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Quitten verarbeiten ohne Muskelkater: Die besten Tricks

Du möchtest dieses Jahr endlich auch Quitten verarbeiten? Im Winter leckere Schätze aus dem Vorratsschrank zu holen und in Sommerduft zu schwelgen, lässt das Selbstversorger-Herz höherschlagen! Doch Quitten können zum echten Härtefall werden, weil ihr Fruchtfleisch so fest ist. Deswegen teile ich heute mit dir, wie ich Quitten verarbeite – ganz ohne Muskelkater am Tag danach. Daraus werden dann super leckere Kostbarkeiten für deine Vorratskammer!

Ein Hoch auf die Quitte
Vor dem Quitten verarbeiten: Richtig ernten
So lagerst du einen Goldschatz
Quitten Verarbeiten, Tipps für den Härtefall
Rezepte zum Quitten verarbeiten
Quittengelee
Quittenbrot
Quittenchutney

Ein Hoch auf die Quitte

Pssst, ich habe einen Goldschatz in meiner Vorratskammer! Ja, wirklich, ganz hinten links. Den hole ich immer um Weihnachten herum raus, wenn ich die Sonne vermisse. Du nicht? Das ändern wir heute! Mein Goldschatz besteht nämlich aus Quitten und du kannst ihn selbst herstellen.

Quitten sind ein großartiges Obst, das ich dir wärmstens ans Herz legen kann. Ich liebe diese urigen goldgelben Herbstkugeln und den wunderbaren Duft beim Quitten Verarbeiten. Schon der Baum ist eine echte Zier, denn er blüht mit großen zartrosa Blüten, wenn Äpfel und Birnen schon längst verblüht sind.

Ein Riesenvorteil der Quitte: Sie ist unglaublich robust, pflegeleicht und einfach zu handhaben. Durch die späte Blüte musst du dir keine Gedanken über Frostschäden machen. Für Krankheiten ist der Baum kaum anfällig, Maden rennen sich an den harten Quitten den Kopf ein, er trägt zuverlässig und macht sein Ding, ohne viel Tamtam, so gefällt mir das!

Aber wenn es ums Quitten verarbeiten geht, interessieren uns natürlich vor allem die Früchtchen! Naja, zum Anbeißen sehen sie zwar aus, davon würde ich aber eher abraten, wenn dir deine Zähne lieb sind. Rohe Quitten sind wirklich bitter und hart und ihr Pelz ist auch nicht das, was ich mir auf der Zunge wünsche.

Quitten Verarbeiten beginnt deswegen immer mit dem Abreiben des Pelzes. Dieser Flaum enthält Bitterstoffe, die du lieber nicht für den Winter konservieren möchtest. Anschließend müssen sie gekocht, gedörrt oder gebacken werden – so wird’s dann richtig lecker!

Und nicht nur lecker kann die Quitte, sie bringt auch ordentlich Vitamin C und A, Zink, Eisen, Kalium und Folsäure mit. So wird das Quitten Verarbeiten zur echten Wintervorsorge, denn die Leckereien halten gesund und wirken der Wintermüdigkeit entgegen.

Psssst: Du kannst übrigens ganz viele mega leckere und gesunde Wintervorräte ganz einfach selber machen. Der absolute Superfood-Hack für Selbermacher? Fermentieren – und Kimchi, Sauerkraut und Einlegebohnen ganz einfach selbst in die Hand nehmen. Wie du an die ganze Sache herangehst, zeige ich dir Schritt für Schritt in meiner Fermentieren-Checkliste. Einfach deine Email-Adresse eintragen und schon flattert sie in dein Postfach!

Du hast noch keinen Quittenbaum?

Dann pflanz dir doch so ein Goldbäumchen in den Garten! Das robuste Bäumchen sollte in keinem Selbstversorger Garten fehlen! Hier findest du eine Anleitung zum Pflanzen von Obstbäumen, die du auch für Quittenbäume nutzen kannst.

Bevor es ans Pflanzen geht, musst du aber entscheiden, ob du eine Apfel- oder Birnenquitte haben möchtest. Die Früchte ähneln dann jeweils Birne oder Apfel in ihrer Form. Die Birnenquitten sind die weicheren, hier kann du also bereits mit der Sortenwahl Muskelkraft sparen. ;)

Bis dein Baum Früchte trägt, kannst du im Herbst mal in der Nachbarschaft herumschauen.  Die Chancen stehen nicht schlecht, dass du welche geschenkt kriegst. Die Bäume in den Gärten tragen oft so üppig, dass die meisten mit dem Quitten Verarbeiten gar nicht hinterherkommen. Dabei können Quitten sooo vielseitig eingesetzt werden! Ob herzhaft oder süß – sie bringen immer eine ganz besondere Note auf deinen Teller.

Lass und die letzten Stolpersteine beim Quitten verarbeiten jetzt aus dem Weg räumen. Dann steht deinem Goldschatz in der Vorratskammer nichts mehr im Wege!

Vor dem Quitten verarbeiten: Richtig ernten

Im Oktober ist es so weit und du kannst die Quitten ernten. Wichtig ist, dass du deine Goldernte vor dem ersten Frost in Sicherheit bringst. Sonst hast du schnell einen matschigen, eher braunen Schatz…

Zum Quitten Verarbeiten ist es wichtig, dass die Früchte wirklich reif sind. Das erkennst du an der herrlich goldenen Farbe, dem betörenden Duft und daran, dass du den Flaum leicht abstreifen kannst. Wenn du Marmelade und Gelee machen möchtest, solltest du sie genau dann ernten, wenn sie reif sind. Zu diesem Zeitpunkt ist der Pektingehalt nämlich am höchsten.

Quitten im Korb mit Pelz

So lagerst du einen Goldschatz

Du hast nicht gleich nach dem Ernten Zeit zum Quitten verarbeiten? Kein Problem, dein Goldschatz ist lagerfähig! In diesem Fall erntest du an einem trockenen Tag, lässt den Pelz dran und bringst den Schatz an einen kühlen, dunklen, trockenen Ort. So hält die Ernte etwa vier Wochen durch, in denen du deine Quitten verarbeiten kannst. Dabei werden sie sogar noch aromatischer, yams!

Aufgepasst! Goldschätze sind manchmal ein bisschen eigen: Die Quitte verträgt die Anwesenheit von normalsterblichen Genossen, wie Äpfeln oder Kartoffeln nicht besonders gut. Ihre Hoheit lagert lieber allein, sonst verändert sie schonmal den Geschmack der anderen durch ihren intensiven Duft!

Quitten Verarbeiten, Tipps für den Härtefall

Erster Tipp: Beim Quitten Verarbeiten kannst du die Quitten auch mit der Brotschneidemaschine schneiden. So bekommst du sie in handliche Scheiben, die du dann kinderleicht würfeln und entkernen kannst.

Wenn du allerdings ein feines Mus herstellen willst, solltest du darauf lieber verzichten. Da gibt es nämlich noch eine extra Variante. Vielleicht hast du selbst schon festgestellt: Um das Kerngehäuse ringsherum sitzen harte kleine Steinchen, die du bestimmt nicht in deinem Mus haben möchtest. Gerade diese Schicht ist so richtig steinhart. Also kommen wir zu Tipp Nummer zwei beim Quitten Verarbeiten:

Viertel die Quitten so, dass du möglichst durch Blüte und Stielansatz schneidest. Jetzt kannst du ziemlich einfach Blüte und Stiel bei jedem Viertel entfernen. Diese Viertel-Stücken gibst du mitsamt Kerngehäuse in den Topf und kochst sie weich, das dauert etwa 30 Minuten.

Dann kannst du den steinigen Teil mit einer Gabel heraushebeln und hast „Quitten-Filet“ und weder Finger noch Nerven verloren. Klar, es dauert, die „Steingehäuse“ zu entfernen, aber mir ist diese meditative Arbeit viel lieber als das martialische Geächze mit dem Messer. :)

Mit diesen beiden Tipps bist du gerüstet für das eigentliche Quitten Verarbeiten. Was soll es sein? Quittengelee wie bei Oma? Quittenbrot zum Naschen? Oder vielleicht mal etwas verrücktes, wie Essig oder Chutney?

Rezepte zum Quitten verarbeiten

Als Selbstversorgerin ist es mir immer wichtig, möglichst die ganze Frucht zu verarbeiten. Dafür ist diese Kombi richtig klasse: Erst Quittengelee und aus den Resten dann Quittenbrot zaubern!

Du bist Einkochneuling? Dann schau doch noch kurz bei der Schritt für Schritt Anleitung zum Einkochen vorbei. Gerade die Basics rund um die Vorbereitung sind dabei super wichtig.

Quittengelee im Glas

Quittengelee

Das brauchst du:

  • 2 kg Quitten
  • 40 ml Zitronensaft
  • Ca 1 ½ Liter Wasser
  • 500 g Gelierzucker 1:2
  • 1 Vanilleschote

Und so geht´s:

  1. Wie immer ist der erste Schritt beim Quitten Verarbeiten, den Pelz abzureiben und sie evtl. kurz abzuwaschen. Der Zitronensaft sollte startklar sein, denn er hat gleich einen Eileinsatz!
  2. Die Quitten verarbeiten, wie oben im Tipp beschrieben: in Viertel schneiden, Blüte und Stielansatz herausschneiden und mit Kerngehäuse in den Topf legen. Gib den Zitronensaft direkt dazu und gieße ihn mit Wasser auf, sodass die Quitten abgedeckt sind, damit sie nicht braun werden. Bei mir sind das 1 ½ Liter.
  3. Jetzt können deine Quitten gemütlich 30 Minuten vor sich hin köcheln, bis sie weich sind, aber noch nicht zerfallen. Wirf sicherheitshalber nach spätestens 20 Minuten mal einen Blick in den Topf.
  4. Um den Saft zu gewinnen, seihst du ihn vorsichtig durch ein sauberes Tuch oder ein feines Sieb ab. Nicht drücken, einfach den Saft ablaufen lassen, sonst wird das Gelee trüb. Außerdem kannst du sonst später das Kerngehäuse nicht mehr aus den Vierteln entfernen.
  5. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Mark herauskratzen und zum Saft geben.
  6. Jetzt hast du den Saft, den du zu Gelee einkochen kannst! Wiege ab wieviel Saft es genau ist. Mit genauso viel Gelierzucker kochst du es im Topf auf und lässt dein Gelee etwa 4 Minütchen aufkochen. Rühren nicht vergessen!!!
  7. Mach am besten eine Gelierprobe und habe Hinterkopf, dass es im Glas auch nochmal fester wird. Wenn du zufrieden bist, füllst du das Gelee sofort so heiß wie möglich in deine sterilen Gläser ab. Fest verschließen und fertig ist das Quittengelee.

Alles was du jetzt im Sieb oder im Tuch hast, musst du auf keinen Fall wegwerfen, wir wollen ja die gesamten Quitten verarbeiten. Du kannst daraus nämlich super leckeres Quittenbrot machen, yams!

Quittenbrot

Quittenbrot

Das brauchst du:

  • Vorgekochte Quitten
  • Zucker entsprechend der Quittenmenge
  • Kokosflocken, gehackte Nüsse oder Zucker

Und so geht´s:

  1. Jetzt erlebst du, warum Quitten Verarbeiten Meditation ist! Das Kerngehäuse muss raus, und zwar mit dem steinigen Teil drumherum. Das geht nach dem Kochen mit einem Messer ganz einfach.
  2. Die entkernten Quittenviertel pürierst du einfach zu einem feinen Mus. Dieses Mus wiegst du ab und gibst die gleiche Menge Zucker dazu. Jetzt kommt wieder der meditative Entspannungs-Teil beim Quitten verarbeiten: Koche das Mus bei mittlerer Hitze 45-60 Minten ein und dabei immerzu rüüüüüüüühren, sonst brennt es dir an!
  3. Puh, Geschafft! Jetzt nur noch ein tiefes Blech oder eine große Backform einfetten und die Masse etwa 2 cm dick darauf streichen.
  4. Quitten Verarbeiten muss auch mal einfach sein, deswegen trocknet das Quittenbrot jetzt von ganz allein 3-4 Tage an einem warmen Plätzchen vor sich hin.
  5. Das fertige Quittenbrot schneidest du in Würfel und wälzt sie in Kokosflocken, Zucker oder gehackten Nüssen. So kleben sie nicht so leicht zusammen, aber ich lege trotzdem immer Backpapier zwischen die einzelnen Etagen. In einer luftdichten Dose ist es so super lange haltbar.

Schon gewusst? Dem Quittenbrot ganz ähnlich ist Fruchtleder. Die Süßigkeit kannst du aus Beeren, Pflaumen, Trauben und vielem anderen Obst ganz einfach selber herstellen. Yams!

Quitten Chutney

Quittenchutney

Quitten Verarbeiten geht aber auch herzhaft! Probier doch mal mein Quitten Chutney, das bringt ordentlich Pepp auf den Teller.

Das brauchst du:

  • 1 kg Quitten
  • 200 g Rohrzucker
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Stückchen Ingwer
  • 1 Messerspitze Sternanis
  • 1 Messerspitze Muskat
  • ½ TL Zimt
  • 180 ml heller Essig
  • Öl, Salz und Pfeffer

Und so geht´s:

  1. Quitten verarbeiten beginnt immer gleich: Zuerst den Flaum abreiben und kurz abwaschen. Die Quitten müssen in kleine Würfel geschnitten werden. Wenn du eine Brotschneidemaschine in der Nähe hast, dann ist das ihr Auftritt. Schneide dickere Quitten Scheiben, entferne das Kerngehäuse und würfle die Scheiben.
  2. Die Quittenwürfel vermengst du jetzt mit dem Zucker und etwas Salz und lässt das so etwas ziehen.
  3. Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch fein hacken. Zuerst die Zwiebeln in Öl in einer großen Pfanne braten, bis sie Farbe bekommen. Jetzt den Knoblauch dazu geben und auch noch kurz anrösten. Vorsicht: Knoblauch wird schnell (nach ungefähr 2 Minuten) bitter beim Anbraten.
  4. Zuletzt kommt nun alles in die Pfanne. Wenn deine Pfanne da überfordert ist, kannst du auch auf einen großen Topf umsteigen.
  5. Die Quitten mit dem Sud, allen Gewürzen und dem Essig in Topf oder Pfanne geben und ca. 20 Minuten köcheln lassen. Dabei immer wieder rühren, damit es nicht unten ansetzt.
  6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und wenn du glücklich damit bist, in sterile Gläschen abfüllen. Das kochend heiße Chutney so schnell wie möglich verschließen.

Jetzt bist du gut versorgt mit allen Tipps und Tricks zum Quitten verarbeiten. Einem leckeren Winter, steht also nichts mehr im Wege, yay! Vergiss nicht, dir deine Checkliste fürs Fermentieren zu holen, um dein Winterglück perfekt zu machen.

Wenn du jetzt so richtig im Vorratskammer-Fieber bist, dann komm doch in meinen Kurs „Obst und Gemüse haltbar machen“! Dort lernst du, wie du deine Ernte sicher und einfach haltbar machst und das ganze Jahr über genießen kannst. Ich würde mich freuen, wenn du mit dabei bist! :)

Quitten verarbeiten
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So, jetzt aber ran ans Quitten Verarbeiten, mach dir deinen eigenen Vorratskammer-Goldschatz. Und wenn du das nächste Mal einen Eimer Quitten zum Verschenken herumstehen siehst, dann teile doch die Tipps für den Härtefall und mach damit die Welt ein bisschen goldener!

Für noch mehr Vorratsglück, schau doch mal hier vorbei:

7 clevere Tricks für eine gut sortierte Vorratskammer

Einkochen für Anfänger: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Leckeren Apfelsaft selber machen – auch ohne Entsafter!

Quitten verarbeiten – bist du schon dabei? Verrate in den Kommentaren gern dein Lieblingsrezept!

53 Kommentare

  1. Susanne Benedens sagt

    Hallo Marie!
    Vielen Dank für deine tollen Quittentips!
    Ich löse das Kernhaus von Apfel, Birne, Quitte und Co. nach dem halbieren immer mit einem Kugelausstecher heraus. Damit kann man auch super kleine braune Stellen heraus schaben.
    Liebe Grüße
    Susanne

  2. Margit sagt

    Ich schneide die harten Quitten nicht – ich geb die gereinigten Quitten aufs Blech, geb etwas Wasser dazu, Alufolie drüber und ins Backrohr – so wie Bratäpfel! Nach ca 1Std sind sie weich. Auskühlen lassen, Kerngehäuse weg, pürieren und dann weiter bearbeiten….
    Gutes Gelingen!

  3. Servus miteinander.
    Den Gelierzucker könnt ihr eucht sparen normaler Zucker tut es auch,weil die Quitte selbst viel Pektin enthält (wenn man das Kerngehäuse mitkocht ) !

  4. Kirsten Rohde sagt

    Ich habe eine Frage. Beim kochen wird das Quittenmus rot. Was ist physikalisch betrachtet die Ursache dafür?
    Lg von Kirsten

  5. Was macht ihr,wenn ihr die Kerne verletzt habt? Ich habe gelesen,diese sind dann sehr giftig? Vielen Dank

    • Hallo Kati,
      die Kerne solltest du tatsächlich nicht in Massen roh essen, weil sie Blausäure enthalten. Wie stark sind sie denn verletzt? Kannst du sie einfach raussammeln? Verarbeitest du deine Quitten und erhitzt sie, vedampft/Verflüchtigt sich die Blausäure. Erhitztes Quittenmus und Gelee sind zum Glück also gar kein Problem. :)
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  6. Manfred Mattiza sagt

    Hallo Marie , wir machen von den Quitten immer Muß . Wenn die gekocht sind , kommen sie durch die Passiermühle , Wir haben das Gerät früher als Kinder immer “ Flotte Lotte “ genannt . Die Schalen und Kerngehäuse bleiben in der LOTTE zurück .Das Muß füllen wir in 300g – Gläser ab . Noch mal 10Minuten im Schnellkochtopf einkochen . Das schmeckt uns ganz prima zu Eierkuchen und Kartoffelpuffer . Natürlich auch als Brotaufstrich . Zum Kochen verwenden wir noch Gelierzucker 1:3 nach Vorschrift . Das Kochwasser ist als Gelee gut .
    Liebe Grüße von Manfred

  7. Paul Schmid sagt

    Hallo zusammen, wir geben das steinige Kerngehäuse in einem Kugelsieb oder in einem gebundenem Tuch beim Kochen den vierteln bei, dann muss ich nichts nachträglich aussortieren und das gute Pektin aus den Gehäuse ist im Saft oder Muss enthalten. Eine andere Möglichkeit das Kerngehäuse separat kochen und den Saft davon zum Quittenmuss geben.
    Gruss Paul

  8. Helga sagt

    Ich mach mir nicht die Arbeit mit dem Entkernen, koche einfach alles (ohne Stiel und Blüten) gieße den Saft für Gelee ab und das Ganze geht dann durch die flotte Lotte.
    Machts doch nicht immer so kompliziert! 😉

  9. Hallo nochmal,

    Es gibt ein tolles Rezept, das unter dem Namen „Syrisches Quittenfleisch“ auf unserem Speiseplan steht. Quitten und gewürfeltes Fleisch 1/2 und 1/2, Granatapfelsirup und Tonaten(Mark) mit Pfefferminzblättern. Echt lecker.
    Für die spße Fraktion: Quittentarte.

    Lieben Gruß,

    Ralf Thielecke

  10. Hallo Marie,

    Mein Tip für den, der eine Kelter hat:
    Quitten vierteln, dann komplett durch eine Obstmühle (Schreddern tut es auch) und kalt auspressen. Den Saft zu Gelee verarbeiten. Gegenüber heiß entsaften oder vorkochen ein Vielfaches an Aroma.

  11. Thbratwurst sagt

    Schön viel Arbeit die Dinger so zu entkernen. Die mach ich mir nicht die werden geviertelt und das Gehäuse kommt raus wie beim Apfel, Quitten benötigen dafür scharfe Messer oder hat der Autor nur stumpfe Dinger? Gelee ist mir zu blöd. Das zeug kommt in den Topf, Zitrone dazu wird gekocht, püriert, durch ein Haarsieb gestrichen und dann kommt der Gelierzucker. Die Erfahrung hat mir aber gezeigt das 1 zu 1 Gelierzucker einen ja an süße umbringt, daher hab ich dieses Jahr 2 zu 1 genommen was immer noch für mein Gefühl zu süß ist nächstes Jahr kommt 3 zu 1 Gelierzucker dran will ja Quitten schmecken und nicht Zucker. Egal das ganze hat mch 1 Tag gekostet und hat mir diesmal 34, 500 ml Gläser Quitten Marmelade gebracht. Denke das war ein erfolgreicher Arbeitseinsatz.

  12. Hallo Marie, hier noch ein Quittentipp: Ich habe heute in die Kürbissuppe entkerne und natürlich entpelzte :-) Quitten gegeben – zusammen mit dem Knobi, den Zwiebeln und dem Ingwer eine echte Suppenbereicherung. Lasst es Euch allen schmecken – Quitte ist Königin!

  13. Inge Wahl sagt

    Liebe Marie,
    ich hatte dieses Jahr wirklich viele Apfel- und auch Birnen Quitten. Durch Zufall hatte ich herausgefunden, dass eine Mosterei in unserem Ort auch Quitten klein mahlt und daraus Saft presst. Ich hatte von allen Quitten den Flaum abgerieben. So habe ich mir den Kraftakt des kleinschneidens erspart. Daraufhin habe ich Zuhause den Saft durch ein Tuch gefiltert und mein Gelee gekocht.
    Liebe Grüße
    Inge Wahl

  14. Fischer sagt

    Karin
    Auch ich liebe Quitten und bekomme immer welche von einer lieben Freundin. Ich entsafte sie im Entsafter und habe dann hinterher 100 % Saft, den ich dann zunächst in Flaschen abfülle und das Gelee später mache. Die „Maische“ sage ich dazu, ohne Kernhaus und Stiehlansatz, schneide ich vorher schon raus,und drücke sie durch einen Haarsieb, nicht Flotte Lotte. Mein Sieb hat einen Einsatz mit einer Holzrolle und das Muß ist so ganz fein. Ich mache dann Quittenbrot und Marmelade daraus.
    Guten Appetit.

  15. Marion sagt

    Bei Pinterest gibt es viele Rezepte für die Quittenverarbeitung. Ich habe ausser Marmelde noch Quittenlikör, Quittenbrot und Quittenessig hergestellt. Der Geschmack ist hervorragend, er entschädigt die harte Arbeit. 😁😉👌 Kann man nur empfehlen 👍Viel Spaß beim Ausprobieren!

  16. Susanne Lorenz sagt

    Moin heute geht es an die Quitten.
    habe noch eine Frage, wenn ich die gewaschenen und geviertelten Quitten koche, kommt doch dieses Wasser nicht weg? oder was mach ich damit?
    danke euch
    Susanne

    • Liebe Susanne,
      ganz genau, den Saft/das Quittenwasser benutzt du direkt zum Gelee kochen. Das ist super lecker!
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  17. Birgit Czerner sagt

    Guten Morgen.
    Die Anleitungen finde ich schlüssig.
    Aber was ist mit den Schalen? Bleiben sie dran oder ist schälen selbstverständlich?
    Viele Grüße

  18. Jürgen Gliewe sagt

    Hallo ich bin Jürgen. Einfacher ist es die Quitte zu achteln. Jedes Viertel in der Mitte zum Kerngehäuse nochmals zerschneiden. So lässt sich dieses ganz leicht vor dem Kochen entfernen. Ein Arbeitsgang weniger. Viel Spaß

  19. Dagmar Kreissig sagt

    wir haben eine Birnenquitte. Dieses Jahr gab es eine üppige Ernte.Zum 1. Mal haben wir Quitten und Äpfel gemischt und zum entsaften gegeben. Es ist ein wunderbarer aromatischer Apfel Quittensaft geworden. Einfach klasse.

  20. Heike Knöchel sagt

    Liebe Marie,
    vielen Dank für deine tollen Ideen. Kann Mann eigentlich auch Quittenessig herstellen wie mit Apfel? Also mit Wasser und Zucker ansetzen? Auch die Kerngehäuse oder sind die giftig?
    Liebe Grüße
    Heike Knöchel

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