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Apfelbaum schneiden: So geht es!

Einen Apfelbaum schneiden ist wie Kindererziehung: Jedes Alter braucht andere Methoden. ;) Wenn du regelmäßig große, schöne Äpfel ernten möchtest, dein Baum aber auch eine wunderbar luftige Krone entwickeln und gesund bleiben soll, musst du ihn regelmäßig schneiden. Ich zeige dir, wie es geht!

Inhaltsverzeichnis
Apfelbaum schneiden im Überblick
Warum soll ich meinen Apfelbaum schneiden?
Wann Apfelbaum schneiden optimal ist
Fachbegriffe beim Apfelbaum schneiden
Pflanzschnitt und Erziehungsschnitt
Erhaltungsschnitt für Apfelbäume
Verjüngungsschnitt
Fehler beim Apfelbaum schneiden

Apfelbaum schneiden im Überblick: Die Schnittarten

Falls du schon mit gezückter Astschere in den Gummistiefeln stehst, kannst du dir hier fix einen Überblick zum Apfelbaum schneiden verschaffen!

Schnittart beim Apfelbaum schneidenWie?
Pflanzschnitt► alle Zweige, die zu dicht stehen, sich überkreuzen oder in die falsche Richtung wachsen, herausschneiden ► übrige Zweige möglichst weit oben schräg anschneiden
Erziehungsschnitt 
 1. Jahr
 (Kronenaufbau)
► Leittrieb (Mitte, am höchsten) bestimmen, oberhalb einer kräftigen Knospe abschneiden ► Leitäste (3-4 Stück) bestimmen, um ein Drittel jeweils 5 mm über einer nach außen gerichteten Knospe abschneiden ► Leitäste dürfen nicht höher sein als Leittrieb, sollen im flachen Winkel (90-120 °) dazu wachsen ► alle anderen Triebe entfernen
Erziehungsschnitt
 2. – 9. Jahr
► neues Wachstum der Leitäste 5 mm über einer nach außen gerichteten Knospe um zwei Drittel zurückschneiden (dabei auf jüngere Triebe ableiten) ► neue Seitentriebe nicht schneiden► senkrechte Triebe entfernen ► Triebe, die aus dem Boden wachsen, entfernen
Erhaltungsschnitt 
 ab 10. Jahr
► Kranke, alte oder tote Äste herausschneiden ► alle Triebe, die senkrecht oder nach innen wachsen oder andere Triebe kreuzen, entfernen ► Wachstum der Äste vom letzten Jahr um ein Drittel 5 mm über einer Knospe zurückschneiden (dabei auf jüngere Triebe ableiten) ► Triebe, die aus dem Boden wachsen, entfernen
Verjüngungsschnitt► Leittrieb auf jüngeren Ast ableiten, Leitäste auf jüngere Äste ableiten ► kranke alte oder tote Äste herausschneiden► alle Triebe, die senkrecht oder nach innen wachsen oder andere Triebe kreuzen, entfernen ► Wachstum der Äste vom letzten Jahr um ein Drittel 5 mm über einer Knospe zurückschneiden (dabei auf jüngere Triebe ableiten) ► Austriebe aus dem Boden entfernen

Wenn sich dein Apfelbaum so richtig rundum wohlfühlt und gut geschnitten ist, wird er dir jedes Jahr schöne Äpfel schenken. Falls du noch nach Inspirationen suchst, wie du diese Ernte haltbar machen kannst, lad dir doch mein Rezeptebüchlein herunter! Da findest du ein leckeres Apfelrezept. Und das Birnenrezept darin kannst du ebenso gut auch mit Äpfeln testen!

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    Warum soll ich meinen Apfelbaum schneiden?

    Natürlich „musst“ du nicht deinen Apfelbaum schneiden – du kannst ihn auch einfach fröhlich vor sich hinwachsen lassen. Mit der Zeit wird er dann aber ein undurchschaubares Ästegestrüpp bilden und immer weniger und immer kleinere Äpfel ausbilden. Krankheiten und Schädlinge haben dann ein leichtes Spiel.

    Mit anderen Worten: Ein regelmäßiger behutsamer Schnitt sorgt dafür, dass du viele Jahre lang eine schöne Apfelernte einfährst und einen gesunden, gut gewachsenen und wunderbar anzusehenden Gartengenossen hast. ;)  

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    Apfelbaum schneiden: Gummistiefel und Leiter

    Wann Apfelbaum schneiden optimal ist

    Beim Apfelbaum schneiden gibt es den „Winterschnitt“, der die Monate Dezember bis März umfasst und den „Sommerschnitt“, der von Juli bis September möglich ist.

    Winterschnitt

    Im Winter ist dein Apfelbaum nackig – deshalb kannst du hervorragend sehen, wie seine Äste wachsen. Mit dem Winterschnitt baust du die Baumkrone auf, erhältst sie oder verjüngst sie. Äste, die du völlig entfernen möchtest, schneidest du „auf Astring“ oder „auf Zapfen“, ohne den Hauptast zu verletzen. Tote, kranke, zu dichte oder sich kreuzende Äste schneidest du auch so heraus. Die Apfelbaumkrone braucht Licht und Luft – vielleicht hast du schon mal gehört, dass man durch eine perfekte Krone einen Hut werfen kann? ;)

    Wenn du das Apfelbaum schneiden Anfang Dezember erledigst, wird dein Baum im Frühjahr besonders kräftig austreiben. Verlegst du die Schnittaktion auf Ende März, fällt der Wachstumsschub sehr viel schwächer aus.

    Falls du ein kleines, eher schwächliches Bäumchen hast, das im nächsten Jahr so richtig Gas geben soll, schneidest du es deshalb kräftig Anfang Dezember. Kapitale Exemplare, die schon ausreichend wuchern, sind erst Ende März und nur mit wenigen Schnitten an der Reihe. So steuerst du behutsam das Wachstum deines Apfelbaums.

    Sommerschnitt

    Der Sommerschnitt ist vor allem in Obstplantagen üblich – er dient hauptsächlich dazu, den schon fast ausgereiften Äpfeln mehr Licht zu verschaffen, damit sie süßer schmecken. Im Privatgarten nutzt du den Sommerschnitt lediglich, um Wassertriebe zu entfernen.

    Du solltest den Sommerschnitt aber auf keinen Fall vor Juli fürs Apfelbaum schneiden ansetzen. Außer Wassertrieben kannst du auch vegetative Triebe, die deine Äpfel beschatten, abschneiden. Aber nimm nicht zu viele davon weg – sonst bleiben die Äpfel sauer! Warum das so ist, erzähle ich dir geich.

    Kranke oder tote Äste, die du jetzt, wo noch Laub am Baum ist, besonders gut siehst, kannst du ebenfalls herausnehmen. 

    Apfelbaum schneiden: auf Astring schneiden

    Fachbegriffe beim Apfelbaum schneiden

    Selbstverständlich gibt es auch beim Apfelbaum schneiden Fachbegriffe – aber keine Sorge, die Wichtigsten erkläre ich dir hier! :)

    Expertenwissen I: Leittrieb und Leitast

    Leittrieb oder Mitteltrieb heißt der längste Ast am Baum, der sich möglichst weit in der Mitte befinden sollte. Er bildet die „Spitze“ der Krone – kein anderer Ast ist so hoch wie er.

    Leitäste sind drei oder vier Hauptäste mit ihren Verzweigungen, die rund um den Leittrieb in einem Winkel von 90 – 120 Grad stehen. Sie sollten ungefähr ein Drittel kürzer sein aber alle dieselbe Höhe haben. Wenn sie zu steil wachsen, kannst du sie mit Gewichten an einer Schnur beschweren oder am Stamm entsprechend festbinden.

    Expertenwissen II: „auf Astring“ schneiden und „auf Zapfen“ schneiden

    Beim Apfelbaum schneiden geht es – Überraschung! – darum, Äste abzuschneiden. ;) So weit, so klar. Aber wo genau schneidest du den Ast denn nun ab? Da gibt es zwei Möglichkeiten:

    • Du schaust, wo genau der Ast vom Hauptast abzweigt. An dieser Stelle siehst du eine kleine Verdickung, die „Astring“ heißt. Und genau dort schneidest du den Ast ab, ohne weiter nach oben oder unten zu verrutschen. So kann der Baum die Wunde gut verschließen oder „überwallen“, wie es in der Fachsprache heißt. Die allermeisten Zweige wirst du „auf Astring“ schneiden.
    • Für den Verjüngungsschnitt gibt es eine Ausnahme von dieser Regel: Um einen Baum, der jahrelang keinen Schnitt bekommen hat und nur wenig neue Äste besitzt, zum Austreiben anzuregen, darfst du ausnahmsweise „auf Zapfen“ schneiden. Das bedeutet, dass du einen Aststummel von ungefähr drei Zentimetern stehen lässt, wo der Baum im nächsten Jahr neu austreiben wird.

    Äste, die du „auf Zapfen“ geschnitten hast, nimmt dein Apfelbaum nämlich als Chance wahr, genau an dieser Stelle möglichst viele Triebe auszubilden. Wenn du also keinen Verjüngungsschnitt planst, gehst du beim Apfelbaum schneiden am besten frei nach dem Motto vor „wenn weg dann ganz weg“!

    Expertenwissen III: generative und vegetative Triebe unterscheiden

    Ast ist nicht gleich Ast an deinem Apfelbaum! :) Es gibt generative Äste und vegetative Äste. Beide haben ihre eigene wichtige Funktion und beide Arten sollte es zu gleichen Teilen an deinem Baum geben.

    • Generative Triebe oder auch Fruchtholz sind die Äste, an denen Blüten und später die leckeren Äpfel mit ein wenig Laub wachsen. Logisch, dass wir die ganz besonders mögen! :)
      Mit den Jahren beginnt das Fruchtholz sich zu verdrehen und immer weniger und kleinere Äpfel zu tragen. Deshalb musst du dafür sorgen, dass sich neues Fruchtholz bildet. Dafür schneidest du das alte nach und nach heraus und leitest es auf jüngeres Fruchtholz ab
    • Vegetative Triebe haben keine Äpfel, dafür aber viel Laub. Über die Blätter läuft die Photosynthese und damit die Versorgung deines Gartengenossen. Wenn er zu wenig vegetative Äste behalten darf, werden deine Äpfel klein bleiben und auch nicht süß schmecken. Du siehst, diese auf den ersten Blick „nutzlosen“ Äste haben verborgene und wichtige Talente!

    Die Kunst besteht nun darin, dass du neben allen anderen Regeln beim Apfelbaum schneiden auch daran denkst, von keiner Ast-Sorte zu viel wegzunehmen.

    Expertenwissen IV: Was ist eine Saftwaage?

    Die „Saftwaage“ ist ein gedankliches Modell, es gibt sie nicht in Wirklichkeit – außer vielleicht beim Obstpressen. ;)

    Um mit der Zeit eine schöne Krone zu bekommen, müssen die obersten Knospen deiner Leitäste alle auf derselben Höhe sein.

    Der Saft, der in den Leitästen zirkuliert, ist auf diese Weise in der Waage: bei keinem kann er höher steigen als bei den anderen.

    Beim Pflanz- und Erziehungsschnitt musst du deshalb auch genau überlegen, über welcher Knospe du den Ast abschneidest: Hat sie dieselbe Höhe wie die Knospen der anderen Leitäste?

    Expertenwissen V: Was heißt Ableiten beim Apfelbaum schneiden?

    Keine Angst, wir sind nicht im Matheunterricht! ;) Ableiten heißt beim Apfelbaum schneiden, dass du einen Ast an der Verzweigung zu einem jüngeren Trieb auf Astring schneidest. Du leitest so die Kraft des Baumes in den jüngeren Trieb ab. 

    Apfelbaum schneiden: Apfelblüten

    Pflanzschnitt und Erziehungsschnitt: jungen Apfelbaum schneiden

    Pflanzschnitt

    Du hast stolz einen kleinen Apfelbaum gepflanzt? Dann wird es Zeit für den ersten Schnitt in seinem Apfelbaum-Leben! :)

    Beim Pflanzschnitt geht es darum, den Grundstein für eine zukünftige prächtige Krone zu legen. Beim frisch gesetzten Apfelbaumbaby gibt es noch wenige Wurzeln, aber im Vergleich dazu schon recht viel Zweige. Das Verhältnis sollte aber ungefähr ausgeglichen sein!

    Deshalb nimmst du alle Zweige, die zu dicht stehen, sich überkreuzen oder in die falsche Richtung wachsen, heraus. Die übrigen Zweige schneidest du möglichst weit oben schräg an. So fühlen sie sich dazu angeregt, Verzweigungen zu bilden. 

    Erziehungsschnitt 1. Jahr

    Wenn dein Bäumchen ein Jahr alt ist, wird es Zeit für den Erziehungsschnitt. Dazu siehst du deinem grünen Freund genau auf die Äste: Welcher wächst besonders kräftig und gerade und befindet sich möglichst in der Mitte?

    Ast gefunden? Dann hast du deinen Leittrieb! Du schneidest ihn um ein Drittel zurück, und zwar ungefähr fünf Millimeter über einer Knospe.

    Dann suchst du dir drei bis vier Äste, die deine zukünftigen Leitäste bilden und schneidest sie um die Hälfte zurück, wieder fünf Millimeter über einer Knospe. 

    Psst, kleine Erinnerung: beim Apfelbaum schneiden die Saftwaage nicht vergessen!

    Sollten deine statt im Winkel von 90 oder 120 Grad zum Leittrieb Leitäste senkrecht nach oben wachsen, kannst du sie mit einer Juteschnur am Stamm entsprechend nach unten binden.

    Erziehungsschnitt ab dem 2. Jahr

    Alles, was im letzten Jahr an den Leitästen neu gewachsen ist, schneidest du oberhalb einer Knospe um zwei Drittel zurück.

    Den Leittrieb kürzt du um ein Drittel und leitest ihn bei Bedarf auf einen jüngeren Ast ab.

    Neue Seitentriebe lässt du stehen, aber senkrecht wachsende Triebe schneidest du auf Astring zurück. 

    Alle Triebe, die in der Nähe des Apfelbaums aus dem Boden wachsen, entfernst du bodennah.

    Übrigens sieht nicht nur ein Apfelbaum toll in deinem Garten aus! Es gibt auch richtig coole DIY-Projekte, mit denen du eine richtige Wohlfühloase schaffen kannst! Schau gern mal rein:

    Erhaltungsschnitt für Apfelbäume

    Wenn du mit dem Apfelbaum schneiden im 10. Jahr angekommen bist, änderst du die Schnittart. Ab jetzt machst du einen Erhaltungsschnitt.

    Dazu schneidest du kranke, alte oder tote Äste auf Astring heraus und entfernst Triebe, die senkrecht oder nach innen wachsen oder andere Triebe kreuzen.

    Den Leittrieb leitest du bei Bedarf auf einen jüngeren Ast ab.

    Das Wachstum der Äste vom letzten Jahr schneidest du um ein Drittel zurück, und zwar 5 mm über einer Knospe, die in die Richtung zeigt, in die der neue Trieb wachsen soll.

    Beim Sommerschnitt kannst du besonders gut sehen, welches Fruchtholz nur kleine und wenige Äpfel trägt oder welche vegetativen Äste nicht viel Laub haben. Die entfernst du auf Astring. Dabei kannst du sie auch auf jüngere Äste ableiten.

    Alle Triebe, die aus dem Boden in der Nähe des Apfelbaums wachsen, schneidest du bodennah ab.

    Verjüngungsschnitt: alten Apfelbaum schneiden

    Du hast einen alt-ehrwürdigen Apfelbaum, der schon lange keine Astschere mehr gesehen hat? Dann kommt ein Verjüngungsschnitt in Frage! Dabei schneidest du bis zu 20 Prozent der Krone heraus.

    Wenn du das in einem Rutsch tun möchtest, bedeutet das für deinen Baum richtig viel Stress und du musst du damit rechnen, dass er die nächsten beiden Jahre kaum Äpfel tragen wird. 

    Wenn dich das stört, kannst du auch sanfter zu Werke gehen und deine Verjüngungsmaßnahmen auf zwei oder drei Jahre verteilen. 

    Und so geht der Verjüngungsschnitt:

    • Leittrieb und Leitäste leitest du auf jeweils einen jüngeren Ast ab.
    • Das Wachstum der Äste vom letzten Jahr schneidest du um ein Drittel zurück, und zwar 5 mm über einer Knospe, die in die Richtung zeigt, in die der neue Trieb wachsen soll.
    • Tote und kranke Triebe und Zweige, die nach innen wachsen oder andere Triebe kreuzen, schneidest du auf Astring heraus.
    • Alle Triebe, die in der Nähe des Apfelbaums aus dem Boden wachsen, schneidest du bodennah ab.

    Apfelbaum schneiden
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    Fehler beim Apfelbaum schneiden

    Wenn du beim Apfelbaum schneiden Fehler machst, fällt entweder deine Apfelernte mickrig aus oder du hast jede Menge zusätzliche Arbeit.

    Deshalb habe ich hier für dich die drei häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest:

    • Fehler #1: Du schneidest zu viele Äste auf einmal heraus und hast deshalb im nächsten Jahr jede Menge Wassertriebe. Das sind Zweige, die senkrecht nach oben wachsen und keine Früchte tragen. Dein Baum sieht dann aus wie ein Igel!
      Wassertriebe schneidest du während des Sommerschnitts im Lauf der folgenden Jahre nach und nach auf Astring zurück, um sie behutsam einzudämmen und nicht in eine Spirale aus Schneiden und immer noch mehr Wassertrieben zu geraten.
      Ein starker Rückschnitt führt zu starkem Wachstum. Deshalb solltest du auf keinen Fall mehr als maximal 20 Prozent der Baumkrone wegnehmen. Achte beim Schneiden auch unbedingt auf den richtigen Schnittzeitpunkt!
    • Fehler #2: Dein Werkzeug ist stumpf und die Schnitte splittern, sind fransig und unsauber.
      Stumpfes Werkzeug macht das Arbeiten unnötig schwer und öffnet Pilzen und Viren die Eingangstür, weil dein Baum den Schnitt nur schwer abheilen lassen kann.
      Achte darauf, das deine Schere oder Säge scharf und gut geschliffen ist.
    • Fehler #3: Du schneidest bei zu niedrigen Temperaturen. 
      Holz ist bei Frost spröde und Schnitte können leicht splittern und unschöne Wunden im Holz hinterlassen. Bei Minusgraden lässt du das Apfelbaum schneiden daher besser sein.

    Wenn du auf ein paar wichtige Dinge achtest und mit Ruhe und Behutsamkeit arbeitest, ist Apfelbaum schneiden kein Problem. So bleibt dein Baum jung und schenkt dir über viele Jahre hinweg leckere Äpfel, die du sofort vernaschst, lagerst oder mit meinen leckeren Rezepten haltbar machst. Und das ist die Mühe doch absolut wert, oder? :)

    Nicht nur dein Apfelbaum braucht einen Schnitt, sondern du möchtest auch andere Pflanzen in deinem Garten in Form bringen? Dann schau doch mal bei diesen Artikeln vorbei:

    Johannisbeeren richtig schneiden: rote, weiße, schwarze!

    Himbeeren schneiden: Der ultimative Guide!

    Rosmarin schneiden: Einfache Schritt-für-Schritt Anleitung!

    Welche Erfahrungen hast du mit dem Apfelbaum schneiden gemacht? Ich bin gespannt auf deine Tipps! :)

    Dieser Artikel enthält Werbung für den Wurzelwerk-Onlineshop.

    5 Kommentare

    1. Jasmine sagt

      Unter „Quittenbaum schneiden“ gibt es keine Anleitung. Werden Quitten genau so wie Apfelbäume geschnitten und zu den selben Zeiten mit dem gleichen Effekt?

      • Saskia Wurzelwerk sagt

        Hallo Jasmine, ja du kannst genau wie beim Apfelbaum vorgehen! Die beste Zeit liegt zwischen Februar und März, es sollte in jedem Falle frostfrei sein. Ganz viel Spaß beim Schnitt :)
        Liebe Grüße,
        Saskia von Wurzelwerk :)

    2. Nicolai sagt

      Danke für die sehr schöne Anleitung! Ich mache das auch schon ein paar Jahre mit einem alten wenig gepflegten Baum und habe auch ein paar Dinge, wie starkes Wachstum nach starkem Rückschritt erlebt.

      Letztes Jahr ist noch ein neues Bäumchen hinzugekommen, umso wertvoller ist es, hier noch mal eine Anleitung zu bekommen.

      Ein paar konkrete Bilder zu den Texten wäre natürlich noch eine großartige Ergänzung für die Zukunft.

      Macht weiter so, viele Grüße aus Hessen, Nicolai

    3. Viola sagt

      Hallo Marie!
      Ich fange gerade damit an, mir meinen Traum vom ertragreichen Garten zu erfüllen, danke für deinen super hilfreichen Blog.
      Gilt diese Anleitung für alle Obstbäume? Der Garten, den ich übernommen habe, hat einen riesigen Aprikosenbaum und einen kleinen Sauerkirschbaum. Ich weiß nicht recht inwiefern ich das angehen soll…
      Ganz liebe Grüße aus Halle! Viola

      • Katrin von Wurzelwerk sagt

        Hallo Viola,
        grundsätzlich kannst du auch andere Obstbäume so schneiden. Am besten gehst du behutsam vor und machst keinen Radikalschnitt! :)

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