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Gemüseanbau für Anfänger: In 9 Schritten zur dicken Ernte!

Findest du es auch total doof, dass du nicht weißt, wo das Gemüse auf deinem Teller herkommt? Wenn dein Garten sowieso einzig und allein aus Rasen besteht und ein bisschen Pepp gut gebrauchen könnte, dann gibt es eine einfache Lösung:

Zieh deine Gummistiefel an und hol die Schubkarre raus – wir fangen mit dem Gemüseanbau an!
 
In diesem Artikel zeige ich dir in neun Schritten, wie du mit deinem Gemüseanbau startest. Außerdem nehmen wir drei Mythen zum Gemüseanbau unter die Lupe und schauen, was es mit ihnen auf sich hat!

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Stürz dich ins Abenteuer Gemüseanbau – es lohnt sich!

Du bist noch nicht zu hundert Prozent überzeugt, warum es so eine tolle Sache ist, den eigenen Gemüseanbau zu starten? Oh, es gibt sooo viele gute Gründe! Das eigene Gemüse ist so lokal und saisonal wie es nur geht. Es ist frisch, ökologisch und schmeckt meistens um Meilen besser als das gekaufte. Die weit gereisten und eher fad schmeckenden Tomaten aus dem Supermarkt sind nichts im Vergleich zu den fruchtigen und süßen Tomaten aus dem eigenen Garten.

Und der Freiluftsupermarkt hinter deinem Haus hat sogar sonntags geöffnet! ;)

Wenn du schon mit dem Gartenfieber angesteckt bist, dann weißt du, wie viel Freude es macht, mit den Händen in der Erde zu wühlen und sich hingebungsvoll um die eigenen Schützlinge zu kümmern. Bist du auch stolz wie Oskar, wenn du super prachtvolle Früchte von deinen eigenen Pflanzen erntest, die du von klein auf gehegt und gepflegt hast? Mich packt jedes Frühjahr aufs Neue die Aufregung und Ungeduld, endlich wieder mehr Zeit im Garten zu verbringen. 

Für Neulinge im Gemüseanbau kann diese Zeit aber auch ganz schön überwältigend sein. Denn da sind hundert Fragen, die geklärt werden wollen. Keine Sorge, ich kenne das zu gut, wir haben schließlich alle mal angefangen. ;)

Also fangen wir am besten mit dem grundlegendsten an:

Schritt 1: Den besten Ort für deinen Gemüseanbau finden

Der erste Tipp ist – wortwörtlich – naheliegend: Je näher deine Beete am Haus sind, desto eher kriegst du mit, was deine Pflanzen brauchen und welches Gemüse erntereif ist. Es ist einfach super praktisch, schnell ein fehlendes Gemüse ernten zu können, während die Suppe bereits auf dem Herd blubbert.

Außerdem bekommst du auch viel mehr mit, was in deinen Beeten gerade los ist, wenn du jeden Tag an ihnen vorbeikommst, als wenn dein Gemüsegarten in einem entlegenen Gartenwinkel ein Nischendasein fristet.

Gemüseanbau Rote Bete

Du wirst am Gemüseanbau auch sicherlich mehr Spaß haben, wenn du deine Beete auf einer ebenen Fläche anlegst. Denn so ein Hang bringt seine ganz eigenen Tücken mit sich: Das Gießwasser läuft dir davon, und auch der Kompost will nicht so recht da bleiben, wo er hingehört.

Falls du nur ein Hanggrundstück zur Verfügung hast, dann solltest du es für deine Beete terrassieren. Das ist zwar erstmal viel Arbeit, lohnt sich aber definitiv. Sieh es einfach positiv: Du bleibst auf jeden Fall fit, wenn du die vollen Gießkannen im Sommer regelmäßig bergauf trägst (oder du nutzt den Höhenunterschied und baust dir ein Bewässerungssystem). ;)

Der perfekte Standort sollte sich aber natürlich nicht nur an deinen Bedürfnissen orientieren, sondern in erster Linie deinen Pflänzchen alles bieten, was sie brauchen, um groß und stark zu werden. Und die meisten Gemüse wollen vor allem eins: ein ausgiebiges Sonnenbad! Am besten planst du die Beete für deinen Gemüseanbau also in der sonnigsten Ecke deines Gartens.

Wenn du nur einen schattigen Beetplatz hast, dann ist das aber gar nicht schlimm, denn so einige Gemüse gedeihen auch prima im Halbschatten. Wenn du wissen möchtest, welche Kandidaten das sind, dann schau mal in diesen Artikel, dort habe ich schattentolerante Kräuter, Obst- und Gemüsepflanzen gesammelt:

48 Kräuter, Obst- und Gemüsepflanzen, die auch im Schatten wachsen.

Übrigens: Wusstest du, dass ich auch auf YouTube unterwegs bin? Hier ist die Video-Version dieses Artikels:

Schritt 2: Die passende Beetfläche für deinen Gemüseanbau

Bevor du loslegst, solltest du außerdem überlegen, wie groß die Beetfläche für deinen Gemüseanbau werden soll, damit du all deine Lieblingsgemüse unterkriegst. Das hängt von so vielen Fragen ab: Wie viel Zeit hast du? Wie viel Platz? Hast du Hilfe oder gärtnerst du ganz alleine? usw.

Um dir bei dieser Frage zu helfen, habe ich ein kleines Quiz erstellt. Die Quizfragen kannst du hier beantworten und findest so direkt heraus, was deine perfekte Gartengröße ist.

Schritt 3: Beete für den Gemüseanbau anlegen

Du siehst die üppigen Gemüsebeete schon vor deinem inneren Auge? Da wäre nur ein Problem… Dein Garten ist noch eine grüne Rasenfläche oder vielleicht sogar verwildert und von Brombeerranken überwuchert? Da heißt es wohl: Ärmel hochkrempeln und ran an die Arbeit!
 
Bei Brombeerhecken und anderem hartnäckigen Bewuchs bleibt dir nichts anderes übrig, als die Hecken zurückzuschneiden und die größeren Wurzeln aus der Erde zu holen. Das sind nämlich ganz schön robuste Kerle, sie treiben aus den Wurzeln immer wieder aus.

Wenn dein Garten schon „gezähmt“ ist, dann hast du es um einiges leichter. Viele Gärtner*innen würden jetzt den Spaten in die Hand nehmen und alles einmal umgraben. Die Arbeit kannst du dir allerdings sparen. Ich bin kein Fan vom Umgraben, da es das Bodenleben gehörig durcheinanderbringt, anstatt es zu fördern. Es ist vor allem auch gar nicht nötig!

Gemüseanbau im Garten

Ich lege neue Beete stattdessen mit einer dicken Schicht Kompost an. Dafür musst du gar nicht umgraben, sondern kannst den Kompost einfach auf den Rasen auftragen. Praktisch, oder? Ich mag die Kompostmethode zum Beete anlegen so gerne, weil sie nicht nur die Bodenlebewesen in Ruhe lässt, sondern auch Unkräuter in Schach hält, sodass ich kaum noch jäten muss. 

Mit der Kompostmethode sind wir auch schon beim ersten Gartenmythos angekommen. Dem Kompost wird nämlich super oft nicht zugetraut, dass der Gemüseanbau darin funktionieren kann. Du wirst bestimmt zu hören bekommen, dass Kompost viel zu scharf ist, um direkt hinein zu pflanzen oder zu säen.

Mythos #1: Kompost ist zu scharf für Gemüsepflanzen! Stimmt das?

Meine Erfahrung sagt ganz klar: Nein, das stimmt absolut nicht. Du solltest allerdings den richtigen Kompost aussuchen: Er sollte idealerweise aus Grünschnitt hergestellt und unbedingt fertig kompostiert, also schön reif sein. Dann kannst du mit der Kompostmethode bereits im ersten Jahr tolle Erträge aus deinen Beeten herausholen!

Wenn du mehr zum Beete anlegen wissen willst, dann komm doch in mein Gemüsegarten-Bootcamp! Das ist ein Minikurs, der super viele Themen rund um den Gemüseanbau anspricht und dir eine tolle Einführung ins Gärtnern gibt. Dort ist auch eine tolle Community aus vielen begeisterten Gärtnerinnen und Gärtnern entstanden, die sich gerne gegenseitig weiterhelfen.

Hier kommst du zur Anmeldung für das Gemüsegarten-Bootcamp.

Schritt 4: Welches Gemüse anbauen?

Na, unbedingt das, was du am liebsten magst! Denn es geht ja nicht nur darum, Gemüse anzubauen, sondern du sollst es dir ja auch schmecken lassen. Dein Lieblingsgemüse sollte deshalb in deinen Beeten auf keinen Fall fehlen.
 
Es gibt allerdings ein paar Gemüse, bei denen du kaum etwas falsch machen kannst und die sich daher super eignen, wenn du noch wenig Erfahrung im Gemüseanbau hast. Solche unkomplizierten Kandidaten sind Zucchini, Mangold, Salate, Kräuter, Knoblauch, Rote Bete, Radieschen und Spinat. Apropos Spinat, der hält einen hartnäckigen Mythos, den du bestimmt auch schon mal gehört hast:

Mythos #2: Spinat enthält ganz viel Eisen. Stimmt das?

Popeye-Fans muss ich jetzt enttäuschen: Auch dieser Mythos stimmt nicht. Der Irrglaube entstand, als der Eisengehalt von Spinat untersucht wurde – allerdings an getrocknetem Spinat. Der gemessene Anteil war ziemlich hoch, was den Mythos ins Leben gerufen hat. In frischem Spinat ist der Eisengehalt jedoch viel niedriger, weil Spinatblätter so viel Wasser enthalten. Fehlen sollte Spinat in deinem Gemüsegarten aber trotzdem nicht. ;)

Gemüseanbau Kräuter

Schritt 5: Gemüsebeete clever bepflanzen

Da hast du verschiedene Möglichkeiten. Denn im Gemüseanbau gibt es ganz unterschiedliche Herangehensweisen an die Gestaltung der Beete. Du kannst dein Gemüse ganz übersichtlich in geraden Reihen anbauen, schön nach Pflanzenfamilien sortiert. Das hat den Vorteil, dass du die jeweiligen Anbaupausen der Pflanzenfamilien beachten und so Schädlingen und Krankheiten vorbeugen kannst.

Ein bisschen wilder und bunter wird es, wenn du auch auf diverse Mischkulturen setzt. Mischkulturen haben den Vorteil, dass die Gemüse sich gegenseitig richtig gut ergänzen. Manche Gemüse wachsen nämlich zum größten Teil unter dem Boden, und andere wollen richtig hoch hinaus. Wenn du die Gemüse im Beet clever kombinierst, kannst du das Beste aus deiner Gemüseanbau-Fläche rausholen. Es gibt sogar Gemüse-Kombinationen, die sich gegenseitig vor Krankeheiten und Schädlingen schützen.

Beim Thema Mischkultur komme ich so richtig ins Schwärmen! Denn Mischkulturen sind super spannend und haben so viele Vorteile. Wenn du mehr über besonders günstige Beetpartnerschaften wissen möchtest, dann schau doch mal bei diesem Artikel vorbei:

28 Gemüsearten und ihre wirksamsten Mischkultur-Partner.

Wenn du gerne ein bisschen knobelst, dann versuche, sowohl die Anbaupausen der Pflanzenfamilien einzuhalten, als auch die richtigen Mischkulturpartner in deinem Beet unterzubringen – so schaffst du nämlich die allerbesten Bedingungen für richtig gesunde Gemüsepflanzen. Na, habe ich deinen Ehrgeiz geweckt? ;)

Gemüseanbau Mischkultur

Egal wofür du dich entscheidest – schreib dir unbedingt einen Anbauplan! Eine gute Planung ist die halbe Arbeit, heißt es. Und das trifft auch auf den Gemüseanbau zu. Denn ein gut durchdachter Plan hilft dir dabei, Krankheiten und Schädlinge vorzubeugen, Schutznetze effektiv einzusetzen und Leerstand auf den Beeten zu vermeiden.

Hier habe ich dir genau zusammengefasst, was du wissen solltest, um deinen eigenen Anbauplan zu erstellen.

Mit einem guten Plan in der Hand vergisst du auch nicht, deine Gemüsepflanzen rechtzeitig im Haus vorzuziehen oder in der nächsten Gärtnerei zu besorgen, sodass die Pflanzen zur rechten Zeit ins Beet kommen. Wenn du lieber mit einem fertigen Plan gärtnerst, kannst du dir auch gerne meinen Pflanzplan herunterladen – der ist schon fix und fertig ausgeklügelt und du kannst direkt loslegen!

Schritt 6: Samen oder Jungpflanzen für den Gemüseanbau kaufen?

Es ist schon etwas ganz Besonderes, die Gemüsepflänzchen aus den winzigen Samen heranwachsen zu sehen. Eine eigene Jungpflanzenanzucht eröffnet dir auch die Möglichkeit, alte, bunte und richtig abgefahrene Sorten anzubauen. Die bekommst du oft gar nicht als fertige Jungpflanzen zu kaufen.

Du solltest dich aber gut informieren, denn jedes Gemüse braucht ganz spezielle Bedingungen für den Start ins Leben: kalt, warm, dunkel, hell – das muss genau passen, sonst wird es leider nichts und die kleinen Pflänzchen gehen ein. Das passiert aber auch richtig erfahrenen Gärtner*innen ab und zu. ;)

Deshalb kann es im ersten Jahr praktischer sein, die fertigen Jungpflanzen in einer Gärtnerei zu kaufen. Da bekommst du gesunde Pflanzen, die startklar für deinen Gemüseanbau sind. Nur bei den Sorten hast du hier oft ein bisschen weniger Auswahl und musst dich mit dem begnügen, was angeboten wird.

Ein paar Gemüse wollen allerdings immer direkt ins Beet gesät werden. Das sind viele der Wurzelgemüse, die zu Beginn so zart und empfindlich sind, dass sie es gar nicht mögen, umgetopft zu werden. Also: Möhren, Pastinaken, Schwarzwurzel, Radieschen und Rettich kommen immer als Samen ins Beet.

Gemüseanbau Direktsaat

Wenn du Saatgut kaufst, kannst du damit übrigens kleine, ökologisch arbeitende Betriebe super unterstützen! Die leisten nämlich einen großartigen Beitrag dazu, alte Sorten zu erhalten. Sie verkaufen dir meistens auch sogenanntes samenfestes Saatgut, von dem du dann später selber Samen gewinnen kannst! Das geht mit herkömmlichen Hybridsorten nämlich nicht. Wenn du mehr über Saatgut lernen möchtest, schau doch mal hier vorbei.

Schritt 7: Ich habe nicht genug Platz für den Gemüseanbau – was nun?

Damit bist du nicht allein. Aber auch aus einem kleinen Garten kannst du richtig viel herausholen! Es gibt ein paar Tipps und Tricks, die dir dabei helfen können, deinen Gemüseanbau besonders produktiv zu gestalten. In einer dicken Schicht Kompost fühlen sich deine Pflanzen schon mal so richtig wohl und werfen damit pro Fläche einen großen Ertrag ab. Verwöhn sie da ruhig!

Und nutze den Platz clever aus! Dazu kannst du Rankhilfen integrieren und statt Buschbohnen lieber Stangenbohnen anbauen. Auch Tomaten, Gurken und Zuckererbsen wollen in die Höhe und lassen dir am Boden Platz für Kräuter und andere niedrig wachsende Gemüse.
 
Hier findest du Inspirationen für 7 wunderschöne Rankhilfen, die du selber bauen kannst!

Bei der optimalen Nutzung deiner Beete kommt dir dein Anbauplan zur Hilfe. Er zeigt dir, wann und wo Lücken entstehen, die du dann mit jungen Pflanzen füllen kannst. Und wenn du gestaffelt aussäst, hast du auch immer Pflanzen in verschiedenen Altersstadien auf den Beeten – und damit ständig eine bunte Palette an erntereifem Gemüse!
 
Vielleicht schüttelst du gerade den Kopf, weil dir das alles viel zu intensiv vorkommt? Dann sollten wir über den dritten Mythos reden!

Mythos #3: Der Boden braucht ab und zu Pause, um sich vom Bewuchs zu erholen. Zu häufiges Bepflanzen laugt ihn aus. Stimmt das?

Dieser Mythos ist richtig irreführend. Denn genau das Gegenteil ist richtig! Ein brach liegender Boden ist Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt, was dazu führt, dass Erdpartikel wegwehen und Nährstoffe ausgewaschen werden. Außerdem recyceln die Mikroorganismen in einem bewachsenen Boden ständig Nährstoffe aus abgestorbenen Pflanzenteilen.

Für sie bedeutet ein blanker Boden: Fastenzeit. Denn sie leben von den abgestorbenen Pflanzenwurzeln und Blättern, die die Pflanze abwirft. Wenn dein Boden zu lange unbewachsen ist, leiden die Tiere und Kleinstorganismen sehr darunter. Und eigentlich wollen wir diese tollen Helferlein doch fördern!

Wenn du dein Bodenleben besonders hegen und pflegen und verwöhnen möchtest, dann schau doch mal bei diesem Artikel vorbei:

So förderst du dein Bodenleben im Biogarten!

Schritt 8: Gemüse vor gefräßigen Gartenbewohnern schützen

Deine Gemüsepflanzen verschwinden über Nacht oder haben verdächtige Löcher in den Blättern? Das kenne ich leider nur zu gut! Gerade im Biogarten gibt es etliche Tierchen, die mindestens so sehr an unseren Gemüsepflanzen interessiert sind wie wir selbst.

Aber das gehört halt auch dazu – wir sind eben nicht alleine im Garten. Du kannst trotzdem einiges tun, um die Schädlinge in Schach zu halten.

Auch hier kommt der Anbauplan wieder ins Spiel. Denn wenn du die Anbaupausen einhältst, kannst du schon einige Schädlinge, die im Boden lauern, vermeiden. Auch die richtigen Mischkulturpartner können sich gegenseitig die Plagegeister vom Leib halten. Möhren und Zwiebeln arbeiten da zum Beispiel richtig gut zusammen!

Aber nicht alle Gartenbewohner haben es auf dein Gemüse abgesehen. Viele helfen dir sogar dabei, es zu beschützen. Gestalte deinen Garten am besten so, dass sich nützliche Tiere wohl fühlen. Das schaffst du durch „wilde Ecken“ und Insektenhotels. Wenn du eine Mauer um deinen Garten hast, dann sorge für Schlupflöcher, damit Igel und Co bei dir einziehen können. :)

Ein paar Gemüse sind besonders gefährdet: Dazu gehören die meisten Kohlpflanzen und der Lauch. Aber auch Zwiebeln und Karotten profitieren von einem schützenden Netz , wenn der Befallsdruck bei dir sehr hoch ist. Und ein paar Plagegeister wie Schnecken und Raupen musst du wahrscheinlich von Hand absammeln. Dafür wirst du dann mit richtig leckerem Gemüse belohnt!

Schritt 9: Wichtige Aufgaben im Gemüseanbau

Wenn du das ganze Jahr über frisches Gemüse ernten möchtest, dann solltest du auch regelmäßig aussäen. Die Anzucht ist also etwas, das fast nie abgeschlossen ist, sondern dich immer auf Trab hält. ;)

Die Kompostbeete werden weniger deiner Zeit in Anspruch nehmen als herkömmliche Beete. Zusätzlich zu Mulchen ist eine tolle Sache, weil es dir sowohl beim Gießen* als auch beim Jäten ganz viel Arbeit erspart. Denn eine dicke Mulchschicht schützt dein Beet vor Verdunstung und lässt kaum einen Unkrautkeimling durch!

Aber auch in Kompost wächst das Gemüse natürlich nicht ganz allein. Du solltest darauf achten, dass deine Pflanzen genug Wasser haben, vor Schädlingen geschützt sind und die hungrigen Starkzehrer mit genug Nährstoffen versorgt sind. Denn zufriedene Pflanzen produzieren das leckerste Gemüse. Und das sollst du natürlich ernten und dir so richtig schmecken lassen! :)

Und jetzt heißt es: Raus mit dir in den Garten und freue dich auf den Beginn deines Gemüseanbau-Abenteuers!

Oh, und wenn du davon überrascht bist, wie viel Gemüse deine Pflanzen schon im ersten Jahr abwerfen, dann mach es doch einfach haltbar! Wenn du wissen möchtest, wie das ganz einfach geht, kannst du hier weiterlesen:

 6 Techniken, mit denen du Obst und Gemüse haltbar machen kannst.

Du hast noch nicht genug und möchtest noch ein bisschen weiter auf dem Blog stöbern? Dann schau doch mal bei diesen Artikeln vorbei:

Gemüsegarten für Anfänger: 9 Gemüse, die jeder hinkriegt!

10 Tipps für einen pflegeleichten Garten.

Einkochen für Anfänger: Die Schritt-für-Schritt Anleitung

Naaa, welche Gemüse sollen denn bei dir einziehen? Hast du noch mehr Tipps rund um das Thema Gemüseanbau? Ich freue mich auf deinen Kommentar! :)

*Dieser Artikel enthält Werbung für den Wurzelwerk-Onlineshop.

25 Kommentare

  1. Leonie Schubert sagt

    Danke für diesen Beitrag. Da ich den Anbau von Gemüse sowie Kräutern seit Kurzem für mich entdeckt habe, ist es mir natürlich ein Anliegen, dass diese nicht gefressen werden. Deshalb überlege ich gerade, welche Schutznetze für diesen Zweck am besten geeignet sein könnten. Ich hoffe, dass ich ein passendes Modell finde.

  2. Laura Krone sagt

    Ich möchte einen Garten anlegen. Schön zu lesen, dass man das Gemüse in der Nähe haben sollte. Mit diesem Tipp werde ich mir Gemüsejungpflanzen kaufen.

  3. Juli sagt

    Liebe Marie,

    nachdem ich letztes Jahr mit Erfolg Tomaten in Töpfen angebaut habe, bin ich nun dieses Jahr voller Vorfreude in mein erstes richtiges Gemüsegärtnerjahr gestartet. Leider war meine Freude von kurzer Dauer, denn alles was ich vorgezogen hatte und auch das was ich direkt gesät habe kränkelt so vor sich hin.
    Als ich die Tomaten, Gurken, Auberginen und Paprikapflanzen in die Beete gepflanzt habe, wollte nichts wirklich weiter wachsen. Stattdessen werden die Blätter gelb bzw schwarz bis gelb bei den Tomaten und fallen nach und nach ab. Ich habe Grünschnittkompost verwendet und in jedes Pflanzloch dann noch ein wenig Kleedünger und Hornspäne getan. Könnte es sein, dass der Kompost noch nicht reif genug war, also wie richtige Erde ist er nicht?
    In meiner Verzweiflung habe ich dann, nach ein paar Wochen die Pflanzen nich mal herausgenommen, die Pflanzlöcher etwas ausgehoben und mit normaler Pflanzerde(Mischung aus Kompost und Muttererde) aufgefüllt. Das hat leider auch nichts verändert. Das Einzige was wächst sind die Radischen, die Kartoffelpflanzen und die Tomaten, die ich in Töpfe gepflanzt habe( gleiche Erde). Mir ist das alles ein Rätsel, vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen.

    Liebe Grüße
    Juli

    • Franzi von Wurzelwerk sagt

      Hallo Juli,
      oh nein! Das tut mir sehr leid! Es ist so frustrierend, wen man voller Motivation startet und es dann nicht so klappt, wie gewünscht. :(
      Es kann einige Gründe haben. Vieles davon wird im „Gemüsegarten starten“-Onlinekurs behandelt. Dort bekommst du auch schnelle Hilfe, wenn irgendwo der Schuh drückt. Vielleicht wäre das ja was für dich!
      Lass den Kopf nicht hängen, das wird schon noch werden! Gemüsegärtnern ist so toll!
      Liebe Grüße
      Franzi von Wurzelwerk

  4. Saskia sagt

    Liebe Marie,
    ich hab gerade woanders gelesen, dass man bei der Pflanzung mit Mischkultur nicht auf Fruchtfolge achten muss. Ich hab schon letztes Jahr beides miteinander verbunden und dann dieses Jahr weiter gemacht. Nun meine Frage: hab ich mir zu viel Arbeit gemacht? Beachtest du beide Anbaumethoden oder nur Mischkultur?
    Danke für deine Antwort!
    Saskia

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Liebe Saskia,
      Marie achtet sowohl auf Fruchtfolge als auch auf Mischkultur. Grundsätzlich legt sie dabei ein größeres Gewicht auf die Fruchtfolge als auf die Mischkultur. Manchmal nimmt sie eine ungünstige Mischkultur in Kauf, wenn dafür die Fruchtfolge eingehalten werden kann. Also, alles prima, wenn du beides unter einen Hut gebracht hast :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  5. Julia sagt

    Liebe Marie

    Ich habe eine Frage: wenn ich ein Gemüse mehrmals im Jahr aussäe, wie zum Beispiel Möhren. Kann ich die Samen ins Möhrenbeet setzen, wo gerade die anderen Möhren wachsen? Oder wird das dann dann zu eng und ich brauche für jede Aussaat ein leeres Beet?

    Danke für deine Antwort und generell für deine informationsreiche Website und super Videos!

  6. Martina Lammers sagt

    Hallo Marie,
    freue mich immer über deine Kommentare und beginne nun sofort…doch habe ich keinen Kompost aufbereitet da liegen und müsste welchen kaufen…damit dieser nun wirklich nicht zu scharf ist für meine Pflänzchen welchen meinst du sollte ich kaufen….hast du da einen Rat? Herzlichst Martina

  7. Rittkowski Marvin sagt

    Hallo Marie , ich hab gerade in einer Gartenzeitschrift einen Artikel über deinen Blog gelesen . War sofort begeistert und schau jetzt regelmäßig vorbei weil ich selbst auf einem Bio Bauernhof wohne & arbeite. Liebe Grüße Marvin Lennard

  8. Rosel Menet sagt

    Hallo Marie. Ich habe dieses Jahr zeirig mit der Aussaat und dem pikieren angefangen. Mittlerweile bin ich dabei Pflänzli in grössere Töpfe zu setzen. Da es draussen noch zu kalt ist. Aus einem Sack mit Gemüseerde habe ich jetzt so kleine schwarze Fliegen eingeführt. Eine Plage vom Schlimmsten. Da ich viele Pflanzen im Wintergarten habe, habe ich sie Auch in der Wohnung. Gelbsticker sind nicht lange gelb und müssen nach ca 2 Tagen ausgewechselt werden weil alle Parkplätzt belegt sind. Bin verzweifelt. Gruss Rosel

  9. Jana sagt

    Hallo Elke,
    ich habe um meine Gemüsebeete einen Schneckenzaun aus Metall errichtet. Der ist doppelt umgebogen, so dass die Schnecken nicht drüber kriechen können. Den kann man auch um Hochbeete drumherum montieren. Ich hab ihn allerdings direkt mit der Nicht-umgraben-Methode auf den Boden gesetzt.
    Viele Grüße Jana

  10. Bianca sagt

    Gegen Schnecken kann man Tiegerschnegel einsetzen oder man hat platz für Laufenten.

  11. Kordula sagt

    Hallo Marie, ich bin begeistert von deinem Blog und habe schon viele neue Ideen ausprobiert, obwohl ich schon länger im Garten aktiv bin lernt man nie aus. Eine Frage habe ich: ich habe schon diverse Pflanzen vorgezogen und leider passiert es ja manchmal, dass die Pflanzen dann doch ein bisschen schießen. Bei Tomaten weiß ich, dass man diese recht tief einpflanzen kann, da sie dann neue Wurzeln treiben. Kann man das generell bei allen Pflanzen machen oder bekommt das einigen auch nicht.

  12. Jutta Freitag sagt

    Hallo!!
    Habe deinen Aussaat Kalender runtergeladen. Bin Neuling und habe zwei Corona – Hochbeete. Was bedeutet #1, #2, #3,.. Satznummerierung?? ☺ hoffe die Frage ist nicht allzu peinlich!!! Auf jeden Fall hast du einen Fan mehr!! Danke Jutta…

    • Admin sagt

      Hallo Jutta,

      keine Sorge, hier gibt es keine peinlichen Fragen – wir haben schließlich alle mal angefangen. :)

      Und yep, #1, #2, #3 sind die Satznummerierungen!

      Viele Grüße,
      Jacky
      >Gemüsegarten-Coach<

  13. Ida sagt

    Hallo liebe Marie,
    vielen lieben Dank für den netten Artikel.
    Ich persönlich habe auch keine sooo große Anbaufläche und würde eigentlich gerne auf eine Gründüngung des Bodens verzichten. Wie machst du das in deinem Garten und hast du irgendwelche Tipps für mich?
    Alles Liebe,
    Ida :))

    • Admin sagt

      Huhu Ida,

      am besten baust du dann ganz viele Wintergemüse an, damit deine Beete im Winter nicht leer stehen z.B. Spinat, Feldsalat, Postelein, Salate und natürlich noch die ganzen Kreuzblütler wie Rosenkohl und Co. ;)

      Viele Grüße,
      Jacky
      >Gemüsegarten-Coach<

  14. Kathrin Buchanan sagt

    Hallo Marie,
    aus was für einem Material sind den die weißen Bögen fürs Gemüseschutznetz? Hast du dafür auch einen Link? Ganz herzlichen Dank dir für deinen supertollen hilfreichen Blog!!
    Kathrin

  15. Kathrin Walter sagt

    Hallo Elke,
    lege um deine Beete doch mal (Fichten)Zapfen gegen die Schnecken.
    Da Schnecken ein sehr zarten Fuß haben, sollten sie über diese Sperre nicht rüber kommen.

    V G Kathrin

  16. Silvia Sander sagt

    Hallo Marie!

    Vielen lieben Dank für das klasse Video und deine unglaublich vielen und hilfreichen Tipps und Tricks!!! Gerade, dass du Mut machst und zum Durchhalten animierst, trotz, dass es immer wieder mal Rückschläge durch Schädlingsbefall oder Wetterlagen gibt. Dass es allen so geht und jeder mal mehr oder weniger mit zu kämpfen hat, tut gut zu hören und plötzlich ist man gar nicht mehr so allein! Danke auch dafür. Ich finde es toll, wie ökologisch du deinen ganzen Garten aufbaust und bearbeitest und es zeigt ganz deutlich, es geht auch ganz ohne Chemie (außer bei ganz heftigen Schädlingsbefall wie bei Elke Heisterkamp). Ich danke dir dafür, dass du die Welt um einiges grüner machst!!! Ganz großes Lob und Wertschätzung deiner/eurer Arbeit und Leben!!!

  17. Jeanette sagt

    Hallo und danke für die vielen Tipps und Informationen, liebe Marie.
    Du hast mich inspiriert, es dieses Jahr mit dem Gemüse aus dem eigenen Garten auszuprobieren.
    In einem deiner Videos auf Youtube erwähnst du Maria Thun. Nun habe ich einen Kalender geschenkt bekommen, in dem die Wurzel-, Blatttage usw. angegeben sind. Allerdings musste ich feststellen, dass die Pflanz- und die nicht-Pflanzzeiten nicht immer so günstig mit z. B. dem Pikieren passt. Meine Pflanzen sehen aus, als ob es echt Zeit würde, der Kalender sagt aber „nö, da warte mal noch zwei Wochen“.
    Meine Frage an dich: Wie genau handhabst du das, hältst du dich nur an die Tage oder auch an die Pflanz- und Erntezeit en?
    Liebe Grüße
    Jeanette

  18. Martina S sagt

    Hallo Elke!
    Ich habe etwas tolles, nahezu natürliches gegen Schnecken gefunden, was mir meine Salate letztes Jahr gerettet hat!
    Und zwar heißt das Wundermittel Schnecksagon. Das ist eine Ölige Pinselung mit ätherischen Ölen, damit Pinselt man eine Reihe des Holzes des Hochbeetes ein und die Schnecken rutschen beim Kletterversuch ab!
    Gibt es auch bei Amazon oder mittlerweile auch im Baumarkt.

    Lg aus Vorarlberg

  19. Kurt Gantenbein sagt

    Hallo Marie

    herzlichen Dank für die vielen Tips und Anleitungen.
    Etwas habe ich in deinem Garten bisher vermisst: grüne Spargeln!
    Ein tolles Gemüse, braucht keine Pflege, kein Dünger, hat keine Krankheiten, kaum Schädlinge und man hat keine Arbeit damit. Sie liefern Jahr für Jahr vom April bis Juni leckeres Gemüse.
    Herzlich
    Kurt

  20. Elke Heisterkamp sagt

    Hallo Marie,
    ich lese gerne deine Tipps und Hinweise. Danke dafür.
    Hab auch schon einiges übernommen.

    Aaaaaber… Gegen die Schneckeninvasion im Garten kann ich nicht anpflanzen. Alles auf dem Boden wird weg gefressen, keine Chance. Ohne Mulch, mit dicker Mulchschicht und sogar mit Schneckenkorn (wollte ich eigentlich nicht), Mischkultur oder nicht.
    Nun habe ich schon fast aufgegeben, etwas in den Boden zu pflanzen.
    Da es sich um einen Kleingarten handelt, kann ich auch nur begrenzt Hochbeete anlegen, und die habe ich. Da klettern sie wohl Mal an den Seiten hoch, aber das habe ich im Griff.
    Hast du noch einen Tipp für mich?
    LG Elke

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