflanzen, da ich keinen Grund sehe, warum es nicht gehen würde.
    Liebe Grüße
    Daniela

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