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Fruchtfolge – dein Guide zum perfekten Gartenplan!

Eine stimmige Fruchtfolge ist für den Garten, was eine ausgewogene Ernährung für uns ist: Sie hält gesund. Es gibt da nämlich ziemlich fiese Krankheiten und Schädlinge, die einem den Gartenspaß gründlich vermiesen können. Zum Glück gibt es aber auch Methoden, um dem entgegenzuwirken – und die einfachste und natürlichste ist eine gut ausgeklügelte Fruchtfolge.

Inhaltsverzeichnis:
Was ist eine Fruchtfolge?
Und wenn ich die Fruchtfolge weglasse?
So planst du deine Fruchtfolge!
Die Bedeutung der Pflanzenfamilien
Trotzdem Neues probieren?

Was ist eine Fruchtfolge?

Eine ausgewogene Ernährung für den Garten in Form einer ausgeklügelten Fruchtfolge? Ähm, was soll das genau heißen? Das klären wir jetzt gleich mal, damit du genau weißt, wie du deinen Garten gesund hältst. Schließlich willst du Jahr für Jahr eine dicke Ernte einfahren, statt dich mit Krankheiten und Schädlingen herumzuärgern.

Genau dafür brauchst du eine Fruchtfolge. Das bedeutet, dass du an ein und demselben Platz in deinen Beeten nicht mehrmals hintereinander das gleiche Gemüse anbaust. Das wäre nämlich eine ziemlich einseitige Ernährung für dein Beet. Genauso, wie es dir nicht gut tut, jeden Tag nur Kartoffeln zu essen, schadet es auch deinem Beet, jedes Jahr die gleiche Pflanze vorgesetzt zu bekommen. Servier deinen Beeten also lieber Abwechslung!

Mit diesem Gourmet-Trick hältst du dein Beet topfit. Du laugst deinen Boden nicht einseitig aus und Schädlinge und Krankheiten können sich nicht festsetzen. Sie finden nämlich nicht mehrere Jahre hintereinander das vor, was ihnen schmeckt. Das ist im Grunde auch schon das große Geheimnis der Fruchtfolge: Abwechslung in deiner „Gartenküche“.

Natürlich gibt’s genau wie in der Küche auch in der Beetplanung ein paar Regeln – die schauen wir uns gleich noch an. Alles wild zu mischen ist da meistens keine so gute Idee. Machen wir uns nichts vor: Einen richtig guten Menüplan auszuklügeln, ist anfangs echt eine kleine Herausforderung. Bevor dir der Kopf raucht, kommen deswegen jetzt die besten Tipps und Tricks zum Planen deiner Fruchtfolge.

Hol dir dein fertiges Menü!

Psssst: Ich habe da aber auch noch eine mega Starthilfe für dich! Einen fix und fertigen Anbauplan, den ich ausgetüftelt habe, um dir den Gartenstart zu erleichtern.

In meinem Pflanzplan habe ich die Fruchtfolge bedacht: Es wachsen auch nur Gemüse zusammen, die als Mischkultur-Partner auch wirklich gut miteinander funktionieren. Außerdem ist alles so getaktet, dass du kontinuierlich aus deinem Garten ernten kannst! Klingt gut? Dann trag dich hier für den Pflanzplan ein und ich schicke ihn dir gleich zu:

Und wenn ich die Fruchtfolge weglasse?

Einfach nach Lust und Laune lospflanzen, das klingt schon sehr verführerisch! Aber was bedeutet es genau für deinen Garten, wenn du dir den Fruchtwechsel lieber sparst?

Die meisten Schädlinge und Krankheiten sind auf eine ganz bestimmte Pflanzenfamilie spezialisiert. Sie befallen die Pflanzen dieser Familie immer und immer wieder. Wenn du also jedes Jahr auf demselben Beet Gemüse einer Pflanzenfamilie anbaust, tischst du ihnen genau das auf, was sie haben wollen!

So können sich Schädlinge und Krankheiten dann super einfach in deinem Garten einnisten. Du fütterst sie sozusagen ganz gezielt. Sie bedienen sich jedes Jahr wieder an deinen Pflanzen und setzen sich gemütlich in deinem Garten fest.

Um das zu vermeiden, kannst du die – ja nach Pflanzenfamilie unterschiedlich lange – Anbaupause einhalten. So hungerst du Krankheiten und Schädlinge quasi aus! Um trotzdem weiterhin jedes Jahr alle Gemüse anbauen zu können, rotieren wir die Pflanzen clever durch die Beete. Auf diese Weise steht jedes Jahr eine neue Pflanzenfamilie im Beet und Krankheiten und Schädlinge gucken orientierungslos aus der Wäsche!

Ein weiterer Pluspunkt von Fruchtwechseln ist die Nährstoffversorgung deiner Gemüsepflanzen. Wenn du die Nährstoffe deiner Düngergaben optimal nutzen möchtest, dann ist eine geplante Fruchtfolge die beste Methode dafür!

Die Fruchtfolge ist ganz klar ein Teil der Anbauplanung, genauso wie die Mischkultur oder die gestaffelte Ernte. Wenn du noch am Anfang deines Pflanzplans stehst, dann hilft dir sicher auch mein Grundlagen-Artikel zur Anbauplanung! Dafür bitte einmal hier entlang. :)

Falls du lieber zuhörst, statt zu lesen, habe ich hier übrigens auch die Video-Version zur Fruchtfolge.

So planst du deine Fruchtfolge!

Ich denke mal, ich kann jetzt aufhören zu schwärmen. Wir sind uns sicher einig: Fruchtwechsel sind genial und wir wollen sie im Garten haben. Also, los geht’s: Hol dir Papier und Stift, wir planen jetzt die Fruchtfolge für deinen Garten!

  1. Wenn du einen Anbauplan erstellst, zählst du zunächst, wie viele Beete du hast. Die Anzahl der Beete schränkt deine Möglichkeiten schließlich am meisten ein, wenn du die Gemüse später durch die Beete rotieren lassen willst.
  2. Dann machst du dir eine Liste mit allem Gemüse, das du während eines Jahres anbauen möchtest. Für jedes Gemüse brauchst du noch die jeweilige Pflanzenfamilie und deren Anbaupause, den Nährstoffbedarf und die günstigen Mischkulturen. Recherchiere und notiere dir all das am besten direkt.

    Alle Gemüse einer Pflanzenfamilie haben dieselbe Anbaupause, das macht es dir zum Glück leichter.

    Die Reihenfolge der Infos spiegelt übrigens die Prioritäten wieder: Die Anbaupausen sind am wichtigsten! Die solltest du schon einhalten. Den Nährstoffbedarf kannst du zur Not mit Düngergaben ausgleichen. Die Mischkultur ist der letzte Punkt. Wenn da mal nicht alles zu 100% passt, ist das völlig in Ordnung.
  3. Jetzt puzzelst du so lang herum, bis du alle Pflanzenfamilien auf die Beete verteilen konntest, sodass die Anbaupausen dabei eingehalten sind.

    Wenn du zum Beispiel ein Beet mit Kohl bepflanzen willst, hast du danach eine Anbaupause von fünf bis sechs Jahren. Das heißt, dass in diesem Beet nun fünf Jahre keine Kohlpflanze mehr wachsen sollte. Folglich kannst du nur auf jedes sechste Beet Kohl pflanzen, damit beim Rotieren erst nach 5 Jahren wieder eine Kohlpflanze in diesem Beet steht.

    Übrigens: Du darfst auch mehr als eine Pflanzenfamilie in einem Beet anbauen. Das ist sogar total üblich und die Voraussetzung für gute Mischkulturpartnerschaften. Schau doch mal in deine Mischkulturtabelle, welche Pflanzenfamilien sich da gut ergänzen und überlege, wo du sie im selben Beet unterbringen kannst.
  4. Wenn die Pflanzenfamilien stehen, ist das gröbste schon geschafft! Jetzt darfst du die verschiedenen Gemüse noch in die Beete mit ihren Anbaufamilien einsortieren und schauen, ob du dabei gute Beetpartnerschaften verücksichtigen kannst.
Fruchtfolge: Gemüsereihen mit Weidenzaun

Die gute Nachricht: Wenn du diese Rotation einmal festgelegt hast, ist es gar nicht mehr nötog, in den folgenden Jahren einen neuen Anbauplan zu erstellen. Denn das Grundgerüst deines Anbauplans hast du dann ja schon ausgearbeitet. Du verschiebst deine Beete nur noch jährlich um einen Platz.

Lass dich nicht entmutigen! Einen ausgeklügelten Anbauplan zu erstellen, ist wirklich komplex. Alle Aspekte perfekt zu planen, ist oft einfach nicht möglich. Also mach dich nicht verrückt, wenn du Mischkultur oder Nährstoffbedarf mal galant ignorieren musst. ;)

Die Bedeutung der Pflanzenfamilien

Die Pflanzenfamilien sind also das A und O bei der Fruchtfolge. Damit du da den Überblick nicht verlierst, hab ich hier mal die gängigsten Familien und ihre Mitglieder für dich aufgelistet.

Es gibt einige Pflanzenfamilien, die sehr hartnäckige Schädlinge und Krankheiten haben. Darunter fallen die Kreuzblütler, also alle Kohl-Gewächse, und die Leguminosen (Erbsen und Bohnen). Bei diesen beiden Pflanzenfamilien ist es für die Fruchtfolge ganz besonders wichtig, darauf zu achten, die Anbaupause einzuhalten!

Wir schlagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: In der Liste findest du nämlich auch, ob es sich um Stark-, Mittel- oder Schwachzehrer handelt. Da geht das Planen deiner Fruchtfolge doch gleich doppelt so fix! Tadaaa, hier kommt deine Übersicht zu den Pflanzenfamilien:

Fruchtfolge: Mischkultur

Kreuzblütler: 6 Jahre Anbaupause (Starkzehrer/Mittelzehrer/Schwachzehrer)
Asiasalat, Kohlrabi, Chinakohl, Rettich (Mittelzehrer), Radieschen, Rucola (Schwachzehrer), Rosenkohl, Pak Choi, Rotkohl, Weißkohl, Wirsing, Grünkohl, Blumenkohl, Brokkoli (Starkzehrer)

Doldenblütler: 3-4 Jahre Anbaupause (Mittelzehrer)
Knollenfenchel, Möhre, Pastinake, Petersilie, Sellerie, Wurzelpetersilie

Hülsenfrüchte: 5-6 Jahre Anbaupause (Schwachzehrer)
Buschbohne, Dicke Bohne, Erbse, Stangenbohne

Zwiebelgewächse 5 Jahre Anbaupause (Mittelzehrer/Starkzehrer)
Knoblauch, Lauch (Starkzehrer), Schalotten, Zwiebel

Fuchsschwanzgewächse: 3 Jahre Anbaupause (Mittelzehrer)
Mangold, Rote Bete, Spinat

Korbblütler: 3 Jahre Anbaupause (Mittelzehrer)
Artischocke, Chicorée, Endivien, Haferwurzel, Radicchio, Salat, Schwarzwurzel, Zuckerhut

Nachtschattengewächse: 4 Jahre Anbaupause (Starkzehrer)
Aubergine, Kartoffel, Paprika, Tomate

Kürbisgewächse: 3-4 Jahre Anbaupause (Starkzehrer)
Gurke, Kürbis, Zucchini

Baldriangewächse: 4 Jahre Anbaupause (Schwachzehrer)
Feldsalat

Süßgräser: 3 Jahre Anbaupause (Starkzehrer)
(Zucker-)Mais

Portulakgewächse: 3 Jahre Anbaupause (Schwachzehrer)
Postelein

Wegerichgewächse: 3 Jahre Anbaupause (Schwachzehrer)
Hirschhornwegerich

Windengewächse: 3 Jahre Anbaupause (Starkzehrer)
Süßkartoffeln

So, ich hoffe, diese Liste wird dein treuer Begleiter bei der Planung der Fruchtfolge. Sie wird dir auf jeden Fall viel Gesuche und Getüftel ersparen!

Du willst richtig durchstarten und dafür jnoch viel mehr Übersichtstabellen, Anleitungen, Tipps und Tricks? Dann komm doch in meinen „Gemüsegarten starten“-Onlinekurs. Ich würde mich total freuen, dich mit im Gartenboot zu haben! :)

Fruchtfolge: Gießen Gemüsebeet

Der Nährstoffbedarf in der Planung

Mit der Liste hast du den wichtigsten Punkt der Beetplanung schon mal abgehakt: die Fruchtfolge! Vielleicht ist dir aufgefallen, dass die meisten Mitglieder einer Familie auch den gleichen Nährstoffbedarf haben. Das ist natürlich superpraktisch und erleichtert die Planung total!

Wenn dir das Thema Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer noch so rein gar nichts sagt, dann hüpf doch mal zu diesem Artikel rüber. Dort habe ich das ganz genau erklärt und du findest alle Infos, die wichtig für deinen Fruchtfolgeplan sind.

Wenn du den Nährstoffbedarf der Gemüsepflanzen betrachtest, wird klar, dass diese ganz unterschiedliche Anforderungen an den Boden haben!

Kurz gesagt: Da gibt es zum einen die Starkzehrer, also sehr hungrige Gemüse, die viel Dünger und Nährstoffe brauchen. Dann gibt es die Mittelzehrer, die eben ein gutes Mittelmaß brauchen und es gibt die Schwachzehrer, die mit ganz wenig Nährstoffen super klarkommen.

Das machst du dir für deine Fruchtfolge zunutze! Wenn du in einem Beet im ersten Jahr Starkzehrer anbaust und ihnen eine Düngerladung verpasst, ist im nächsten Jahr noch genug von diesen Nährstoffen für die Mittelzehrer übrig. Im dritten Jahr kannst du dann auf diesem Beet Schwachzehrer anbauen. Mit dieser Abfolge nutzt du die Nährstoffe in deinem Garten perfekt aus.

Allerdings ist die Nährstoff-Thematik bei der Fruchtfolge eher zweitrangig. Denn im Zweifel kann du immer noch ein bisschen mehr düngen, wenn du doch eher wieder einen hungrigen Kanditaten anbauen möchtest.

Deswegen achte ich für den Beetplan zwar schon auf den Nährstoffbedarf der Pflanzen, aber wichtiger sind mir die Pflanzenfamilien. Einfach, weil der Wechsel dabei hilft, die Schädlinge und Krankheiten auszuhungern.

Fruchtfolge: Mischkultur Kohl Blumen

Mischkultur in die Fruchtfolge integrieren

Wenn die Pflanzenfamilien der Hauptgang der Fruchtfolge sind, dann ist die Mischkultur das Dessert. Schön, wenn es klappt, aber es geht auch ohne!

Hauptgang muss sein, sonst verhungert dein Garten oder wird zumindest schnell mal krank. Beim Dessert kannst du es etwas lockerer angehen. Ich kann dir versprechen, wenn ALLES passen soll, platzt dir der Kopf beim Planen. Das wollen wir natürlich vermeiden. ;)

Also schlage ich Folgendes vor: Wenn du deinen Fruchtfolgeplan aufgestellt hast, schaust du ganz in Ruhe, wo du als i-Tüpfelchen noch die Mischkultur servieren kannst. Oft lassen sich die Reihen hier und da so sortieren, dass du auch die Mischkultur noch einhalten kannst.

Manchmal lohnt sich aber auch ein bisschen Rebellentum und Experimentieren im Garten. Dann kannst du ganz eigene Kombinationen entdecken, die bei dir super funktionieren und vielleicht gar nicht im Gartenbuch stehen. Es macht richtig viel Freude, genau zu beobachten und vielleicht sogar ein kleines Gartentagebuch darüber zu führen!

Zur Mischkultur habe ich auch noch einen gaaaanz ausführlichen Artikel, den findest du hier.

Trotzdem Neues probieren?

Wenn die Fruchtfolge einmal in deiner Gartenplanung drin ist, hast du eigentlich ausgesorgt. Du kannst die Gemüse ab sofort immer durch die Beete rotieren lassen und alles ist gut.

Aber mal ganz ehrlich: Experimente im Garten machen so einen Spaß und es gibt jedes Jahr mindestens ein neues Gemüse, was ich neu probieren will!

Dir geht’s da genauso? Kein Problem, auch Experimente haben Platz in der Fruchtfolge! Du kannst einfach jedes Jahr immer noch ein paar kleine Anpassungen an deinem Pflanzplan vornehmen.

Manchmal merkst du vielleicht auch, dass du von einer Gemüseart zu viel oder zu wenig angebaut hast und willst da etwas nachjustieren.

Merk dir den Artikel auf Pinterest!
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Und wenn du dieses Jahr Lust auf Artischocken hast, dann Bahn frei! Überlege dir, auf welches Beet die Neulinge am besten passen und baue sie in deinen Pflanzplan mit ein. Dein Fruchtfolgeplan sollte dir nämlich auf keinen Fall den Spaß am Neuen vermiesen. ;)

Trotzdem: Das Grundgerüst des Gartenplans steht, und das ist langfristig superpraktisch!

So, und jetzt ran an den Gartenplan. Serviere deinem Garten ein echtes Festessen, damit er fit und gesund bleibt und du dich jedes Jahr wieder über eine dicke Ernte freuen kannst!

Hier findest du noch mehr Tipps, wie du den perfekten Plan für deinen Gemüsegarten austüftelst:

Wie du einen Anbauplan für deinen Gemüsegarten erstellst

28 Gemüsearten und ihre wirksamsten Mischkultur-Partner

Fruchtfolge planen im Gemüsegarten-Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer

Wie machst du es mit der Fruchtfolge? Erzähl doch gern in den Kommentaren, welche Erfahrungen du gemacht hast! :)

31 Kommentare

  1. Hallo,
    ich habe Deinen Anbauplan für dieses Jahr benutzt und hatte dadurch viel Abwechslung im Beet.
    wie kann ich es im nächsten Jahr machen? Einfach die Beete um einen Platz verrutschen, wenn ja in welche Richtung?
    Danke und lg von Anja

    • Saskia Wurzelwerk sagt

      Hallo Anja, schön, dass es mit dem Anbauplan so gut geklappt hat. Genau, jetzt müssen die Beete wechseln. Dabei sollten nach den Starkzehrern Mittelzehrer und dann im nächsten Jahr Schwachzehrer auf das Beet kommen. So nutzt du die Nährstoffe perfekt aus!

      Liebe Grüße,
      Sassi von Wurzelwerk :)

  2. Julia sagt

    Liebes Wurzelwerk Team, ich habe jetzt einiges an Gemüse in den Beeten und auch schon geerntet. Nun werden einige Plätze im Beet frei und ich Frage mich, ob ich nun nach Brokkoli und anderen Kohlsorten in diesem Jahr auch Grünkohl und andere Kohlsorten pflanzen kann, oder gelten die Fruchtfolgen direkt im selben Jahr?
    Vielen Dank für eine Antwort.
    Liebe Grüße von Julia

    • Franzi von Wurzelwerk sagt

      Wie schön, dass du eine gute Ernte hast! :)
      Aber klaro kannst du die jetzt in die Lücken packen. Im selben Jahr ist das kein Problem! :)
      Viel Spaß!
      Liebe Grüße
      Franzi von Wurzelwerk

  3. Beate Scharr sagt

    Liebes Wurzelwerk-Team,
    mir geht es wie Christina und vielen anderen im Blog:
    Ich hab nur 2 Beete (1 Hochbeet 1 Erdbeet) und bin hauptsächlich am Feingemüse (Tomaten, Paprika, Auberginen, Zucchini, Gurken) interessiert. Das Hochbeet muss ich jedes Jahr wieder neu mit Kompost und Erde, auch Pferdemist auffüllen, weil es absackt. Kann ich die Fruchtfolge hier deswegen vernachlässigen? Bzw. reicht es, wenn ich in einem Jahr, die Gurken an das eine Ende setze und im nächsten an das andere, also innerhalb des Hochbeets rotiere oder ist da der Abstand zu gering?
    Ihr habt leider auf diese Fragen bisher keine klare Antwort gegeben und sie ist wirklich dringend, denn ich muss jetzt anpflanzen. Viele Dank also dafür!

    • Franzi von Wurzelwerk sagt

      Hallo :)
      Solange du keinen Schädlings- oder Krankheitsdruck feststellst, funktioniert es. Es kann aber sein, dass du damit irgendwann Probleme bekommst.
      Liebe Grüße
      Franzi von Wurzelwerk

  4. Sarah sagt

    Hallo ihr Lieben,
    was mache ich denn dann mit meinen mehrjährigen Pflanzen? Erdbeeren etc? da würde ich auch gerne weiterhin Knoblauch oÄ. dazwischen setzen. Mein Kopf raucht ein wenig :)
    danke für den tollen Beitrag.

    Liebe Grüße Sarah

    • Franzi von Wurzelwerk sagt

      Hallo liebe Sarah,
      Erdbeeren dürfen natürlich nicht fehlen! :) Mehrjährige Pflanzen sind von der Rotation ausgenommen und sind deswegen in einem extra Beet. ;)
      Knoblauch und Erdbeerern sind eine prima Idee! Falls sich irgendwann Schädlinge einschleichen, weil du den Knoblauch immer wieder zwischen die Erdbeeren packst, dann gönne ihm doch zusätzllich ein Plätzchen in deinem „einjährigen“ Gemüsebeet. So kannst du die positiven Effekte auf die Erdbeere nutzen und hast gleichzeitig deine Knoblauchernte gesichert. ;)
      Ganz viel Spaß dir!
      Liebe Grüße
      Franzi von Wurzelwerk

  5. Anna sagt

    Hallo liebes Wurzelwerk-Team,

    ich habe eine Frage zum Begriff Pflanznachbarn. Das Prinzip ist mir völlig verständlich, allerdings weiß ich immer nicht wie genau der Abstand „als Nachbarschaft“ gemeint ist. Beispiel: Ich habe eine Beetfläche, die durch ein Brett in zwei Hälften geteilt ist. Zählt das jetz schon als zwei getrennte Beete? Und kann ich dann auf dem einen Teil Zwiebeln und auf dem anderen Teil Kohl anbauen, oder reicht das als Abstand nicht aus? Und wie groß sollte denn der Abstand genau zwischen unliebsamen und ungünstigen Nachbarn sein? Könnt ihr mir da konkret weiterhelfen? Vielen Dank und ganz liebe Grüße!

    • Franzi von Wurzelwerk sagt

      Hallo ;)
      Eine ganz genaue Formel gibt es nicht. Aber es klappt richtig gut, zwischen die beiden unliebsamen Nachbarn einen „Puffer“ zu pflanzen. Zum Beispiel Ringelblumen oder ähnlich ;) Dann können die unliebsamen Nachbarn trotzdem sehr nah beieinander stahen.

      Viel Spaß und eine super Ernte dir!
      Liebe Grüße
      Franzi von Wurzelwerk

  6. Maria sagt

    Hallo,
    ich habe eine Frage. Ich habe heuer drei neue Beete mit frischer Hochbeeterde angelegt (kein Hochbeet – so ähnlich wie eure typischen Kompostbeete).
    Darf ich nun im ersten Jahr nur überall Starkzehrer anbauen? Oder kann ich in einem Beet auch mit Mittelzehrern starten? Oder habe ich dann Probleme zb. mit zuviel Nitrat im Salat? Wenn ich nun überall Starkzehrer anbaue, bekomme ich ja nie eine schöne Abfolge von Stark, Mittel, und Schwachzehrern.. das war eigentlich der Plan..
    liebe Grüße
    Maria

    • Franzi von Wurzelwerk sagt

      Hallo Maria,
      Du kannst alles anbauen :) Eine zusätzliche Düngung brauchen die Mittel- und vor allem die Schwachzehrer dann aber nicht mehr ;)
      Viel Spaß!
      Liebe Grüße
      Franzi von Wurzelwerk

      • Maria sagt

        Hallo Franzi,
        vielen Dank für die Antwort! Das freut mich – ich hab beschlossen heuer noch auf Schwachzehrer zu verzichten aber Stark und Mittelzehrer werd ich anbauen. So hab ich im kommenden Jahr (und für die Zukunft) eine schöne Abfolge aber auch heuer schon mehr Abwechslung :)
        Ganz liebe Grüße und ein großes Lob für eure tolle Seite!
        Maria

  7. Jaqueline sagt

    Hallo liebe Marie und Team. :)

    Ich plane grade meinen Garten und würde nöcshte Woche mit dem anlegen der Beete starten wollen.
    Deine Pins sind super hilfreich und ich habe schon viel geschrieben und hin und her geschoben.
    Meine Fragen zu den Fruchtfolgen sind jetzt noch folgende.
    1. Erdbeeren? Die sitzen ja meistens 2 Jahre an einer Stelle, wenn ich die mit Knoblauch zusammen setze, kann ich dann im nächsten Jahr auch Knoblauch dazu tun? Oder setzt du die einjährigen Pflanzen dann mit ins nächste nächste Beet?
    2. Rhabarber? Ich kenne es von meiner Oma das der Rhabarber immer an der gleichen Stelle steht. Er kommt ja jedes Jahr nach der Winterpause wieder.
    Lasse ich den an einer Stelle stehen? Oder setze ich auch den Jahr für Jahr um?
    Vielen Dank schonmal und LG

    • Katrin von Wurzelwerk sagt

      Hallo Jaqueline,
      alles zum Thema Fruchtfolge erklären wir dir ganz genau in unserem „Gemüsegarten starten-Onlinekurs“. Vielleicht wäre der ja was für dich?
      Viele Grüße von Katrin

  8. MeJea sagt

    Das Gemüse, das wir in Gewächshaus und Hochbeet immer anbauen, sind fast alles Starkzehrer. Das, was zu Mittel- und Schwachzehrern zählt, schmeckt uns nicht wirklich. Reicht es, wenn ich meine Beete mit frischer Erde auffüllen, um wieder Starkzehrer anzubauen, oder funktioniert das nicht?

    • Saskia Wurzelwerk sagt

      Hallo, dochdoch, mit ordentlich Dünger kannst du auch öfter Starkzehrer anbauen! ;)
      Liebe Grüße,
      Sassi von Wurzelwerk :)

  9. Hallo Marie,
    vielen herzlichen Dank für die Zusammenstellung der Infos und die Beetplanungsvorlage. Hierzu habe ich direkt eine Frage: Du führst in diesem Blogbeitrag die Anbaupausen von 3-6 Jahren auf, jedoch finde ich in deinem Beetplan dann keine Anbaupause für den Winterpostelein und für viele andere Pflanzenfamilien nur 2 statt eigentlich 3-4 Jahre. Wie passt das zusammen?
    Viele Grüße
    Anja

    • Franzi von Wurzelwerk sagt

      Hallo Anja,
      tatsächlich ist es seeehr schwer eine 100% richtige Beetplanung zu machen, in der alles miteinander übereinstimmt. Kompromisse zu machen ist ganz normal und nicht weiter schlimm.
      Allerdings hast du vollkommen recht: Den Beetplan werden wir nochmal überarbeiten. Danke dir für´s Aufmerksam machen :)

      Liebe Grüße
      Franzi von Wurzelwerk

  10. Ryu sagt

    Was ich vermisse sind Quellenangaben. Wie kommst du auf die Zahlen für die Anbaupausen, woher stammen diese?

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Hej Ryu,
      die Zahlen für die Anbaupausen sind Common Sense in der landwirtschaftlichen Ausbildung :)
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  11. Alexandra Michel sagt

    Liebe Marie
    Ich finde deine Tips klasse!!
    Ich habe aber immernoch ein kleines Durcheinander mit der Fruchtfolge wenn ich z.b. mehrere Gemüse hintereinander ins Beet pflanze (also innerhalb der Jahres wenn das erste abgeerntet ist..) schau ich dann da im Folgejahr auf die Pflanzfamilie des zuletzt angebauten Gemüses oder muss ich auch auf das erste schaue damit ich im Folgejahr kein Gemüse aus derselben Familie erwische?
    Vielen lieben dank
    Alexandra

    • Malin von Wurzelwerk sagt

      Huhu Alexandra,
      es zählen alle Gemüse/Pflanzenfamilien, die du innerhalb eines Jahres auf einem Beet stehen hast :) Lass dich nicht entmutigen, es ist wirklich nicht so einfach, Fruchtfolge und Mischkultur auszutüfteln. Aber DEN perfekten Anbauplan gibt es auch gar nicht – manchmal passt es einfach nicht richtig und man muss mal eine ungünstige Mischkultur in Kauf nehmen, um die Fruchtfolge einhalten zu können.
      Liebe Grüße
      Malin von Wurzelwerk

  12. Lina sagt

    Hallo Marie,
    Ich bin begeistert von deinen Pins und kann mich gar nicht satt lesen 😊
    Ich habe Mal eine Frage zur Fruchtfolge.
    Klar, bestenfalls wechseln sich Starkzehrer, Mitttelzehrer und Schwachzehrer genau in dieser Reihenfolge ab. Aber wie ist es, wenn ich in meiner Mischkultur beispielsweise bereits Starkzehrer und Mitttelzehrer in einem Jahr in einem Beet kombiniere? ( Gute Bertpartner sind ja nicht nur aus einer Gruppe) Wie kann ich da den Boden im Folgejahr am Besten nutzen? Liebe Grüße Lina

  13. Christina sagt

    Hallo Marie,
    Wir haben nur zwei Hochbeete und setzen die Tomaten in eigene kleinere Hochbeete ein. Jetzt ist meine Frage wie ich da die Fruchtfolge einzuhalten habe, wenn doch jedes Jahr neue Erde und Kompost in die Hochbeete nachgegeben wird?
    Danke für deinen tollen Blog und ganz liebe Grüße

  14. Gabriele sagt

    Hallo,

    ich komme bei meiner Gartenplanung gerade an meine Grenze. Wir haben uns mehrere Hochbeete gebaut, auf denen Gemüse in Mischkultur steht. Jedes Frühjahr wird außerdem Komposterde aufgefüllt. Muss ich mich trotzdem an die Fruchtfolge halten?

    Frühlingsgrüße von Gabriele

  15. Jutta Schmitt sagt

    Hallo Anja,

    ich glaube Tomaten ist so ziemlich das einzige Gemüse, dass man einige Jahre hintereinander immer an dieselbe Stelle pflanzen kann. Da musst Du dir also keine Sorgen machen. Wenn Du die in den ersten Jahren an ein Ende vom Beet stellst kannst Du sie ab dem sechsten Jahr ans andere Ende stellen. Das macht denen nichts aus.

    Liebe Grüße
    Jutta

  16. Cora Dodier sagt

    Das finde ich auch sehr spannend. Hier stellt sich auch die Frage für unser Gewächshaus und die Fläche daneben (da wollen wir Freilandtomaten testen). Also ob da die Fruchtfolge ebenso gilt? Oder braucht es dann einfach mehr Bodenverbesserung, durch Gründüngung über Winter usw.

  17. Hallo Marie,

    ich habe einen ganz ganz kleinen Garten, mein Beet wird daher maximal 5 m² groß – wie mache ich es da mit der Fruchtfolge? Kann ich dann quasi nur jede 4 Jahre Tomaten pflanzen?

    Danke und LG Anja

  18. Petra sagt

    Hallo Marie, ich habe Rotkohl und Wirsing fermentiert. Wie verwendest du das Gemüse? Klar schmeckt es roh sehr gut. Verwendest du es auch zum Kochen? Hast du ein paar Rezepte für mich? LG Petra

  19. Andreas Lehmann sagt

    Bin durch Zufall auf deine Seite gestoßen und werd mir das hier mal etwas genauer anschauen…..
    Arbeite für einen Landschaftspark und sind gerade dabei auf ca 3 1/2 ha eine gärtnerische Anlage aufzubauen…. Erstmal ein ruhiges besinnliches Weihnachtsfest gewünscht….. LG vom Andy

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