Einkochen, Haltbarmachen
Kommentare 41

Zucchinischwemme willkommen: Zwei köstliche Zucchini Rezepte!

Begrüßt dich deine Zucchinipflanze im Sommer auch mit einer riesigen Zucchini nach der anderen? Und mischt sich zur Freude darüber bei dir oft auch eine gewisse Ratlosigkeit, welche Zucchini Rezepte du jetzt noch ausprobieren kannst? Dann teste doch meine beiden neuen Lieblingsrezepte, mit denen du garantiert keine Angst mehr vor einer zu üppigen Ernte haben musst. Sie sind so köstlich, dass deine eingekochten Schätze kaum Zeit haben werden, es sich in deinem Vorratsregal gemütlich zu machen! :)

Inhaltsverzeichnis
Zucchini Rezepte auf einen Blick!
#Zucchini Chutney
#Zucchini Relish
Was ist Zucchini Chutney und wie verwende ich das?
Was ist Zucchini Relish und wie verwende ich das?
Zucchini Rezepte: Das solltest du beim Einkochen beachten
Kann ich die Zucchini Rezepte auch für Gurken verwenden? 
Wie lagere ich meine leckeren Vorräte am besten?

Zucchini Rezepte auf einen Blick!

Ein Zucchiniberg liegt auf deinem Küchentisch und du möchtest schnell loslegen? Bitte schön, hier sind meine Zucchini Rezepte!

Zucchini Chutney

Das brauchst du:

  • 3 kg Zucchini
  • 1 kg Zwiebeln
  • 100 – 150 g Salz
  • 800 ml Weißweinessig
  • 400 g Zucker
  • 3-5 klein geschnittene Chilischoten (nach Geschmack auch weniger)
  • 3 El geschrotete Senfkörner
  • 4 El Kurkuma (gemahlen)
  • 2 El Dill (gehackt)

Und so geht es:

1. Zucchini reiben und Zwiebeln in kleine Würfel schneiden, mit Salz mischen und 2-3 Stunden ziehen lassen.

2. Essig, Zucker, Chili, Senf und Kurkuma aufkochen. Zucchini, Zwiebeln und das gezogene Wasser dazugeben und ungefähr 15 Minuten kochen lassen. Dann den Dill dazugeben.

3. Zucchinichutney in sterilisierte Gläser füllen und 15 Minuten bei 90°C im Wasserbad einkochen.

Zucchini Rezepte: Zucchini Chutney

Zucchini Relish

Das brauchst du:

  • 3 kg Zucchini
  • 500 g Zwiebeln
  • 500 g Paprika
  • 400 g Zucker
  • 800 ml Essig
  • 600 ml Wasser
  • 100 – 150 g Salz
  • 8 El Paprika edelsüß
  • 2 El Kurkuma (gemahlen)
  • 1,5 El Pfeffer (gemörsert)

Und so geht es:

1. Zucchini, Zwiebeln und Paprika in Würfel schneiden, mit Salz mischen und 2-3 Stunden ziehen lassen.

2. Essig, Zucker, Paprika edelsüß, Kurkuma und Pfeffer aufkochen, dann Zucchini, Paprika, Zwiebel, Wasser und das gezogene Wasser dazugeben und ungefähr 15 Minuten kochen lassen.

3. Zucchini Relish in sterilisierte Gläser füllen und 15 Minuten bei 90°C im Wasserbad einkochen.

Wenn du jetzt stolz auf deine gefüllten Gläser schaust, fehlt dir nur noch eins zum Einkochglück: Die passenden Etiketten! Mit ihnen behältst du nämlich ganz einfach den Überblick über deine Vorräte. Lad dir doch gleich die Etiketten herunter, die ich extra für dich entworfen habe:

Was ist Chutney und wie verwende ich das?

Chutney stammt ursprünglich aus Indien und ist ein Dip oder eine Sauce zu Fleisch oder Gemüsegerichten. Auch zu Käse schmeckt Chutney einfach himmlisch!

Es hat eine Konsistenz ähnlich wie Püree und kann süß-sauer, pikant-scharf oder auch süß-scharf sein. Meistens sind Gemüse oder Obst – ganz fein geschnitten – die Hauptzutat. Die Zwiebeln in meinem Zucchini Rezept solltest du für das Chutney aber auf keinen Fall pürieren oder reiben, weil sie dabei einen bitteren Geschmack entwickeln können.

Psst: Außer aus Zucchini kannst du auch aus Äpfeln richtig leckeres Chutney machen!

Was ist Relish und wie verwende ich das?

Relish kommt aus England und ist eine süß-saure, würzige Sauce aus Obst- oder Gemüsestücken. Du kannst es als Brotaufstrich oder zum Essen als Würzsoße schlemmen. 

Wenn es bei der Brotzeit also wieder mal schnell gehen muss und im Kühlschrank gähnende Leere herrscht – öffne doch einfach ein Glas Zucchini Relish und schon hast du einen super leckeren Brotbelag! Dafür lässt du dir doch gerne die Butter vom Brot nehmen, oder? ;)

Falls du jetzt so richtig Lust bekommen hast, deine Ernte haltbar zu machen und dir wünschst, ganz viele verschiedene Möglichkeiten zum Einkochen kennenzulernen, komm doch in meinen Obst und Gemüse haltbar machen ​Kurs! Da zeige ich dir Schritt für Schritt alles, was du zum Einkochen, Fermentieren und Heiß abfüllen wissen musst. Und ein ganzes Rezepte eBook gibt es gleich mit dazu. Ich würde mich freuen, wenn du bei uns Einkochsuchtis mitmischst! :)

Zucchini Rezepte: Zucchini Relish

Zucchini Rezepte: Das solltest du beim Einkochen beachten

Damit sich deine Vorräte gut halten, gibt es auch für die Zucchini Rezepte ein paar grundlegende Dinge, die du beherzigen solltest. Es ist nämlich super ärgerlich, wenn die mit viel Liebe aus der eigenen Ernte gemachten Vorräte ein paar Wochen später zu schimmeln beginnen!

  • Wie immer beim Einkochen hat deshalb sauberes, hygienisches Arbeiten oberste Priorität. Arbeitswerkzeug, Deckel oder Glasdeckel und Gummiringe kochst du in Essigwasser aus und die gespülten Gläser übergießt du mit kochendem Wasser, bevor du dein Einkochgut einfüllst.
  • Das Wasser im Einkochtopf und dein Chutney oder Relish sollten ungefähr dieselbe Temperatur haben, wenn du die Gläser ins Wasser stellst.
  • Die Ränder deiner befüllten Gläser wischst du mit einem sauberen Tuch sorgfältig ab, bevor du sie mit dem Deckel verschließt.

Pssst, kleiner Küchenhack: Wenn du das Wasser mit einem Wasserkocher erhitzt, dauert der Heizvorgang nicht so lange und du kannst Energie sparen!

Kann ich die Zucchini Rezepte auch für Gurken verwenden?

Natürlich kannst du die Zucchini Rezepte auch für Gurken verwenden! Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob Zucchini oder Gurke die Nase vorn haben, aber eines steht fest: köstlich sind sie alle beide! ;)

Psst: Probier doch auch mal das Rezept für süß-saure Gurken aus!

Wenn deine Gurken schon recht groß geraten sind, solltest du sie vor dem Verarbeiten halbieren und die Kerne mit einem Esslöffel herauskratzen. Die schmecken nämlich nach nichts und machen kein schönes Kaugefühl im Mund. ;) Die Kerne kannst du, statt sie zu essen, auch trocknen und daraus dein eigenes Saatgut gewinnen.

Zucchini Rezepte
Merk dir diesen Artikel auf deiner Garten-Pinnwand!

Wie lagere ich meine leckeren Vorräte am besten?

Deine Gläser sind vollständig abgekühlt? Dann wird es Zeit für den Umzug von deiner Küche in eine möglichst dunkle und kühle Vorratskammer! Davor beschriftest du deine Schätze noch mit dem Einkochdatum, damit du immer weißt, was du wann aufessen solltest. Mit meinen Etiketten ist das ganz einfach!

Psst, kleiner Tipp: Es schadet auch nicht, draufzuschreiben was du da eingekocht hast. Nach ein paar Wochen bist du dir nämlich gar nicht mehr sicher, ob auf der linken Seite deines Regals nun das Zucchinichutney oder das Gurkenchutney steht… ;)

Falls du Twist-Off-Gläser verwendet hast, kannst du deine etikettierten Gläser jetzt stolz in deinen Vorratsraum einräumen. Hast du mit Weckgläsern gearbeitet*, musst du erst noch die Klammern* abnehmen. Und dann soll die Winterzeit ruhig kommen – du kannst dir ja immer ein Stück Sommer zurückholen, indem du ein Glas von deinen eingekochten Köstlichkeiten genießt!

Der nächsten Zucchinischwemme kannst du ab jetzt furchtlos ins Auge sehen: Du zückst einfach deine neuen Zucchini Rezepte und verarbeitest alles zu köstlichen Vorräten. Also nix wie raus in den Garten, Zucchini ernten! :)  Wenn du neugierig geworden bist und noch mehr über das Haltbarmachen erfahren möchtest, lies gerne hier weiter:

Botulismus vermeiden: So geht sicher einkochen!

Tomaten fermentieren-Rezept: Spritziger Sommer-Snack!

Birnen einkochen: von Omas Rezept bis richtig trendy!

Welche Zucchini Rezepte nutzt du, um deine Zucchini haltbar zu machen? Ich freue mich über deinen Kommentar! :)

*Dieser Artikel enthält Werbung für den Wurzelwerk-Onlineshop.

41 Kommentare

  1. Inga-M. sagt

    Ich habe das Relish vor ein paar Wochen gekocht. Leider passte nicht alles in meinen grossen Topf. Dummerweise habe ich erst die festen Zutaten, dann den Essig und zum Schluss das Wasser dazugegeben. Passte nicht alles rein. Habe erst nach dem Abfüllen und während des Einkochens gemerkt, dass es viel zu sehr nach Essig schmeckt und trotzdem irgendwie auch zu flüssig ist. Ich befürchte es wird hier keinem schmecken… vielleicht kann ich es mal in Pfannengerichten untermischen. Es ist nur leider eine grosse Menge Gemüse und auch Zeit, die dabei drauf gegangen sind. Also immer darauf achten, dass alles Wasser auch in der Mischung ankommt☺️

  2. Michaela sagt

    Hallo Marie!
    Erst mal vielen Dank für deine Online Kurse, hab beide gemacht, die sind toll :)

    Ich bin mitten im Einkochen mit dem Druckkessel und weiß eigentlich jetzt nicht sicher ob ich jedes Gemüse verwenden kann, zb Zucchinisuppe. Und wie lange?
    Gibt’s da Richtlinien?

    LG, Michaela

    • Katrin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Michaela,
      für Zucchini gibt es leider kein sicheres Rezept, deshalb können wir dir bei diesem Problem leider nicht helfen!
      Aber wir haben hier und hier super leckere Zucchinirezepte auf dem Blog – vielleicht magst du die mal ausprobieren? :)

  3. Michelle sagt

    Hallo, kann ich auch einfach einen Balsamico nutzen oder stimmt dann Säuregehalt beim Einkochen nicht mehr? Liebe Grüße

    • Liebe Michelle,
      wichtig ist, dass du die gleiche Säuremenge verwendest. Dann kannst du den Essig auch mit einem anderen austauschen.
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  4. Maria sagt

    Hallo ,
    Kann ich zu dem Chutney auch noch Paprika hinzugeben oder kann man es so nicht abwandeln und sollte ich dann lieber das relish machen wo Paprika im Rezept stehen ? Außerdem wollte ich wissen ob ich meine zuchini in ganz feine kleine Würfel schneiden kann und sie dann nicht bitter werden? Wird es sozusagen nur beim pürieren bitter?

    Lg Maria

    • Hallo Maria,
      wir haben tatsächlich nur die zwei Rezepte erprobt wie wir sie angegeben haben. Für Änderungen übernehmen wir keine Haftung. ;)
      Ich kenne es von Zwiebeln, dass sie bitter werden, wenn sie püriert werden (vor allem die roten Zwiebeln). Von Zucchinis kenne ich es nur, dass sie von Anfang an bitter sind. Dann solltest du sie nicht mehr essen.
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

  5. Eveline sagt

    Hallo, Kann der Zucker irgendwie mit was anderem ersetzt werden? Oder statt 400gr ide Hälfte?
    Danke für die Antwort und beste Grüsse

  6. Eliane sagt

    Hallo, ich liebe Ratatouille und habe es in den vergangenen Jahren auch eingekocht, ohne dass ein Glas verdorben ist. Beim Stöbern im Internet bin ich aber auf verschiedene Vorgehensweisen und Kochzeiten beim Einkochen von Ratatouille gestossen. Von Heisseinfüllen bis zu 120 Minuten einkochen war alles dabei. Ich bin nun verunsichert. Könnt ihr mir raten, wie lange man Ratatouille wirklich einkochen muss? Oder gibt es einen Grund, Zucchini nicht ohne Essig haltbar zu machen? Anderes Gemüse wie Mangold, Kohlrabi etc. kann man ja auch ohne Essig einkochen. Sind Zucchini irgendwie heikler (vielleicht wegen des hohen Wassergehaltes)? Wenn das der Grund ist, könnte man den Zucchini vielleicht vorgängig mit Salz das Wasser entziehen?
    Vielen Dank und liebe Grüsse!

    • Luci sagt

      Liebe Eliane,
      Zucchini hat im Vergleich zu anderen Gemüse einen höheren pH-Wert. Deswegen kommt Essig zum Haltbarmachen dazu. Das reduziert die Gefahr, das Botulismus entstehen kann.
      Liebe Grüße
      Luci von Wurzelwerk

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert